Sexabenteuer meiner Freundin
Veröffentlicht am 24.03.2024 in der Kategorie Geile Sexgeschichten Hinweis: Alle Texte, Handlungen & Personen auf dieser Seite sind Fiktion und frei erfunden und eingesendet von unseren Lesern. Sie sollen nicht dienen zu jeglicher Form von illegalen Handlungen.
„Netzfund“»Schatz, warst du heute schon am Briefkasten?«»Nein, kann ich aber gleich machen. Ich muss sowieso noch den Müll runterbringen. «Daniela Schmid, 25-jährige Studentin aus Karlsruhe, schlüpfte in ihre Flip-Flops und bewaffnete sich mit den Mülltüten der letzten beiden Tage, den Pizzaschachteln von gestern Abend und dem Wohnungsschlüssel. Neben der Tür standen noch zwei Glasflaschen für den Container, die sie sich zwischen die Finger klemmte. Sie trat in den ihr bestens bekannten Multikulti-Dunst im Treppenhaus ihres heruntergekommenen Mietshauses hinaus.
Lustlos schlurfte sie die drei Stockwerke hinunter. Obwohl sie unzählige Wohnungstüren passierte, begegnete ihr kein Mensch. Sie war nicht böse darum, sie würde zwei Drittel ihrer Mitbewohner sowieso nicht verstehen. Mit den Mülltüten in einer Hand, den Pizzaschachteln unter die Arme geklemmt und dem Briefkastenschlüssel mit den beiden Glasflaschen in der anderen Hand, erreichte sie die schier endlos erscheinende Batterie an Briefkästen im Erdgeschoss. Prospekte, Zeitungen und Umschläge quollen aus scheinbar jedem Schlitz, als wollten sie sich jeden Moment auf den staubigen Betonboden ergießen.
Ihr eigener Briefkasten war da keine Ausnahme. Zwei Rechnungen, ein Werbeflyer für eine anstehende Altpapiersammlung und der Gewinn eines Preisausschreibens fielen ihr gegen die Brust, kaum dass sie die Klappe weit genug geöffnet hatte. Sie war geneigt alles mit nach draußen in den Müll zu bringen, aber sie wusste nur zu gut, dass die Rechnungen wiederkommen würden. Und wieder und wieder, egal wie oft sie sie wegwerfen würde. Also drückte sie die Post, so wie sie aus dem Briefkasten gefallen war samt den Mülltüten an ihre Brust.
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Es war warm und stickig in dem Treppenhaus und es würde nicht besser werden, wenn sie gleich den Hinterhof betreten und hinaus in die Julisonne schlürfen würde. Ihre Flip-Flops schnalzten laut auf den Steinplatten. Durch die kaum isolierte Eingangstür mit den alten Bleiglasscheiben, stach heiß und blendend hell die Sonne in den muffigen Flur. Für einen Moment musste sie die Augen schließen, weil sie versehentlich direkt in das Licht geschaut hatte. Mit gesenktem Kopf, das Kinn gegen die Brust gedrückt, die Post dazwischen eingeklemmt, verharrte sie einen Augenblick.
Etwas das sie auf dem Umschlag des Preisausschreibens gelesen hatte ließ sie innehalten. ‚Sie haben einen Freifick gewonnen. Bitte sofort öffnen‘, hatte sie aufgeschnappt während sie den Umschlag weggesteckt hatte. Kleine schwarze Punkte tanzten vor ihren fest zusammengekniffenen Lidern die hellrot zu leuchten schienen. Ein paar Sekunden lang stand sie dort an der Tür, die Augen geschlossen, unschlüssig wie sie so vollbeladen überhaupt nach draußen gelangen sollte. Ein Schatten vor der Glasscheibe, als ob sich draußen eine Wolke vor die Sonne geschoben hätte, legte sich auf ihr Gesicht und ließ die tanzenden Punkte vor den roten Lidern verschwinden.
In dem Moment in dem ihr klar wurde, dass es keine Wolke war, die sich draußen vor die Glasscheibe geschoben hatte, war es zu spät. Einer der Afghanen aus dem ersten Stock starrte sie ausdruckslos aus seinen schwarzen Augen an. Sie hatte ihn schon öfter gesehen. Er war einer der jüngeren Söhne aus einer etwa zehnköpfigen Sippe, die in einer kleinen Dreizimmerwohnung hausten. Sie nickte ihm zu, während sie unauffällig die Luft anhielt und an ihm vorbei schlüpfte.
Draußen im Innenhof war es wie erwartet noch heißer, noch stickiger und noch übelriechender als im Treppenhaus. Innerhalb von Sekunden brach ihr der Schweiß aus. Noch 2 Monate, dachte sie schwärmerisch, dann würde sie mit ihrem Freund Johannes, der oben auf sie wartete, endlich in eine bessere Gegend und in ein sauberes Haus ziehen können. Johannes hatte sein Studium abgeschlossen, die neue Stelle in einer renommierten Baufirma war in der Tasche, seiner Laufbahn als Ingenieur für Baustatik stand nichts mehr im Wege.
Während sie die Mülleimerklappe öffnete, um die Müllsäcke los zu werden und die Pizzaschachteln unter der Achsel hervorholte, fiel der Umschlag mit dem Preisausschreiben auf den Boden. »Oh, mein Freifick«, murmelte sie grinsend, während sie nach und nach die sperrigen Pizzaschachteln in den Eimer drückte. Als sie fertig war, bückte sie sich nach dem Umschlag, der verkehrt herum auf dem Boden gelandet war. Die Rückseite zierte eine goldene ‚Eins‘ mit einem Lorbeerkranz. Hauptgewinn stand in roter, verschnörkelter Schrift darauf.
‚Bitte sofort öffnen. ‘ Sie drehte ihn um, um festzustellen was wirklich dort gestanden hatte wo sie ‚Freifick‘ abgelesen hatte. Irritiert verharrte sie einen Moment. Mit einer Hand hielt sie den Deckel der Mülltonne offen, mit der anderen hatte sie den Umschlag gedreht. Dort stand tatsächlich ‚Freifick‘. »Da hat aber jemand mächtig Scheiße gebaut«, murmelte sie grinsend. »Die arme Agentur, die diesen Schreibfehler gedruckt hat. « Sie hielt den Umschlag in die Höhe, um im Gegenlicht zu erkennen was sich darin befand.
Normalerweise wurden diese Umschläge ungelesen entsorgt, aber aufgrund des Schreibfehlers war sie neugierig geworden. Was klingt denn wie Freifick, fragte sie sich? Hier hatte man sich offenbar in größerer Dimension vertan, anstatt einfach nur einen Buchstaben zu verwechseln. Sie klappte den Deckel der Mülltonne herunter um die Hand frei zu bekommen und den Umschlag aufzureißen. ‚Sehr geehrte Frau Schmid‘, stand da in dicken, roten Lettern auf einem dunkelgrauen Hintergrund. ‚Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den ersten Preis bei unserer jährlich stattfindenden Verlosung gewonnen.
Schon morgen können Sie als glückliche Gewinnerin in den Genuss eines Freificks, mit drei ausgewählt potenten Großschwänzen kommen, die Ihnen einen ganzen Tag lang zur Verfügung stehen, um Sie ganz nach Ihren Wünschen zu verwöhnen. Ob zart oder hart, ausdauernd oder schnell, Ihre drei Großschwänze sind zu allem bereit. Bitte melden Sie sich noch heute unter 0800-Freifick (0800-37343425), um sich aus unserem reichhaltigen Angebot drei Großschwänze ihrer Wahl auszusuchen. Bis zum 17. August 2017 stehen ihnen 50 Männer unterschiedlichster Hautfarben und Ausstattung zur Wahl.
Zögern Sie nicht. Rufen Sie sofort an und lassen Sie sich schon morgen besinnungslos ficken. Ihre Martina Paulsen. ‘Daniela stand wie vom Donner gerührt einen Moment vor der Mülltonne. Was sie da las, wollte einfach nicht in ihr Gehirn vordringen. Wieder und wieder las sie die Zeilen um dahinter zu kommen, was sie da in Händen hielt. Beim dritten Mal lesen zuckte sie zusammen. Verstohlen blickte sie sich um. Suchte Kameras, die sie gerade beobachteten.
Wenn jetzt ein Fernsehteam auftaucht und mich in der versteckten Kamera willkommen heißt, dachte sie. Wie sehe ich denn aus. Flip-Flops, staubige Füße, ausgerissene Hotpants, ein schlabbriges T-Shirt. Nicht mal Unterwäsche an. Die Haare strubbelig. Bitte lass das keine versteckte Kamera sein. Sie suchte die Umgebung ab, fand aber keine Hinweise gefilmt zu werden. Kopfschüttelnd steckte sie den Brief zusammen mit den Rechnungen hinter den Hosenbund ihrer Hot-Pants. »Das hat aber gedauert, das Essen ist fertig«, empfing Johannes sie in der Küche.
Er trug einen dampfenden Topf vom Herd an ihren kleinen, klapprigen Küchentisch und setzte sich an seinen Platz. »Waren die Mülltonnen wieder am überlaufen?« Daniela schüttelte den Kopf und rutschte auf ihren Stuhl. Sie zog die beiden Rechnungen und den geöffneten Brief aus ihrem Rücken. Die Umschläge waren inzwischen weich geworden, dort wo sie an ihrer verschwitzten Haut geklebt hatten. Johannes rümpfte die Nase. Sie versuchte an seiner Miene abzulesen, ob er mit dem dubiosen Brief in Verbindung stehen könnte.
Aber sein Gesichtsausdruck zeigte keinerlei Regung. Nach den ersten beiden Bissen hatte er bereits wieder vergessen, was er eigentlich gefragt hatte. Daniela entschied das seltsame Preisausschreiben einfach zu ignorieren. Irgendetwas war hier gehörig schiefgelaufen, aber bestimmt keine weiteren Gedanken wert. Immerhin hätte sie den Brief beinahe wie alle anderen Gewinnbenachrichtigungen ungelesen entsorgt, dann hätte sie sich auch nicht damit beschäftigt. Mehr war der Blödsinn sicher auch nicht wert. »Du hast einen Freifick gewonnen. « Johannes grinste über beide Backen, während er mit der Gabel auf den Umschlag deutete.
Vermutlich hielt der das Ganze für denselben Schreibfehler wie Daniela. Sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie er die Rechnungen und den aufgerissenen Umschlag mit dem Preisausschreiben auseinander gefächert hatte. »Ja. Gut was?« Sie hob noch nicht mal den Blick von ihrem Teller. »Was ist es denn wirklich? Doch sicher kein Freifick, oder?« Er kicherte kindisch bei dem Gedanken daran. Da der Umschlag geöffnet war ging er davon aus, dass sie den Brief gelesen hatte.
»Doch. «»Verarsch mich nicht. «»Guck doch rein. « Sie schob den leeren Teller von sich weg und freute sich schon über die kalte Dusche, die sie sich gleich gönnen wollte. Wenn es etwas im Überfluss in ihrer Wohnung gab, dann war es kaltes Wasser. Sie überließ Johannes den Abwasch und schlurfte ins Badezimmer. Einen Moment später erschien Johannes in der Tür. Er hatte den Umschlag geöffnet und wohl gelesen, was Daniela bereits kannte. »Das ist doch ein Witz, oder?«»Natürlich ist es das«, antwortete Daniela.
»Dürfte ich um etwas Privatsphäre bitten? Ich pinkle gerade. « Sie grinste, aber Johannes hörte gar nicht zu. »Sowas darf doch nicht in die Post. Ist das überhaupt legal?« Er wedelte mit dem dunkelgrauen Papier vor seinem Gesicht, als wolle er üble Gerüche vertreiben. »Was weiß ich, ist doch egal. Wirf es weg und mach die Tür zu. « Er schaute auf, starrte sie an, während sie auf der Schüssel hockte und schien gar nicht wahr zu nehmen, was sie gesagt hatte.
»Ich rufe dort an. Das ist doch nicht normal sowas. Haben die heutzutage überhaupt keine Skrupel mehr?«Er drehte sich um. Die Tür blieb offen, während er über den Flur stapfte. »Ach Johannes,« rief Daniela ihm nach. »Wirf den Dreck doch einfach in den Müll. Das lohnt sich doch nicht, sich deswegen aufzuregen. « Sie schüttelte den Kopf, stand von der Toilette auf und gab der Tür einen Schubs. Sie fragte sich, warum sie den Umschlag überhaupt eingesteckt hatte, wo sie doch schon direkt vor dem Mülleimer gestanden hatte, während sie den Brief gelesen hatte.
Danach schlüpfte sie aus dem verschwitzten Shirt und stieg unter die Dusche. Bis sie zehn Minuten später fertig war, erfrischt und nach Gartenkräutern duftend, hatte sie den Brief schon das zweite Mal innerhalb einer halben Stunde vergessen. »Da hat tatsächlich jemand abgenommen«, empfing Johannes sie in ihrem winzigen Wohnzimmer. Sie blickte an sich herunter, ihr noch feuchter Körper schimmerte durch das fadenscheinige Kuschelshirt, das sie sich übergeworfen hatte. Ihre festen Brüste zeichneten sich unter dem weißen Stoff ab.
Das Shirt fiel ihr bis knapp über die Hüfte. Sie trug keine Unterwäsche, die Beine waren nackt, die Füße barfuß. Es dauerte einen Moment bis sie verstand, dass Johannes nicht ihr Gewicht gemeint hatte. Er schien kaum Notiz von ihr zu nehmen, hockte vor seinem Laptop und suchte offensichtlich etwas im Internet. »Ich rufe die Verbraucherzentrale an. Sowas darf doch nicht sein. «Daniela ließ sich schnaufend auf die Couch fallen. Das Shirt rutschte gefährlich nach oben.
Sie spreizte die Beine, um Luft zwischen ihre noch feuchten Schenkel zu bekommen. Würde Johannes aufsehen, würde er ihr direkt auf ihre rosarote Knospe blicken. »Ach das ist doch unwichtig. Komm lieber zu mir. Ich rieche nach Frühling. « Sie kicherte und schnupperte an ihrer Haut, die nach dem neuen Duschgel duftete, das sie sich eben gegönnt hatte. Aber der Duft reichte offensichtlich nicht bis zu Johannes. Endlich schien er gefunden zu haben wonach er gesucht hatte.
Er schnappte das Handy, wählte die Nummer, die die Internetsuchmaschine ihm angeboten hatte und stellte den Lautsprecher an, damit Daniela mithören konnte. Dass sie keinerlei Interesse an dem Telefonat hatte, hätte er an ihrer Miene ablesen können, aber dazu hätte er aufblicken müssen. Sie schnaubte leise. Wenn Johannes auf seiner Weltverbesserer-Tour war, gab es kein Halten mehr. Das wusste sie nur zu gut. »Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, mein Name ist Katrin Bode, was kann ich für Sie tun?«»Hallo, Johannes Linde hier.
Ich würde gerne ein dubioses Preisausschreiben melden. «»Haben Sie eine Adresse oder einen Firmennamen vom Absender?«»Ja, hier steht Moonlight Adventures auf dem Impressum. «»Oh. «»Ja genau. Sie kennen die Firma?«»Ja, die ist uns bekannt. Sie haben einen Freifick gewonnen?« Die Dame am anderen Ende der Leitung sprach über das Thema, als würde es um eine Kaffeemaschine gehen. »Ist denn da nichts dagegen zu unternehmen? Muss man sich denn heutzutage mit allem Dreck zumüllen lassen?«»Haben Sie denn schon dort angerufen?«»Ja«, ereiferte sich Johannes.
»Man hat mir die Seriosität des Schreibens zugesichert und lauter so Zeug. « Er schnaubte angewidert. »Nun, das stimmt allerdings. Deshalb ist da für uns auch kaum etwas zu tun. Es handelt sich um keine Abzocke oder so etwas. Sie können den Gewinn tatsächlich in Empfang nehmen. « Ihre Stimme klang jetzt ein wenig amüsiert. Was Johannes noch mehr in Aufregung versetzte. »Sie sind allerdings der erste männliche Gewinner, der sich bei uns meldet.
Üblicherweise geht das Schreiben an eine Frau. « Der Gedanke, dass Johannes Gewinner eines Freificks mit drei ‚ausgewählt potenten Großschwänzen‘ sein könnte, sorgte für Belustigung bei seiner Gesprächspartnerin. »Das Schreiben ging an meine Freundin«, echauffierte sich Johannes. »Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass sie aus fünfzig Männern drei aussuchen darf, die dann alle hier erscheinen und sie«, er zögerte es auszusprechen, hob stattdessen den Blick und schaute seiner Freundin zum ersten Mal in die Augen, seit er die Dame von der Verbraucherzentrale angewählt hatte.
Danielas Blick blieb ausdruckslos. »Doch«, antwortete die Dame am anderen Ende. »Genau deshalb sind uns auch die Hände gebunden. Man kann über Sinn und Ethik und Moral oder gegen was auch immer dieses Gewinnspiel verstößt, streiten. Aber es ist eindeutig kein Betrug. Leider. Es tut mir leid. «»Das gibt es doch gar nicht. Mit was für Scheiß muss man sich denn heutzutage auseinandersetzen. Muss man sich denn alles gefallen lassen?«»Herr Linde«, antwortete die Dame.
Diesmal klang ihre Stimme wieder sachlich und geschäftsmäßig. »Werfen Sie den Brief in den Müll und denken Sie nicht weiter darüber nach. Ihnen entsteht kein Schaden dadurch. Es ist wie lästige Werbung, gegen die können Sie auch nichts weiter tun. Werfen Sie sie weg, ärgern Sie sich über das verschwendete Papier, aber mehr ist an dieser Stelle leider nicht möglich. Lassen Sie es einfach gut sein. « Es entstand eine kleine Pause als müsse Frau Bode überlegen.
Dann fügte sie hinzu: »Oder lassen Sie ihre Freundin darüber entscheiden, ob sie den Gewinn einlösen möchte. « Den Satz schaffte sie nur mit mühsamer Zurückhaltung, um nicht in Lachen auszubrechen. »Einen schönen Tag noch und entschuldigen Sie bitte nochmals, dass ich nicht mehr für Sie tun kann. « Sie legte auf. Johannes blickte zuerst auf das Telefon, dann auf Daniela, dann auf das Schreiben und dann wieder zurück. Daniela zuckte nur die Schultern.
»Warum regst du dich so auf«, sagte sie leise. »Das Schreiben ging an mich. Mein Name und meine Adresse stehen da drauf. « Sie deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger auf das dunkelgraue Schreiben. »Nicht mal ich rege mich darüber auf. Wirf es weg und lass es gut sein. « Sie beugte sich nach vorne, ihre Brüste wackelten unter dem losen Shirt. Normalerweise hätte das Johannes‘ Aufmerksamkeit erregt, aber nicht in diesem Moment. Sie griff nach dem Schreiben, wollte es vom Tisch ziehen, zerknüllen und endgültig in den Müll werfen, doch Johannes war schneller und zog es aus ihrer Reichweite.
»Nein, hier geht es ums Prinzip. ‚Ausgewählt potente Großschwänze‘, das ist doch nicht normal. «Johannes blickte auf die Uhr als müsse er entscheiden, was in der Sache heute noch alles zu tun sei. »Ich muss zum Training«, meinte er. »Ich werde morgen sehen, was ich da noch gegen tun kann. « Daniela nickte. Er stand auf, packte seine Trainingstasche, die fertig gepackt im Flur gestanden hatte und war ohne einen Gruß oder einen Abschiedskuss verschwunden.
Sie schloss die Augen, versuchte sich nicht über ihn aufzuregen und sich nicht den Abend von diesem dämlichen Gewinnspiel verderben zu lassen. Gedankenverloren zog sie trotzdem das Schreiben zu sich heran, das er achtlos neben dem Laptop hatte liegen lassen. 0800-Freifick sprang ihr ins Auge. Das Telefon lag noch auf dem Tisch. Sie können den Gewinn tatsächlich in Empfang nehmen, hatte die Frau von der Verbraucherschutzzentrale gerade gesagt. Das konnte Daniela beim besten Willen nicht glauben.
Irgendwo musste doch ein Haken sein. Wie bei den Kaffeefahrten und all den Dingen auch. Aber die Dame hatte glaubhaft geklungen. Und war es als Mitarbeiterin der Verbraucherschutzzentrale nicht ihre Pflicht dagegen etwas zu unternehmen, wenn es unseriös wäre?Daniela überlegte einige Minuten lang. Dann siegte ihre Neugier. Was soll’s, dachte sie. Die Nummer war kostenlos, sie würde einfach so tun als ob sie sich für ihren Gewinn interessierte, um sich das ganze einmal selbst anzuhören.
Anscheinend hatte sich Johannes ja auch schon unter der Nummer informiert. Sie zögerte noch einen Moment, dann wählte sie mit zittrigen Fingern 0800-37343425. »Moonlight Adventures, hier spricht Marie-Claire Bonnet. Dieses Gespräch wird aufgezeichnet. Was kann ich für Sie tun?«»Hallo, ich habe eine Gewinnbenachrichtigung erhalten. « Danielas Stimme zitterte vor Aufregung. Von einer Sekunde auf die andere hämmerte das Herz in ihrer Brust. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Ihr linkes Trommelfell fiel plötzlich zu, als wäre sie schlagartig einem Überdruck ausgesetzt.
Sie räusperte sich und riss den Mund auf, um das Ohr wieder frei zu bekommen. Es funktionierte erst beim dritten Mal. »Oh, das freut mich für Sie«, flötete die Dame zuckersüß. »Können Sie mir bitte die Gewinnnummer nennen, die oben rechts auf Ihrem Schreiben aufgedruckt ist?«Daniela überflog hektisch den Brief. Die Zahlen und Buchstaben schienen plötzlich vor ihren Augen zu verschwimmen. Sie räusperte sich erneut, blinzelte, um die Augen scharf zu stellen. Die Nummer stand nicht oben rechts, sondern oben links.
»3445671«, gab sie durch. Sie sagte es fragend, weil sie nicht sicher sein konnte, ob es die richtige Nummer war. Sie stand nicht dort wo sie offenbar hätte stehen sollen. »Danke. « Am anderen Ende der Leitung klapperte eine Tastatur. »Frau Daniela Schmid?«Daniela zögerte einen Moment. »Ja«, antwortete sie dann. »Bitte geben Sie mir zur Bestätigung ihre Adresse und ihr Geburtsdatum. «Daniela nannte die Daten. »Vielen Dank, Frau Schmid. Meinen Glückwunsch zu Ihrem Gewinn.
«»Ist das wirklich wahr?«»Aber natürlich Frau Schmid. Sie haben einen Tag mit drei potenten Großschwänzen gewonnen, die Sie sich hier bei uns aussuchen können. «»Was meinen Sie mit hier bei uns aussuchen?«»Nun es gibt drei Möglichkeiten. Sie können Sie online aus einer Kartei aussuchen, oder bei uns in die Zentrale von Moonlight Adventures in Bochum kommen um die Herren auszusuchen, oder sie können das Überraschungspakt wählen, dann senden wir Ihnen drei Männer unserer Wahl.
« Sie wartete einen Moment, bis die Information bei ihrem Gegenüber gesackt war. »Ich kann Ihnen versichern, das Überraschungspaket hat noch niemanden enttäuscht. « In ihrer Stimme schwang ein süffisantes Lächeln mit. »Und dann?«»Was meinen Sie?«»Angenommen ich wähle das Überraschungspaket. Dann schicken Sie mir drei Männer?«»Drei Männer mit großen Schwänzen. « Marie-Claire Bonnet betonte das extra nochmal. »Drei Männer mit großen Schwänzen. Und was mache ich mit denen?«Am anderen Ende der Leitung erklang ein Lachen.
Freundlich, nicht arrogant. »Das liegt ganz bei Ihnen. Sie können sich ausführen lassen, sie können sich die Wohnung von ihnen putzen lassen, das Auto waschen, was immer Ihnen beliebt. Und Sie können sich natürlich von ihnen Ficken lassen. « Sie machte eine kurze Pause. Als sie fortfuhr war da wieder das leise Lachen in ihrer Stimme. »Dafür entscheiden sich die meisten unserer Gewinnerinnen. «»Das ist ein Witz, oder?«»Nein, Frau Schmid. Das ist überhaupt kein Witz.
Das ist ihr Gewinn. « Sie klang geduldig. Daniela hörte aus ihrer Stimme heraus, dass sie diesen Dialog schon mehr als einmal geführt hatte. Die üblichen Rückfragen unterschieden sich vermutlich nicht allzu sehr von ihren eigenen. »Angenommen ich entscheide mich für das Überraschungspaket. Dann schicken Sie mir drei Männer. «»Drei Männer mit großen Schwänzen. «»Dann schicken Sie mir drei Männer mit großen Schwänzen. Die klingeln hier, ich lasse Sie in mein Schlafzimmer und sie ficken mich solange ich das möchte.
« Am anderen Ende der Leitung blieb es stumm, als warte die Dame von Moonlight Adventures auf die eigentliche Frage. Als Daniela keine Frage stellte sagte sie:»Natürlich!« Die Selbstverständlichkeit mit der sie das ausdrückte, ließ Daniela erschauern. Sie spürte wie Gänsehaut über ihren Rücken kroch, ihre Schultern zu Zittern begannen. Ihr war schon warm gewesen als sie aus der Dusche gekommen war, obwohl das Wasser eiskalt gewesen war. Ihr war warm geworden, als sie sich insgeheim über Johannes aufgeregt hatte, obwohl sie es verhindern wollte.
Jetzt brach ihr aus scheinbar allen Poren der Schweiß aus. Irgendwo in ihrem Gesicht zuckte ein Muskel, der ihre Wange zum Flattern brachte. Das Plastik des Mobiltelefons schien sich aufzulösen und ihr durch die feuchte Handfläche zu gleiten. Marie-Claire Bonnet schien genau zu wissen, was ihr gerade durch den Kopf ging. Sie ließ ihr Zeit die Gedanken zu sammeln, doch Daniela brachte keinen klaren Gedanken zusammen. Das Ganze war so surreal, dass sie sich wiederholt fragte, warum sie ihre Zeit damit verschwendete.
Niemals würden drei Männer – Entschuldigung – drei Männer mit großen Schwänzen vor ihrer Tür auftauchen, um sie zu ficken. Warum also machte sie sich darüber einen Kopf? Selbst wenn sie kommen sollten, würden sie ihr am Ende vermutlich einen Knüppel über den Kopf hauen und ihre Wohnung leerräumen. Unbewusst schweiften ihre Augen durch den beengten Raum, der ihr Wohnzimmer darstellte. Sie schmunzelte ungewollt. Viel Spaß beim leerräumen, dachte sie. Die Zeit zum Nachdenken schien Frau Bonnet nun doch zu lange zu werden.
»Sie können sich bis zu vier Wochen Zeit lassen, den Gewinn in Anspruch zu nehmen. Überlegen Sie es sich einfach in aller Ruhe. Sie können innerhalb der vier Wochen jederzeit anrufen und das Einlösen des Gewinns veranlassen. Die drei Möglichkeiten habe ich Ihnen genannt. «»Was passiert nach den vier Wochen?«»Ihr Gewinn verfällt unwiderruflich. «»Verfallen viele Ihrer Gewinne?«Marie-Claire Bonnet gab ein kurzes Lachen ab. Wieder klang es freundlich und einnehmend. Als würden sie sich ganz ungezwungen von Frau zu Frau unterhalten.
»Nein. Nein, das tun sie nicht. «Daniela konnte sich gut vorstellen wie sie zwinkerte, dort oben in Bochum, oder von wo aus immer die Frau mit ihr telefonierte. Ihr Herz machte wilde Sprünge, ihre Atmung wurde immer flacher. Obwohl niemand sie drängte, fühlte Daniela sich gehetzt. Sie hatte das Gefühl auf der Stelle eine Entscheidung treffen zu müssen, weil sie ziemlich sicher war, dass sie kein weiteres Mal anrufen würde. Dazu würde ihr der Mut fehlen.
Andererseits bräuchte sie sich auch nur höflich bedanken und auflegen. Dann wäre die Sache erledigt. Sie würde den Brief wegwerfen, damit Johannes nicht weiter unnötig an dem Thema herum bohren würde und den ‚Gewinn‘ einfach vergessen. Alles könnte so einfach sein. Wenn da nicht dieses klitzekleine Problem wäre:Ihre Muschi produzierte seit zwei Minuten eine solche Feuchtigkeit, dass ihr der Saft bereits die Schenkel herunterlief. Sie glaubte noch nie in ihrem Leben feuchter gewesen zu sein.
Ihre Nippel bohrten sich so schmerzhaft erregt durch den dünnen Stoff ihres Shirts, dass sie glaubte sie würden Löcher hindurchbrennen. Als ihr ihre körperlichen Reaktionen bewusst wurden, ihre freie Hand wie ferngesteuert nach unten auf ihren Kitzler glitt, stöhnte sie laut auf. »Frau Schmid, alles in Ordnung bei Ihnen?« Marie-Claire Bonnet klang nicht überrascht. Daniela umso mehr als sie antwortete:»Ich nehme das Überraschungspaket. « Ihre Stimme war nur ein heiseres Krächzen. Sie räusperte sich, doch die Wirkung, ihre Stimme wieder fester erscheinen zu lassen blieb aus.
»Wann könnte ich die drei Männer in Anspruch nehmen?«»Die drei Männer mit großen Schwänzen. Zwischen Morgen 8:00 Uhr und…«, sie tippte auf ihrer Tastatur, »Montag, den 21. August, 8:00 Uhr. Das wäre in vier Wochen. «Daniela überlegte fieberhaft. Heute war ebenfalls Montag. Der 24. Juli 2017. »Donnerstag«, keuchte sie atemlos. »Donnerstagnachmittag. So gegen 15 Uhr. «Am anderen Ende klapperte die Tastatur. Aus irgendeinem Grund blitzten lange, rot lackierte Fingernägel, die auf eine schwarze Tastatur hackten, vor Danielas geistigem Auge auf.
»Das passt prima«, meinte Marie-Claire Bonnet. »Dann trage ich Ihnen das Überraschungspakt von Donnerstag 15:00 Uhr bis Freitag 15:00 Uhr ein. Mit der Endzeit nehmen wir es nicht so genau. Wir orientieren uns an der Rückfahrzeit des Zuges. Ihre Gäste reisen mit der Bahn an. Ich denke Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben?«»Ja«, sagte Daniela leise. Sie blickte sich in dem kleinen Raum um. »Wunderbar. Dann beglückwünsche ich Sie zu Ihrem Gewinn und Ihrer Entscheidung. Ich freue mich für Sie.
Ihre Gäste sollen an die uns hinterlegte Adresse anreisen?«»Nein«, sagte Daniela. »Ist es möglich, dass ich sie am Bahnhof abhole?«»Selbstverständlich. Einen Moment, bitte. « Wieder klapperte es auf der Tastatur. Daniela hatte Mühe das Telefon zu halten. Noch ein paar Augenblicke und sie würde auflegen. Die Dame von Moonlight Adventures einfach wegdrücken und ihrem rasenden Herzen eine Auszeit gönnen. Der Schweiß stand auf ihrer Stirn, tropfte ihr in ein Auge und brannte dort fürchterlich.
»Das wäre dann in Karlsruhe, Hauptbahnhof. Gleis 4. Ankunft des ICE aus Dortmund um 14:37 Uhr. Wäre das in Ordnung für Sie, Frau Schmid. «»Ja, das passt mir gut. «»Dann danke ich für das freundliche Gespräch und wünsche Ihnen viel Spaß mit Ihrem Gewinn. Einen schönen Tag noch und alles Gute für Sie. «»Danke. Ihnen auch noch einen schönen Tag. »Vielen Dank. Auf Wiederhören, Frau Schmid. «Es dauerte einen Moment bis Daniela bemerkte, dass am anderen Ende aufgelegt worden war.
Ihr Herz hämmerte wie ein wild gewordenes Tier in ihrer Brust. Kraftlos ließ sie das Telefon sinken. Die Stimme von Marie-Claire Bonnet hallte in ihrem Kopf nach. Karlsruhe, Hauptbahnhof. Gleis 4. Ankunft des ICE aus Dortmund um 14:37 Uhr. Am Donnerstag um 12 Uhr würde Johannes mit seinen Fußballkumpels zu einem langen Wochenende in den Westerwald starten. Um 14:37 Uhr würde sie am Bahnhof drei Männer – Entschuldigung – drei Männer mit großen Schwänzen empfangen.
Das konnte doch alles nicht wahr sein. Mit fahrigen Händen zog sie den Saum ihres Shirts nach oben, griff mit beiden Händen in eine Nässe, die sie überrascht aufkeuchen ließ und befriedigte sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Fingern, bis sie atemlos zuckend von der Couch rutschte. Bis ihr Freund vom Training nach Hause kam, war es später Abend. Den Brief von Moonlight Adventures hatte sie in ihrem Nachttisch unter ihren wenigen BHs versteckt, die sie besaß.
Die Einträge aus der Suchmaschine hatte sie gelöscht, das Laptop danach heruntergefahren. Es war ihr gemeinsames, daran würde Johannes sich nicht stören. Aber den Brief, den würde er spätestens morgen Nachmittag, wenn sie von der Uni kommen würde zurückhaben wollen. Vorsorglich leerte sie wieder einmal den Mülleimer, damit sie als Ausrede angeben konnte, ihn ein zweites Mal entsorgt zu haben. Vor den Müllcontainern lungerten zwei der Afghanen aus der Sippe im ersten Stock und ein junger Mann aus Syrien herum.
Keiner der drei war älter als zwanzig Jahre alt. Die Afghanen waren dunkelhaarig und mit unrasiertem Kinn, der Syrer braungebrannt mit kurz geschorenen Haaren. Die dunkle Hautfarbe der drei Männer war es, die ihr einen Moment die Luft raubte. Obwohl sie nicht schwarz waren, brannte einen Moment lang eine Vorstellung in ihrem Kopf wie eine auflodernde Flamme. Schwarze haben große Schwänze, dachte sie. Sie merkte zu spät, dass sie die drei Männer eine Spur zu lange angeschaut hatte.
Was, wenn Moonlight solche Männer zu ihr schickte? Große, bedrohlich wirkende Kerle, die sie alleine in ihre Wohnung mitnehmen würde, die zu dritt ihr winziges Schlafzimmer und ihr kaum größeres Wohnzimmer belagern würden?Sie spürte wie ihre Knie zu zittern begannen und nahm sich sofort vor, die Annahme ihres Gewinns abzusagen, sobald sie wieder oben in ihrer Wohnung war. Jetzt musste sie erstmal zusehen, dass sie heil von hier weg kam. Sie hatte die drei Kerle deutlich zu lange angestarrt.
Aber sie hatte Glück. Der Syrer war ein höflicher junger Mann, der ihr Platz machte und ihr die Klappe des Mülleimers offenhielt, bis sie ihre Säcke eingeworfen hatte. Die beiden Afghanen grinsten zwar anzüglich, wobei einer der beiden ihr ungeniert auf die Brüste starrte, aber konnte sie es ihm verdenken, wenn sie im weiten Shirt ohne Unterwäsche durch den Hinterhof spazierte? Sie schaffte es ohne Probleme wieder zurück in ihre Wohnung, marschierte schnurstracks ins Schlafzimmer und fand den Brief unter ihren Büstenhaltern.
Aber sie rief nicht an bei Moonlight Adventures. Sie hockte sich rittlings auf das Bett, faltete den Brief auseinander um ihn zum gefühlt hundertsten Mal durchzulesen. Dabei assoziierte sie die drei Männer mit den großen Schwänzen, die ihr Gewinn waren, mit den dreien denen sie gerade gegenübergestanden hatte. Als sie sich zum zweiten Mal an diesem Abend selbst befriedigt hatte, waren ihre Bedenken weit in den Hintergrund gerückt. Wie sie den beiden Afghanen und dem Syrer unter die Augen treten sollte, ohne knallrot zu werden, würde sie sich bei Bedarf überlegen.
Für heute Abend waren sie jedenfalls in ihren Träumen und sie waren zu dritt. Drei Männer. Drei Männer mit großen Schwänzen. Bis Johannes vom Training zurück kam schlief sie bereits tief und fest. Befriedigt wie schon lange nicht mehr. Die Zeit bis Donnerstag war vergangen, ohne dass sie einen klaren Gedanken fassen konnte. Alles woran sie dachte, drehte sich um Donnerstagnachmittag, 14:37 Uhr, Gleis 4, Karlsruhe Hauptbahnhof. Johannes hatte wie erwartet am Dienstagnachmittag nach dem Brief gefragt.
Wie sie es geplant hatte, hatte sie ihm erzählt, dass sie ihn weggeworfen hatte. Sie wusste dass es im Zweifelsfalle nicht viel bringen würde. Die Nummer von Moonlight konnte sich jeder merken, der sie einmal gesehen hatte…0800-Freifick. Wer vergisst sowas schon. Die Gewinnnummer hatte er einmal durchgegeben, vielleicht konnte er die auch noch auswendig. Wenn nicht, war auch ohne die Nummer ein rechtliches Vorgehen gegen die Firma denkbar. Aber das anstehende lange Wochenende beschäftigte ihn ab Mittwoch.
Daniela war dieses Mal nicht böse darüber, dass er sie kaum mehr wahrnahm. Anders als sonst vor solchen Events, die viel zu oft für ihr Gefühl stattfanden, störte es sie dieses Mal nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Am Mittwochmorgen ergatterte sie einen kurzfristigen Termin beim Friseur. Am Nachmittag einen nicht minder kurzfristigen in ihrem Nagelstudio, wo sie sich Finger- und Fußnägel lackieren ließ. Am Mittwochabend buchte sie für eine Nacht und einen Tag ein Hotelzimmer in einem nicht gerade günstigen, aber anonym zu betretenden Hotel.
Die Kosten für das Zimmer zehrten ihren gesamten Puffer für monatliche Luxusgüter auf, die sie sich eisern zurücklegte. Sie tätigte die Buchung online, zahlte per Kreditkarte und erhielt einen Code für den Zutritt in das Zimmer sowie der Lobby, falls diese verschlossen war. Kurz vor dem Schlafengehen rasierte sie sich so sorgfältig wie lange nicht, duschte dabei fast eine halbe Stunde lang und schlüpfte in ihr Bett, kaum dass die Sonne untergegangen war. Johannes bemerkte von all dem kaum etwas.
Um kurz vor 12 Uhr an jenem Donnerstag wurde er abgeholt. Sie verabschiedeten sich flüchtig. Johannes war in Gedanken bei seinen Freunden, Daniela in Gedanken bei dem was sie in knapp drei Stunden erwarten würde. Kaum war die Wohnung leer, sprang sie erneut unter die Dusche, schminkte sich eine knappe Stunde lang, bis sie zufrieden mit ihrem Aussehen war. Sie schlüpfte in ihren knappsten Minirock, ein luftiges rotes Shirt mit Spaghettiträgern, das sie ohne BH trug und ihre am besten erhaltenen schwarzen High-Heels mit den zwölf Zentimeter Absätzen, die sie zuletzt auf der Verlobung ihrer Schwester vor einem halben Jahr getragen hatte.
Um 13:37 Uhr stand sie zum ersten Mal mit hämmerndem Herzen in voller Montur vor dem großen Spiegel an ihrem Schlafzimmerschrank. Was sie sah war selbst für ihre eigenen Augen eine Überraschung. Die schwarzen Schuhe hatte sie auf Hochglanz poliert. Obwohl schon ein wenig ausgetreten, glänzten sie im Licht der einfallenden Sonne im Spiegel. Ihre Beine waren lang, wohlgeformt und glattrasiert. Sie hatte sie eingecremt. Sie glänzten so verführerisch wie die Schuhe. Der Minirock war schwarz, super eng und super kurz.
Sie fühlte sich nackt und schutzlos ohne Slip, doch sie wollte auf keinen Fall einen anziehen. Warum sie unbedingt darauf verzichten wollte, war ihr selbst nicht ganz klar. Es war als würde er für eine ungewollte Verzögerung beim Ausziehen sorgen. Der Gedanke war so lächerlich, dass sie über sich selbst den Kopf schütteln musste, aber ihre Entscheidung war unumstößlich. Das Höschen blieb zuhause. Genau wie der BH. Ihre Apfelbrüste spannten das enge Shirt, ihre Brustwarzen stachen durch den dünnen Stoff.
Die winzig dünnen Träger schnitten ein wenig in ihre Schultern, aber irgendwo tief in ihrem Hinterkopf rechnete sie nicht damit den Schmerz zu spüren, bevor ihr jemand das Shirt über den Kopf gezogen hatte. Die Gedanken waren ihr fremd. Sie fühlte sich ein wenig wie in einem fremden Körper, wie sie sich so musterte und ihr all die Fantasien durch den Kopf jagten, die sie seit Montagabend nicht mehr losgelassen hatten. Ihre Haare hatte sie zu einem kecken Pferdeschwanz gebunden, der ihre schwarzen Locken bändigte.
Wenn nötig würde sie das Gummi lösen, um in einem grazilen Schwung die Locken auf ihre Schultern auszubreiten. Apropos Gummi…sie überprüfte die Handtasche die sie mitnehmen würde zum zwanzigsten Mal. Die Großpackung Kondome waren sicher in einem Seitenfach des kleinen Täschchens verstaut. Die schiere Menge an Vorsichtsmaßnahmen die sie einstecken hatte, beruhigte sie auf eine seltsame Art und Weise. Als würde eine ausreichende Anzahl Verhütungsmittel alle möglichen Komplikationen lösen, die ihr bevorstehen könnten. Zum Schluss legte sie die großen Ohrringe an, die ihr beinahe bis auf die Schultern pendelten.
Während sie sich eine widerspenstige Strähne aus der Stirn strich, blitzten die rot lackierten, mit einem aufwändigen weißen Muster versehenen Fingernägel zwischen ihren schwarzen Haaren auf. Dass ihre Fußnägel im selben auffälligen Muster lackiert waren, konnte im Moment nur sie selbst wissen. Im Laufe des Tages hoffte sie, dass auch drei Männer – ja genau – drei Männer mit großen Schwänzen einen Blick darauf werfen würden. Einen Blick darauf werfen. Wie würde sie die Männer am Bahnhof überhaupt erkennen? Würden sie Moonlight Adventures Uniformen tragen? Der Gedanke ließ sie nervös kichern.
Sie fühlte sich so angespannt wie eine Gitarrensaite, die ihren Körper in eine ständige Vibration versetzte. Ihre Haut wechselte von heiß nach kalt in einer Geschwindigkeit, die sie abwechselnd frieren und schwitzen ließ. Ihr Blick verfing sich erneut in ihrem Spiegelbild. »Sie brauchen bloß nach der billigsten Nutte Ausschau zu halten, um dich zu erkennen«, sagte sie laut zu sich selbst. Von einem Moment auf den anderen kam ihr das nuttige Outfit lächerlich vor.
Warum hatte sie nicht etwas Eleganteres angezogen? »Ganz einfach, Daniela. Weil du nichts Elegantes hast. « Ihr Spiegelbild grinste höhnisch. »Und warum nicht Jeans und T-Shirt?« Sie wandte sich ab als wolle sie sich den Anblick nicht länger zumuten. »Weil ich an 364 Tagen im Jahr langweilig angezogen bin. Und ich jetzt meinen Gewinn einlöse. Drei Männer mit großen Schwänzen. Fertig. Aus. Basta. «Sie spürte wie sich feuchtes Verlangen zwischen ihren Beinen ausbreitete. Entschlossener als sie sich wirklich fühlte, stöckelte sie die drei Stockwerke ihres Mietshauses hinunter.
Die Absätze knallten so laut auf den Steinstufen, dass sie befürchten musste, die ein oder andere Wohnungstür würde aufgezogen werden, um sich nach dem Vamp umzusehen, der da durch das Treppenhaus stolzierte. Aber es scherte sich niemand um sie. Um kurz nach 14 Uhr erreichte sie den Vorplatz des Karlsruher Hauptbahnhofs. Sie war pragmatisch wie immer mit der Straßenbahn gefahren. Was hätte sie auch sonst tun sollen. Mit dem Mountainbike in Minirock und schwarzen High-Heels wäre lächerlich gewesen und Laufen bei der Hitze erschien ihr zu anstrengend.
Schon deshalb, weil sie mit jeder Minute, die näher an die geplante Ankunftszeit heranreichte damit rechnete, in spätestens einer halben Stunde wieder alleine in ihrer Wohnung zu sein, weil natürlich niemand interessantes aus dem ICE aus Dortmund aussteigen würde. Schon gar keine drei Männer mit großen Schwänzen. Der Gedanke sorgte für ein weiteres nervöses Lachen. Das hundertste in der letzten Stunde. Langsam glaubte sie vor Aufregung den Verstand zu verlieren. Auf dem Vorplatz des Bahnhofs war es brütend heiß.
Der kaum Schatten spendende Platz, mit den unzähligen Straßenbahnhaltestellen und Kurzzeitparkplätzen überzogen, war fast menschenleer. Die offene Fläche von ihrer Haltestelle bis zu den Stufen, die hinauf in die Bahnhofshalle führten, sorgte für eine seltsame Beklemmung. Während sie die knapp hundert Meter in Angriff nahm, fixierte sie die Eingangstür wie einen Magneten, von dem sie angezogen wurde. Ihre Absätze knallten auf dem Asphalt und den Betonplatten. Nur zwei Männer und ein älteres Ehepaar befanden sich in ihrer Nähe.
Alle drei Herren drehten sich entweder verstohlen (der Ehemann) oder ganz unverhohlen gaffend (die beiden einzelnen) nach ihr um. Die einen mehr, die anderen weniger diskret. Sie hatte das unerklärliche Gefühl, dass jeder der drei Männer wusste, dass sie ohne Slip unterwegs war. Als wäre der Rock hochgerutscht und sie hätte es nicht bemerkt. Nervös zupfte sie alle paar Schritte daran, nur um jedes Mal festzustellen, dass der Saum zwar unglaublich hoch, aber nicht über ihre Arschbacken gerutscht war.
Ihr Gang hatte etwas Tollpatschiges. Draußen auf dem Bahnhofsvorplatz zu warten war keine Option. Sie wusste dass sie viel zu früh war, doch drinnen auf dem Bahnsteig zu warten erschien ihr sinnvoller. Als ob dort die Zeit schneller vorübergehen würde. Zumindest würde sie dort nichts verpassen. Einen Augenblick später schien sich ihre Vorahnung zu bewahrheiten. Als sie Bahnsteig 4 erreichte, stand dort ein ICE der in einem fort seine Fahrgäste auszuspucken schien. Die ersten waren bereits durch die Treppenhäuser in Richtung Bahnhofshalle verschwunden.
Panik erfüllte sie. War sie zu spät? Hatte man ihr eine falsche Ankunftszeit gegeben?Hektisch blickt sie sich nach drei Männern um, die als Gruppe auftraten. Sie sah keine und wusste nicht recht ob sie erleichtert oder niedergeschlagen sein sollte. Etwa zwanzig Meter vor ihr machte ein älterer Herr den Bahnsteig mit einem großen Gepäckwagen frei, indem er sich an einen der Fahrstühle anstellte. Dahinter kam ein etwas untersetzter Mann den zwei weitere etwas versetzt flankierten.
Sie gehörten ganz sicher zusammen. Die drei die auf mich warten, durchfuhr es sie. Sie musterte sie aus der Entfernung. Nicht gerade das was sie sich vorgestellt hatte. Was hast du erwartet, dachte sie. Brad Pitt in dreifacher Ausführung?Die drei näherten sich mit gemächlichen Schritten. Der erste der die Gruppe anführte, blickte sich langsam um als suche er jemanden. Sie kamen langsam auf sie zu. Würden sie sie erkennen? Hatten sie Erfahrung mit Frauen die wie sie hier waren, um ihren Gewinn abzuholen? Sie konnte nicht riskieren, dass sie einfach an ihr vorbeiliefen.
Als der Anführer noch drei Schritte entfernt war, wollte sie ansetzen zu sagen was sie sich zurechtgelegt hatte. ‚Hi, ich bin Daniela Schmid. Ich glaube Sie sind wegen mir hier. ‘Sehr originell. Noch während sie ansetzte um ihren Satz loszuwerden, ruckte der Zug an. Die Plakette auf der die Zugnummer und die Ziele standen, schob sich langsam an ihr vorbei. ICE20 – Hamburg(Altona) – Chur(CH) stand auf dem Schild. Es war der falsche Zug.
Natürlich war es der falsche, sie war ja auch gut 40 Minuten zu früh dran. Sie klappte den Mund zu als sie merkte, dass sie im Begriff war, die falschen Männer anzusprechen, doch es war zu spät. Der Anführer der Drei hatte längst bemerkt, dass sie etwas zu ihm sagen wollte. Ihre Zähne klackten laut aufeinander. Er sah sie fragend und erwartungsvoll an, nachdem er auf Armlänge vor ihr stehen geblieben war. Sie spürte wie das Blut in ihre Wangen schoss.
»I’m sorry, I took you for someone else«, stotterte sie. Es auf Englisch zu sagen kam ihr furchtbar schlau vor. Die Quittung erhielt sie noch im selben Atemzug. »Oh, I’m sorry too. No, I’m desperate now. I’d love to be Mr. Right. You sure I’m Mr. Wrong?« Sein Englisch war akzentfrei und fließend. Kein Vergleich zu ihrem badisch eingefärbten Schulenglisch. Er grinste über beide Backen. Sie stammelte etwas Unartikuliertes und ging schnell an den dreien vorbei.
Was für eine peinliche Aktion. Sie spürte mehr als dass sie sah, wie die drei sich nach ihr umdrehten. Die hinteren beiden kommentierten den Spruch des Vordermanns kichernd wie Schuljungen. Sie war froh als sie endlich außer Reichweite war. Die bohrenden Blicke in ihrem Rücken brannten auf ihrer Haut. Sie kam sich so dämlich vor wie ein Landei auf ihrer ersten Tour durch die große Stadt. In ihrer panischen Flucht vor den falschen Männern war sie am Ende des Bahnsteigs angekommen.
Wenige Meter bevor der befestigte Teil über eine Rampe in den groben Schotter überging, der sich im Nirgendwo verlor. Zwei Bahnarbeiter in grellorangenen Warnwesten mit klobigen Schutzhelmen auf den Köpfen hielten mit ihrer Arbeit inne, nachdem sie sich dem Ende genähert hatte. Sie schienen abzuwarten, ob sie tatsächlich den befestigten Teil verlassen wollte. Einer der beiden stieß einen grellen Pfiff aus, der Daniela zurück in die Wirklichkeit holte. »Reiß dich zusammen«, murmelte sie halblaut vor sich hin.
Sie hob die Hand, winkte dem Mann der gepfiffen hatte zu und drehte sich so gelassen wie möglich um, als wäre sie in voller Absicht, aus purer Langeweile den Bahnsteig entlang geschlendert. Der Mann rief ihr etwas nach, das sie nicht verstehen konnte. Wieder spürte sie die bohrenden Blicke auf ihrem Hintern. Ihre Kopfhaut kribbelte, aber sie schärfte sich ein sich nicht umzudrehen. Bis die Uhr am Bahnsteig endlich 14:35 anzeigte, war sie mit den Nerven beinahe am Ende.
Sie schwitzte wie verrückt, ihr Trägertop hatte schon unschöne dunkle Flecken am Bauch und am Rücken. Verstohlen blickte sie sich um, ob sie die einzige war, die so litt. Ihr Handy in der kleinen Handtasche, die wie ein Bleigewicht an ihrer Schulter zog, hatte sie die letzten Minuten unzählige Male kontrolliert. Nicht um die Uhrzeit abzulesen, sondern um sicher zu gehen, dass es Empfang hatte. Ihr Herz hämmerte in einem Übelkeit erregenden Tempo in ihrer Brust.
Sie hatte Angst dass es irgendwann den Dienst quittierte und trug die verzweifelte Hoffnung mit sich, dass sie, wenn es soweit wäre, noch einige Sekunden Zeit haben würde, um den Notruf zu wählen, ehe ihr die Lichter ausgingen. Aber ihr Herz dachte nicht daran seine Aufgabe einzustellen. Als um 14:38 endlich der ICE aus Hannover einfuhr, der auch über Dortmund gefahren und nach Basel weiterfahren würde, entspannte sie sich plötzlich. Es war, als würde die Angst und die Anspannung innerhalb weniger Sekunden aus all ihren Poren strömen.
Eine geradezu unnatürliche Ruhe erfüllte sie. Die Wartezeit hatte endlich ein Ende. Was auch immer passieren würde, es würde hier und jetzt passieren. Entweder würde niemand aus dem Zug aussteigen, dann würde sie nach Hause gehen und sich die Kleider vom Leib reißen. Oder die drei Männer waren so hässlich, dass sie sie einfach ignorieren würde. Auch dann würde sie sich vielleicht über einen kleinen Umweg in die nächste Bar nach Hause begeben und sich über sich selbst ärgern.
Oder sie würde drei Männer nach ihrem Geschmack in Empfang nehmen, dann würde sie den Nachmittag auf sich zukommen lassen wollen. Die drei wussten sicher was zu tun sei. Mit dieser Ruhe trat sie einen Schritt zurück. Der typische Geruch nach heiß gelaufenen Bremsen und aufgewirbeltem Staub, den der einfahrende Zug auf den Bahnsteig gedrückt hatte, wehte ihr um die Nase. Aus den sich öffnenden Türen strömten die gehetzt wirkenden Fahrgäste, die ihre Anschlusszüge erreichen wollten an ihr vorbei.
Ihr Kopf ruckte von links nach rechts den Bahnsteig entlang, dass ihr Nacken bei jeder Bewegung knackte. Ihr Pferdeschwanz flog hin und her. Als einer der letzten Fahrgäste im vorderen Teil des Zuges trat ein großgewachsener Mann mit breiten Schultern, einer dunkelblauen Anzughose und einem kurzärmeligen weißen Hemd in die Tür. Er hob einen Trolley vor sich die Stufen herunter. Sein Bizeps spannte sich gewaltig, als er den scheinbar schweren Koffer mühelos waagrecht vor sich aus dem Zug hob.
Er stellte ihn auf den Bahnsteig, drehte sich um und wartete. Er trug eine dunkle Fliegerbrille in deren Gläser sich der Zug spiegelte. Seine Haare waren beinahe zu einer Glatze rasiert. Zwei nicht minder große Männer folgten ihm. Einer war so schwarz, dass seine Haut unter dem weißen Hemd hervorschimmerte. Er schien beinahe so breit wie hoch, sein Brustkorb wölbte sich wie eine Tonne, seine Arme schienen bei jeder Bewegung den Stoff des kurzärmeligen Hemds zerreißen zu wollen.
Der dritte war schmaler, wirkte aber nicht weniger durchtrainiert als die beiden anderen. Seine Gesichtszüge hatten etwas Asiatisches. Er glitt so geschmeidig aus dem Zug wie eine Katze. Seine Bewegungen hatten etwas Anmutiges. Alle drei stellten ihre Koffer neben sich auf den Bahnsteig, klappten die Tragebügel aus und drehten sich zum Ausgang um. Die meisten der Fahrgäste hatten sich bereits zerstreut, waren von ihren Abholern in Empfang genommen worden, oder weiter auf dem Weg zu ihren Zielen.
Daniela stand als eine der letzten Wartenden auf dem Bahnsteig. Etwas mehr als eine Wagenlänge von den drei Männern entfernt. Einschüchternd wie eine Welle die über sie hinwegrollen wollte, kamen die drei nebeneinander auf sie zu. Eine mehr als imposante Erscheinung. Daniela spürte wie sich Gänsehaut über ihre Arme ausbreitete. Ihre Nippel stellten sich in Sekundenschnelle auf. Das dumpfe Gefühl in ihrem Unterleib fühlte sich hohl an. Es war als würde sich ihre Muschi von alleine öffnen, in Erwartung dessen was sie hoffentlich bald ausfüllen würde.
Ihre Knie vibrierten, sie glaubte einen Moment lang nicht gehen zu können ohne über ihre Füße zu stolpern. Die drei blieben wie abgesprochen einen Meter vor ihr stehen. Sofort nahm der größte von ihnen seine Fliegerbrille ab. Sie blickte nacheinander in drei offene, herzlich lächelnde Gesichter. So einschüchternd ihre massigen Körper waren, so einnehmend war ihr Lachen. Daniela hatte vergessen was sie zur Begrüßung hatte sagen wollen. Der Große mit der Fliegerbrille blickte ihr aus stahlblauen Augen entgegen.
»Daniela Schmid?«, fragte er. Seine Stimme war dunkel. Er sprach leise, als wolle er auf ein Mindestmaß an Diskretion achten. Obwohl mittlerweile nur noch wenige Personen auf dem Bahnsteig waren. In ihrer direkten Nähe überhaupt keine mehr. Daniela nickte. »Das sind Chang und Tony. Ich bin Philip. Meine Freunde nennen mich Phil. « Er deutete der Reihe nach zuerst auf den Asiaten ganz außen, dann auf den Schwarzen in der Mitte und zuletzt auf sich selbst.
»Freut mich riesig«, brachte Daniela mit überraschend fester Stimme hervor. Sie schüttelte den dreien nacheinander etwas förmlich die Hände, worauf sie alle noch etwas breiter zurück lächelten. Große, feste Pranken. Muskulöse Arme, Hände und Finger, die sich bemühten sanft aber bestimmt ihren Händedruck zu erwidern. Chang hatte auf ihre Lippen geschaut als sie ihre Freude kundgetan hatte. Die anderen beiden blickten ihr unverwandt in die Augen. Keiner der drei hatte seinen Blick über ihren Körper schweifen lassen.
Keiner die steifen Nippel unter dem Top fixiert, den kurzen Minirock gecheckt oder ihre nackten Beine inspiziert. Dabei blickten ihre Augen alles andere als desinteressiert. Sie glaubte in allen dieselbe mühsam zurück gehaltene Vorfreude abzulesen, die sie selbst empfand. Die drei schienen nicht ungern hier zu sein. Das Gefühl von drei Männern dieses Formats freudig empfangen zu werden, löste einen wohligen Schauer aus. Sie fragte sich wie abgebrüht die drei waren, erkannte aber keine Zeichen die sie verunsicherten.
Die drei standen noch keine halbe Minute hier und gaben ihr trotzdem bereits das Gefühl, die wichtigste Person in diesem kleinen Kreis zu sein. Daniela zuckte die Schultern. »Ich habe keine Erfahrung wie der Tag verlaufen soll. « Hilfesuchend blickte sie in die Runde. Diesmal war es Tony, der Schwarze, der das Wort ergriff. »Sie brauchen keine Erfahrung zu haben. Wir tun einfach was Sie wollen. « Er lächelte sie offen an. »Egal was«, stimmte Chang ergänzend hinzu.
Er schaute jetzt ernster, wie um die Wichtigkeit dessen was er gesagt hatte zu unterstreichen. Die Art wie er sie anschaute entfachte ein Feuer in ihrem Unterleib. Obwohl er es nicht ausgesprochen hatte, war doch deutlich, was er damit gemeint hatte. Sie lächelte verlegen zurück, spürte wie ihre Wangen wieder rot wurden und suchte nach Worten. »Vielleicht sollten wir zuerst etwas trinken? Ich bin seit einer Stunde hier am Bahnhof, ich habe furchtbaren Durst.
Eure Fahrt in der Blechbüchse war sicher auch nicht angenehm, oder?«Philip zuckte die Schultern. »Erste Klasse, ICE. Man reist auch schlechter. « Sein Lachen zeigte zwei Reihen strahlend weißer, perfekter Zähne. »Aber etwas trinken klingt auf jeden Fall verlockend«, stimmte Chang zu. Jetzt war sein Blick wieder locker und unbeschwert. Er konnte grinsen wie ein Lausbube, der etwas angestellt hatte und gerade von dem Streich zurückgekommen war, in dem Wissen, dass er nicht erwischt worden war.
Obwohl die beiden anderen die imposanteren Körper hatten, war es Chang, dessen Blick sie auf der Stelle verfallen war. Mit einer galanten Geste deutete Tony an, dass sie ihr folgen würden, wohin sie vorausgehen würde. Sie schnappten die Griffe ihrer Trolleys als Signal, dass sie bereit waren. Daniela drehte sich neben Philips Seite, um neben den dreien zu gehen. Sie wollte sie nicht anführen wie ein Lotse. Das Klappern der kleinen Räder auf denen sie die Koffer hinter sich her zogen, vermischte sich mit dem Klappern ihrer Absätze.
Auf der Treppe zur Bahnhofshalle knallten die Rollen an die Stufen. Oben drehte sich eine Frau herum und blickte die Treppe herunter. Daniela sah wie sie einen Moment den Schritt verlangsamte, die drei Männer nacheinander fixierte, dann sie musterte und dann noch einmal die drei Männer. Sie sah wie sie unbewusst ein wenig die Lippen öffnete, bevor sie aus ihrem Blickfeld verschwunden war. Die kurze Geste erfüllte Daniela mit so viel Stolz, dass sie unwillkürlich Grinsen musste.
Diese drei Männer gehörten ihr. Ihr ganz alleine. Als sie oben, am Ende der Stufen in die Bahnhofshalle traten, musste genau dieses Wissen auf ihrem Gesicht abzulesen sein. Mit durchgedrückter Brust und nach hinten gezogenen Schultern, marschierte sie neben den dreien auf den Ausgang zu. Ihre Augen suchten nach anderen Zeichen, wie sie die Frau eben unbewusst gegeben hatte. Tatsächlich fielen ihr weitere Augenpaare auf, die ihre drei Begleiter zur Kenntnis nahmen. Dass sie dabei immer mit einbezogen wurde, sorgte für ein Kribbeln auf ihrer Haut.
Am Ausgang trat Chang einen Schritt hinter seine Freunde, ließ Daniela passieren und legte ihr sachte die Hand auf den unteren Rücken, um sie durch die Tür zu geleiten. Die Berührung ließ sie erschauern. Noch auf den Stufen hinunter auf den Vorplatz als Chang längst wieder neben ihr ging, glaubte sie seine Hand in ihrem Rücken zu spüren. Sie setzten sich in ein kleines Straßencafé unweit des Bahnhofs in einer ruhigen Seitenstraße. Der Weg dahin war wie ein Schaulaufen für Daniela gewesen.
Am liebsten wäre sie mit den Dreien stundenlang durch die Straßen gelaufen und hätte sich an den neidischen Blicken ihrer Geschlechtsgenossen ergötzt. Aber bei dem was sie mit den dreien alles machen konnte, wäre spazieren gehen wohl die pure Zeitverschwendung gewesen. Der Gedanke sorgte schon wieder für ein Schaudern. Ihre Nerven waren aufs äußerste gespannt. Ihre Empfindungen und ihre Wahrnehmung seltsam verstärkt. Alles schien irgendwie stärker zu riechen, lauter zu sein, größer zu erscheinen.
Sie fragte sich, wie lange sie ihre Würde noch aufrecht halten konnte, bis sie aussprechen musste was sie schon am Bahnsteig gedacht hatte. Als die drei sich nach ihr an den kleinen Tisch setzten, der unter einer riesigen Linde im Schatten stand, berührte Tony sie aus Versehen am Knie, als er seinen Koffer neben seinen Stuhl zog. Sie zuckte so heftig zusammen, dass der Tisch vibrierte. Er schien es bemerkt zu haben, denn er lächelte mitfühlend zurück.
Keine Angst, mir geht es ganz genauso, sagten seine Augen. Den jungen Mann der ihre Bestellung aufnahm, registrierte sie wie durch eine Luftblase hindurch. Nachdem er weg war wusste sie nicht, ob sie etwas bestellt hatte, oder überhaupt etwas gesagt hatte. Hitze schoss aus allen Poren ihrer Haut. Innerhalb von Sekunden legte sich ein feiner Schweißfilm auf ihren Rücken. Philip und Chang kommentierten die imposante Linde. Ihre Stimmen drangen an ihr Ohr als befände sie sich unter Wasser.
Ihre Augen waren auf einen einzigen Punkt fokussiert, auf den sich gerade all ihre Empfindungen zu konzentrieren schienen. Auf eine dunkle, feingliedrige Hand mit langen, kräftigen Fingern, deren Handfläche die Haut knapp über ihrem Knie berührte und deren Fingerspitzen sachte gegen die Innenseite ihres Oberschenkels tippten. Die Berührung fühlte sich so richtig an, als hätte sie den ganzen Tag darauf gewartet. Insgeheim hatte sie das auch, aber davon zu träumen und sie zuzulassen waren zwei unterschiedliche Welten.
Jetzt, da Tony seine Hand so sachte wie ein Windhauch über ihre Haut streichen ließ, wusste sie, dass sie unter seiner Hand dahinschmelzen würde, was immer er mit ihr anstellen würde. Philip und Chang hatten die Hand auf ihrem Schenkel mittlerweile auch bemerkt. Daniela sah wie sie Tony spitzbübisch zuzwinkerten. Philip schüttelte kaum merklich den Kopf und wandte sich ab, als wolle er diskret sein. Sie kannte die drei erst seit wenigen Minuten, aber was Philips kumpelhafte Geste aussagte hatte sie sofort verstanden:Tony natürlich.
Wer sonst soll den ersten Schritt machen. Aber schon nach wenigen Sekunden war die Berührung wieder vorbei. Fast hätte sie dagegen protestiert, doch im letzten Moment fiel ihr auf, dass der Kellner mit der Bestellung zurückkam. Wie schnell hier ein Kaffee geliefert werden kann, dachte sie noch. Dann fanden ihre Augen reihum die drei Männer an ihrem Tisch und da wusste sie, dass ein Kaffee hier genauso lang dauerte wie überall sonst. Nur war sie nicht im hier und jetzt gewesen, um die Wartezeit zu realisieren.
Zum wiederholten Mal spürte sie die Hitze in ihre Wangen schießen. Die drei lachten wieder wie Lausbuben. Der Kellner blickte einen Moment lang irritiert, merkte dann wohl, dass man nicht über ihn lachte und kümmerte sich routiniert um die bestellten Getränke. »Hältst du es noch eine Weile aus?«, fragte Chang unverblümt, nachdem der Kellner wieder weg war. Sein Lachen war entwaffnend. Daniela fragte sich, ob sie in ihrer Abwesenheit etwas gesagt, oder gar gestöhnt hatte, doch dann wurde ihr das Augenzwinkern auf eine Körperregion eine Etage tiefer bewusst.
Sie blickte an sich herunter, sah wie die Nippel ihrer Brüste durch den Stoff ihres Tops drückten. Aber noch viel schlimmer, sah wie sie die Hand auf ihrem Bauch liegen hatte, das Top ein wenig hochgeschoben war und sich die Finger langsam ihrem Busen genähert haben mussten. Ihre Hand zuckte so schnell zurück, dass sie Tony anrempelte, der bereits einen Schluck von seinem Eiscafé genommen hatte. Beinahe hätte er sich den Trinkhalm ins Auge gestochen.
Er echauffierte sich lautstark, sie zuckte wiedermal zusammen, merkte aber schnell, dass es nur gespielt war. Wieder war da dieses Lausbubenlachen in allen drei Gesichtern. In einer halben Stunde hast du dich in alle drei verliebt, Daniela Schmid, dachte sie. Ihre Wangen waren sowieso schon feuerrot. Wenigsten die konnten ihre Verlegenheit nicht preisgeben. Keiner schien wirklich auf die Antwort der Frage zu warten, die noch zwischen ihnen stand, aber Daniela bemerkte, dass die drei ihr den ersten Schritt überlassen wollten.
Sie hatte nicht das Gefühl gedrängt zu werden, spürte aber auch, dass einer der drei bald ansprechen würde, wie sie sich den Verlauf des Nachmittages und vor allem der Nacht vorgestellt hatte. Sie hatte sich in der Tat allerhand Pläne zurechtgelegt. Der Besuch hier in diesem Café war der erste Schritt. Danach wollte sie entscheiden, wie sympathisch sie sich alle fanden. Inzwischen aber waren sämtliche Zwischenstationen die sie sich ausgedacht hatte, um am Abend in ihrem Hotelzimmer anzukommen hinfällig.
Mittlerweile gab es für sie nur eine logische Station nach diesem Café. Genau das sprach sie auch aus. »Ich habe mir allerhand Gedanken gemacht, wie ich den Nachmittag mit euch verbringen möchte«, begann sie leise. Sofort hatte sie die volle Aufmerksamkeit von drei Augenpaaren auf sich ruhen. »Aber mittlerweile bin ich kaum mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. « Sie blickte reihum in die Gesichter und war selbst überrascht wie leicht ihr das Geständnis über die Lippen kam.
»Ihr seid hier, weil ich einen Freifick mit euch gewonnen habe. « Das Wort Freifick kam ihr seltsam vulgär vor, in Anbetracht der Stimmung die zwischen ihnen herrschte. Deshalb sprach sie es auch ein wenig despektierlich aus und fügte es in in die Luft gemalte Gänsefüßchen ein. »Und ich glaube ich halte es nicht mehr sehr viel länger aus, bis ihr das einlöst. «Jetzt war es raus. Sie atmete lautstark aus. Aber keiner der dreien nahm Anstoß an ihrer Direktheit.
Sie blickte in drei offene Gesichter, deren Mundwinkel sich zu einem süffisanten, wissenden Lächeln verzogen. Tony war der erste der reagierte. Als Antwort griff er auf den Tisch, nahm ihre Hand am Handgelenk und führte sie zwischen seine Beine. Was sie dort spürte nahm sie irrationaler weise zuerst als eine Taschenlampe wahr. Sie fragte sich ernsthaft, warum der Mann eine Stabtaschenlampe in seiner Hosentasche trug und warum ihr die bislang nicht aufgefallen war. Als die Erkenntnis in ihrem Gehirn angekommen war, konnte sie nur mit allergrößter Mühe ein Auflachen verhindern.
Stattdessen entfuhr ihren Lippen ein Stöhnen, das von ganz weit unten aus ihrem Körper zu kommen schien. Es war mehr ein vibrierendes Brummen. »Jesus«, entfuhr es ihr atemlos. Die anderen beiden grinsten immer noch. Ihre Finger glitten an dem harten, dicken Schaft entlang. Die Größe dessen was sich unter ihren Fingern abzeichnete, überstieg ihr Vorstellungsvermögen. Marie-Claire Bonnet, du hast keineswegs übertrieben. Der Gedanke brachte sie zum Grinsen. Sie schüttelte den Kopf. »Ihr bringt mich um den Verstand«, keuchte sie.
»Bitte fickt mich. « Sie versuchte es leise zu sagen, doch es schien ihr lauter in den Ohren zu dröhnen als alles was sie bislang gehört hatte. Ob die Gäste an den anderen Tischen sie hören konnten war ihr egal. Nein, dachte sie. Es ist mir nicht egal. Ich will dass ihr mich hört!»Bitte fickt mich«, wiederholte sie. Und dieses Mal hatte man sie an den Nachbartischen verstanden. »Dann sollten wir zahlen«, meinte Philip.
Er wandte sich schon nach dem Kellner um. »Moment noch. « Chang berührte ihn am Arm. »Sie hat nicht gesagt wo. « Die drei blickten sie erwartungsvoll an. Daniela überlegte fieberhaft. Sie war nun wirklich nicht der Typ Frau, die sich auf der Herrentoilette eines Straßencafés mitten in Karlsruhe durchvögeln lassen wollte. Andererseits hatte sie die Befürchtung, dass die aufgeheizte Stimmung abkühlen könnte, bis sie das Hotel erreichen würden. Dazu bräuchten sie erstmal ein Taxi, müssten zur Straßenbahn laufen, oder sonst wie Zeit vergeuden.
Zum Laufen war es erheblich zu weit. In engen, unbequemen High-Heels sowieso. »Wie weit ist dein Hotel entfernt?«, schien Tony die Frage aus ihren Augen zu lesen. Seine Stimme klang gehetzt. Kein Wunder mit einer Hand auf seinem Schwanz, die keine Anstalten machte sich zurück zu ziehen. Sie schüttelte den Kopf. ‚Zu weit‘, deutete die Geste an. Sie warf alle Bedenken über Bord und entschied sich für etwas, das bis vor einer halben Stunde nicht einmal in ihren hintersten Gedanken eine Option gewesen wäre.
»Es ist nicht groß und es ist nicht schön, aber fürs Erste wird es gehen«, sagte sie und schaute die drei der Reihe nach an. »Gehen wir zu mir nach Hause. « Die drei warteten einen Moment. Die Bedenken schienen ihr noch im Gesicht zu stehen. »Wir schaffen es auch bis ins Hotel. Du musst das nicht tun«, sagte Chang. »Doch. Oh doch, das muss ich. «Philip winkte den Kellner herbei, warf eine grob abgeschätzte Menge Geld auf den Tisch, die dem Kellner ein erhebliches Trinkgeld bescherte und folgte Daniela, Chang und Tony, die längst einige Meter Vorsprung hatten.
Daniela schätzte die Entfernung auf einen guten Kilometer. Die ersten zweihundert Meter hetzte sie in ihren Stöckelschuhen mit knallenden Absätzen vor ihren drei Männern her. Sie konnte kaum klar denken, hatte nur das Gefühl in ihrem Kopf, wie das was in Tonys Hose gepocht hatte, sich in ihrer Hand angefühlt hatte. Dass dies nur einer von drei harten Lustspendern war, die ihr zur Verfügung stehen würden, musste sie ausblenden, sonst müsste sie sich auf der Stelle hinhocken und sich selbst befriedigen.
Oder mitten auf der Straße durchficken lassen. An der zweiten Straßenecke schlüpfte sie aus den High-Heels, hakte sie mit zwei Fingern an den Fersenkappen ein und ging barfuß weiter. Der Straßenbelag schien unter ihren Fußsohlen zu glühen. Sie blendete die Schmerzen aus um schneller vorwärts zu kommen. Das Mietshaus in dem sie das kleine Appartement im dritten Stock mit Johannes bewohnte, erreichten sie kaum zehn Minuten später. Als der Name ihres Freundes in ihrem Kopf aufblitzte, verdrängte sie ihn so schnell wie er gekommen war.
Obwohl sie wusste, dass das die nächste Zeit nicht einfach sein würde. Immerhin war das einer der Hauptgründe, weshalb sie sich ursprünglich gegen ihre eigene Wohnung entschieden hatte. Alles darin würde sie an ihren Freund erinnern. Überall wo die drei sich hinsetzen oder hinlegen würden, war vorher Johannes gewesen und würde es ab Sonntag wieder sein. Doch daran konnte und wollte sie im Moment nicht denken. Mit fahrigen Fingern zitterte sie den Schlüssel in das Schloss der Haustür, bis sie bemerkte, dass sie gar nicht abgeschlossen war.
Es war Tony, der sich mehr versehentlich dagegen gelehnt und sie aufgedrückt hatte. Mit einem nervösen Kichern drängte sie sich an dem grinsenden Schwarzen vorbei. Ihr Handgelenk streifte wie zufällig seine Hose. Die Beule war noch immer so deutlich, dass der Vergleich mit der Stabtaschenlampe ihr eine Gänsehaut einbrachte. Sie fragte sich ernsthaft, wie sie die drei Stockwerke mit diesen zittrigen Knien schaffen sollte, aber das würden die drei Muskelpakete sicher gelöst bekommen. Sie schaffte es keuchend bis an die Tür.
Der Schlüsselbund fiel aus ihrer Hand auf die Fußmatte. Chang war schneller, bückte sich und fischte den passenden Schlüssel heraus. Es war nicht schwer, es waren nur drei am Ring und die anderen beiden waren ihr Fahrradschloss und der Spind in der Universität. Als die Tür aufschwang, der vertraute Duft ihrer Wohnung ihr entgegenschlug, konnte sie nicht über die Schwelle treten. Keiner der drei drängte sich an ihr vorbei, sie waren hinter ihr stehen geblieben.
Vermutlich mussten sie ihr Zögern missverstehen. Vermutlich glaubten sie, sie hätte ganz am Ende doch noch zu große Bedenken, sie in ihre private Wohnung einzulassen. Aber das war nicht der Grund für ihr Zögern. Wenn sie noch einen einzigen Schritt machen würde, wenn noch ein einziges Mal ihre Brustwarzen an ihrem Top reiben und ein einziges Mal ihr Kitzler sich an dem Stoff des Minirocks erregen würde, würde sie schreiend, in einem Orgasmus zuckend, auf dem Fußabtreter niedergehen.
Vor lauter Zittern plumpsten ihr die High-Heels aus den Fingern. Die drei erkannten was mit ihr los war. Ihre Schultern bebten. Ihre Knie zitterten so sehr, dass sie aneinanderschlugen. »Schaffst du es noch bis rein?« Philips Stimme war ganz nah an ihrem Ohr. Sie schüttelte den Kopf. Ihr Pferdeschwanz wippte gegen seine Wange. Da trat er einen winzigen Schritt zurück. Seine Knie knackten, während er hinter ihr in die Hocke ging. Sie spürte seinen Atem an ihren Schenkeln.
Als seine Finger ihre Knie berührten zuckte sie zusammen, als hätte sie der Blitz getroffen. Sie glitten höher, die schweißfeuchte Haut ihrer Schenkel entlang, direkt unter den Rock. Das kurze, enge Stück Stoff war kein Hindernis. Seine Daumen strichen über ihre Pobacken, schienen sich darin zu verhaken und sie nach außen zu drücken. Sie spürte erst erfrischend kühle Luft an ihre Muschi strömen, dann unglaublich heiße. Noch während sie hinter das Rätsel dieser Veränderung zu gelangen versuchte, war ihr Spalt von einer unglaublichen Nässe erfüllt, die sie überrascht aufschreien ließ.
Zwischen ihren Beinen erklang ein Schlabbern, als würde ein übermütiger Welpe tollpatschig seinen Napf ausschlecken. Genauso fühlte es sich an. Nur dass der Welpe ein knapp zwei Meter großer, hundert Kilo schwerer Muskelberg war, der roh ihre Arschbacken auseinander zog und der Napf durch den er schleckte, ihre überlaufende Muschi war. Auch er hatte aufgestöhnt, als er ihre Nässe gespürt hatte, die er nun großflächig zwischen ihren Beinen verteilte. Noch auf ihrer Fußmatte war sie um zwei Erkenntnisse reicher.
Die erste ließ sie laut auflachen. Am Arsch lecken war deutlich geiler als sein Ruf. Und die zweite: Sie konnte doch noch einige Schritte gehen. Wobei gehen konnte man das stolpern, wie sie sich von ihm vorwärts treiben ließ ehrlicherweise nicht nennen. Sie hatte das Gefühl, sein Gesicht und seine Zunge waren ihr Antrieb. Sie brauchte nur die Richtung vorzugeben. Das war nicht weiter schwer, das Schlafzimmer befand sich gleich links. Auf dem Weg verlor sie den Minirock und das Top.
Beides schien sich wie von Zauberhand von ihrem Körper zu lösen. Sie wurde gegen die Bettkante getrieben, noch im Fallen auf den Rücken gedreht und die durch den Schwung in die Höhe schnellenden Beine an den Fesseln gepackt. Als sie sah was Philip aus seiner Hose holte, glaubte sie endgültig den Verstand zu verlieren. Sein Prügel, den er ungestüm durch den Reißverschluss seiner Anzughose zwängte war gewaltig. Selbst die um ihn herum Falten schlagende Hose konnte die archaische Ansicht des langen, dicken Schafts, der mit einem Netzwerk dick hervortretender Adern überzogen war, nicht abmildern.
Panik breitete sich in Daniela aus. Sie hatte Angst unsägliche Schmerzen zu erleiden, wenn dieses Monster in sie eindringen würde. Philip schaffte es ein Kondom aus der Hosentasche zu ziehen und überzustreifen. Danielas Augen waren alleine auf die violett leuchtende Schwanzspitze fokussiert, die routiniert hinter dem milchig trüben Vorhang aus Latex verschwand. Sie war dankbar darum, dass er daran gedacht hatte. Sie hätte es nicht. Dabei hatte sie extra einen halben Monatsvorrat in ihre Handtasche gepackt und diesen auch noch zwanzig Mal kontrolliert.
Der Schmerz der sie durchzuckte, als der Schaft, der so dick war wie ihr Handgelenk, in sie eindrang war nichts im Vergleich zu der Lust den er in ihr auslöste. Sie schrie so laut auf, dass das hellhörige Haus noch in den angrenzenden Stockwerken an ihrer Ekstase teilhaben durfte. Philip kam über sie, stützte die Hände rechts und links neben ihren Schultern in die weiche Matratze. Ihre Beine senkrecht in die Höhe gestreckt, fanden Platz auf seinen breiten Schultern.
Ihre Füße flatterten auf halber Höhe zur Decke. Der Stoff seiner Hose und des Hemdes verhinderte das Klatschen seiner Haut auf ihren Schenkeln als er schnell und hart in sie hineinstieß. Die Matratze bebte, das alte klapprige Bett, in dem Johannes schon seine Teenager Jahre verbracht hatte, knarzte gequält auf. Das Kopfteil knallte mit jedem Stoß gegen die Wand, dass sich beinahe der Putz löste. Aber der Zustand ihres Betts und ihres Schlafzimmers war Danielas geringste Sorge.
Vielmehr sorgte sie sich um den Zustand ihrer Muschi. Philips Schwanzspitze trieb mit jedem Stoß ihren Muttermund tiefer in ihren Körper. Jedenfalls fühlte es sich so an. Das Gefühl war das geilste, das sie je erlebt hatte. Schon nach wenigen Stößen zuckte ein Orgasmus durch ihren Körper, der ein Kribbeln bis in die Haarspitzen auslöste. Sie glaubte ihre Haare stünden in Flammen und musste mit beiden Händen hineingreifen, ein dickes Büschel an den Schläfen packen und daran zerren, um das Kribbeln zu vertreiben.
Es fühlte sich an als hätte sie den Kopf in einen Haufen wütender Feuerameisen gesteckt. Sie hatte die Augen geöffnet, als wolle sie nichts von dem was um sie herum passierte verpassen, ihr Kopf ruckte wild hin und her, zerwühlte die Kissen. Sie hatte jedes Gefühl für Raum und Zeit verloren. Trieb alleine auf einer Welle kaum abebbender Orgasmen. Trotzdem, ihre Empfindungen waren so detailliert, dass sie glaubte die Schweißperlen einzeln auf Philips Stirn zählen zu können.
Sie roch sein Parfum, den Duft seiner Haut, den wohlbekannten Geruch ihrer Bettwäsche. Sie sog die Luft geradezu genießerisch in sich auf, als stünde sie auf einer blühenden Wiese im Frühling. Nichts von dem was hier gerade passierte, wollte sie je wieder vergessen. Der träumerische Glanz der sich für einen Moment in ihre Augen gestohlen hatte, schien auch Philip nicht entgangen zu sein. Er schien zu spüren, dass sie von der schier unbändigen Gier, die sie beim Betreten ihrer Wohnung noch erfüllte hatte, in den Genießer Modus übergegangen war, jetzt da das größte Verlangen gestillt war.
Seines konnte noch nicht gestillt sein, doch er konnte sich bestens an sie anpassen. Er verlangsamte nach und nach das Tempo. Sie wollte protestieren, doch die langsameren, noch tieferen, viel zärtlicheren Stöße, lösten neue Empfindungen in ihr aus und so gab sie sich auch diesem Tempo hin. Seine Hüfte ruckte jetzt kaum mehr vor und zurück, sie kreiste eher um ihre Muschi. Ihr Kitzler wurde erregt an seinen Unterbauch gedrückt, rieb sich an dem rauen Stoff seiner Hose.
Ein neuer Stromstoß rollte durch ihren Körper, schien sich von ihrer Mitte auszubreiten, ihre Beine entlang zu rasen, die krampfhaft zuckten bis in die Fußzehen und dort abzuprallen. In ihrer Brust schien eine Stimmgabel zu vibrieren. Ihre Hände kribbelten wie verrückt, ihre Kopfhaut schien zu schrumpfen und sich straff über ihren Kopf zu spannen. Sie glaubte jedes einzelne Haar zu spüren, durch dessen Spitzen die nicht enden wollenden Stöße ihren Weg aus ihr herausfanden.
Als sie den Kopf ein ums andere Mal nach hinten überstreckte, die lang ausgestreckten Arme am Kopfteil des Betts abgestützt, damit sie mit ihrer ganzen Kraft ihren Unterleib gegen seinen Schwanz pressen konnte, löste sich das Haargummi ihres Pferdeschwanzes. Ihre schwarzen Locken ergossen sich auf das weiße Laken, umspülten ihr Gesicht. Binnen weniger Sekunden war aus ihrer Frisur ein zerrupftes Vogelnest geworden. Philip wühlte seine große Hand hinein, packte ein ordentliches Büschel und zog ihren Oberkörper daran in die Höhe.
Er scherte sich nicht darum, ob ihr das Schmerzen bereiten würde und tat es doch mit einer Zurückhaltung, die ihre eine neue Gänsehaut einbrachte. Sie fühlte sich benutzt und doch respektiert. Sie fühlte sich als Sexobjekt an dem er seine Lust abreagierte und doch mit unzähligen zärtlichen Berührungen belohnt. Philip schien die perfekte Mischung aus hartem und gleichzeitig zärtlichem Sex zu finden. Nie zuvor hatte sie eine ähnliche Achterbahnfahrt ihrer Gefühle erlebt. Gerade wenn sie glaubte ein neuer, harter Stoß würde sie in der Mitte auseinanderbrechen, folgte eine Pause, eine zarte Berührung seiner Lippen an ihren Brustwarzen, ein sanftes Streicheln seiner Fingerkuppen über ihre Schenkel.
Dann folgte ein scheinbar noch härterer Stoß als je zuvor, der sie zucken und schreien ließ. Das hellhörige Haus musste längst in Aufruhr sein, über das was sich in dem Appartement im dritten Stock abspielte. Ohne Vorwarnung fühlte sie sich hochgehoben. Das Bett blieb unter ihr zurück, sie wirbelte in die Luft, die Haare wie eine schwarze Wolke durch ihr Schlafzimmer wehend. Philip hielt sie im Stehen, seine Arme unter ihren Kniekehlen hindurch, seine Hände auf ihrem Hintern.
Sie krallte die Finger in die beiden dicken Wülste die seine Schultern mit den Hals verbanden. Aus den Augenwinkeln sah sie Tony und Chang die Schlafzimmertür flankieren. Die beiden hatte sie die letzten Minuten völlig vergessen. Was würde mit ihr geschehen, wenn auch diese beiden mit ihr fertig waren? Der Gedanke löste Beklemmung in ihr aus. Gleichzeitig aber konnte sie es kaum mehr abwarten, auch diese beiden nackt und in sich zu spüren. Sie fragte sich wo dieses Luder die letzten 25 Jahre in ihr gesteckt hatte, das sie vor wenigen Minuten frei gelassen hatte.
Chang und Tony grinsten über beide Ohren während sich Daniela in der warmen, stickigen Schlafzimmerluft vorkam wie ein menschlicher Ventilator. Die beiden waren noch vollständig angezogen. Insgeheim war sie bei den Gedanken im Vorfeld immer davon ausgegangen, dass alle drei gleichzeitig mit ihr Ficken würden. Aber was nicht war, konnte ja noch kommen. Die drei mächtigen Körper füllten das Schlafzimmer auch im Stehen schon beinahe vollständig aus. Sie hätte gar nicht gewusst wo sie zu viert alle hätten liegen sollen.
Philip warf sie den beiden anderen scheinbar mühelos in die Hände. Sie hielten ihren Rücken, bildeten eine natürliche Lehne mit ihren Armen. Daniela fiel wie in eine unsichtbare Hängematte zwischen ihre Schultern. Philip hatte nur noch eine Hand unter ihren Hintern geschoben. Er hielt sie frei mit einem Arm. Die Muskeln an seinen Oberarmen schienen platzen zu wollen. Sie lag so tief in Tony und Changs Armen, dass sie beinahe waagrecht in der Luft hing.
Philip zog sich plötzlich aus ihr zurück. Das Gefühl das er in ihrer Muschi hinterließ war unbeschreiblich. Es fühlte sich an als wäre sie stundenlang ausgefüllt gewesen und empfand nun eine Leere, die sich unnatürlich anfühlte. Ihre Muschi schien so gedehnt, dass sie befürchtete, nie mehr kleinere Schwänze spüren zu können, als diesen, der gerade aus ihr herausgezogen wurde. Philip streifte hektisch das Kondom mit der freien Hand ab. Sie wusste was kommen würde, lechzte dem entgegen und öffnete den Mund wie ein Baby, dem man sich mit einem Löffel näherte.
Sein großer Schwanz zuckte in seiner Hand. Er wichste ihn zwei, drei Mal dann spritzte er unter langgezogenem Stöhnen sein Sperma auf ihren Bauch und auf ihre Brüste. Es schien nicht enden zu wollen, die weiße Soße prallte auf ihren Busen, sammelte sich in der Kuhle ihres Bauchs und bildete einen milchig weißen See in ihrem Bauchnabel, wo es sich mit ihrem und seinem Schweiß vermischte. Sie wollte es spüren, es schmecken, streckte die Hand danach aus, tauchte die Finger in den trüben See aus Körperflüssigkeiten und steckte sich die Finger in den Mund.
Sie leckte sie ab als tropfe Honig von ihren Fingern. Es war ungewöhnlich warm, schmeckte salzig und herb und war doch das köstlichste, das Daniela seit langer Zeit auf der Zunge gespürt hatte. Sie hatte die Augen geschlossen wie ein Gourmet, der sich an einem außergewöhnlichen Geschmack am Gaumen erfreute. Als Philip sie sachte auf ihre zittrigen Beine stellte, rann die Soße über ihren Bauch, ihre Schenkel entlang nach unten. Sie tropfte auf den Schlafzimmerteppich und hinterließ einen dunklen Fleck.
Die nachfolgende Stille dröhnte in ihren Ohren. Ihr Atem hatte sich wieder beruhigt, der von Philip schien sich nie beschleunigt zu haben. Seine Brust hob und senkte sich in gleichmäßigem Rhythmus. Wären nicht die Schweißperlen auf seiner Stirn und das Glitzern auf der Haut an seinem Oberkörper, dort wo das Hemd aufgeknöpft war, sähe er so aus, als wäre er gerade von einem Nickerchen aufgestanden. Seine Augen aber sprachen eine andere Sprache. Das Leuchten mit dem er Daniela anfunkelte, ließ ihr Herz einen Schlag aussetzen.
Sie konnte sich vorstellen, dass er etwas dieser Art öfter machte, aber der Blick den er ihr zuwarf, signalisierte ihr, dass er beindruckt war. Wieviel Kalkül dahinter steckte, wollte sie nicht näher ergründen. Im Moment wollte sie sich einfach nur der Begeisterung die in dem Blick lag hingeben. Als müsse er seinen Blicken Nachdruck verleihen meinte er:»Das war ja mal der absolute Wahnsinn. « Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem breiten Lachen. Daniela bemerkte am Rande, dass es die ersten Worte waren, die überhaupt jemand gesprochen hatte, seit sie die Schwelle ihrer Wohnung passiert hatten.
»Frag mich mal. « Sie stieß laut den Atem aus. Wie zur Bestätigung blickte sie an sich herunter. Was sie sah ließ sie schmunzeln. Sie war verschmiert von den Brüsten bis an die Knöchel. Ihre Haut glänzte schweißnass, war von breiten, weißen Schlieren überzogen, die sich über ihren Bauch, die Schenkel, die Innenseite ihrer Knie und die Waden entlang nach unten zogen. Ihre rot lackierten Fußnägel standen in einer kleinen Pfütze. Sie konnte nicht anders als die Fußzehen zu krümmen und in der Pfütze zu stochern, die nicht in den Teppich versinken wollte.
Philip war ihren Augen gefolgt. Seine Hose war im Bereich seiner Hüfte dunkel gefleckt, dort wo Danielas Schenkel und ihre Hüfte dagegen geprallt waren. Sein Schwanz baumelte aus seinem Hosenschlitz. Es hatte etwas Vulgäres wie er so dastand und seine Geschlecht scheinbar achtlos herumhängen ließ. Doch Daniela hatte die Gelegenheit erstmals in Ruhe richtig zu sehen, was sie die letzten Minuten zwischen den Beinen hatte. Obwohl er mittlerweile einen höchstens halbschlaffen Zustand erreicht hatte, war seine Größe beindruckend.
Wenngleich Daniela bei ihren Gedanken im Vorfeld von noch viel größeren Schwänzen geträumt hatte, musste sie bei diesem Anblick eingestehen, dass sie beeindruckt war. »Schau da nicht so sehr hin«, meinte Tony an ihrer Seite. Er beugte den Oberkörper um sie herum und warf einen übertrieben deutlichen Blick auf Philips Schwanz. »Sonst wirst du nachher umso schockierter sein. « Philip warf ihm einen gequälten Blick zu, der etwas in Richtung ‚halt die Schnauze‘, signalisierte.
Aber seine Augen lachten, der Blick war gespieltes Spotten unter Kumpels. Daniela fragte sich wie das Verhältnis zwischen den dreien war. Ob sie sowas wie Freunde, oder einfach nur Arbeitskollegen waren, die gemeinsam Aufträge wie diesen ausführten. Sie nahm sich vor, bei Gelegenheit zu fragen, was genau hinter Moonlight Adventures steckte. Chang meldete sich auch zum ersten Mal, seit er die Wohnung betreten hatte zu Wort. »Es ist kurz nach 16 Uhr, ich hätte Hunger.
« Er blickte in die Runde. Sein Einwand war so pragmatisch und wirkte so fehl am Platz, dass alle Lachen mussten. Es dauerte einen Moment, bis Daniela genauer darüber nachdachte, was er gerade gesagt hatte. »Es ist was?« Sie riss die Augen auf und drehte sich über die Schulter. Der Radiowecker auf ihrem Nachttisch bestätigte was Chang gerade gesagt hatte. Er zeigte 16:08 Uhr an. Daniela war sichtlich schockiert, die drei grinsten als sie ihre überraschte Miene sahen.
Sie hätte schwören können, dass es tief am Abend war. Dabei waren gerade einmal eineinhalb Stunden vergangen, seit sie die drei Männer am Bahnsteig getroffen hatte. Eineinhalb Stunden. Erst einer der dreien hatte sie gefickt und ihre Muschi fühlte sich schon jetzt an, als wäre sie die ganze Nacht über malträtiert worden. In diesem Tempo würde sie den morgigen Nachmittag nicht erleben. Der Gedanke, sich erstmal um so etwas Profanes wie Essen zu kümmern, schien ihr vernünftig.
Einerseits hatte sie das Gefühl etwas zu verpassen, wenn sie sich nicht bald von dem was sie bei Tony vorhin als Stabtaschenlampe ertastet hatte überzeugen würde, andererseits schien es ihr sinnvoll, sich Kräfte für die kommenden Stunden aufzusparen. Ihr Blick blieb auf Chang hängen. Seinem sehnigen und durchtrainierten Körper. Jetzt wo sie Philips ‚Gesamtpaket‘ vor Augen hatte, sich Tonys Gemächt lebhaft vorstellen konnte, fiel es ihr umso schwerer sich Chang nackt vor Augen zu führen.
Irgendwo tief in ihrem Hinterkopf glaubte sie zu wissen, dass er es sein würde, der von den dreien am Ende die tiefsten Spuren in ihrem Kopf hinterlassen würde. Sie konnte es nicht erklären. Es war diese überlegene Zurückhaltung, mit denen er sich aus dem entfachten Schwanzvergleich der beiden anderen herausgehalten hatte. Er hatte nur dagestanden und gegrinst. In einer Art und Weise die sie jetzt als Überlegenheit erkannt hatte. Als wolle er sagen, lass die beiden nur Reden.
Warte bis wir zwei an der Reihe sind. Der Gedanke daran löste eine neuerliche Gänsehaut aus. Zu ihrer Überraschung schien Chang sie bemerkt zu haben. Er zwinkerte ihr zu. Sie wurde so rot im Gesicht, dass er lachte und die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf sich zog. Mit mühsam kontrollierten Gesichtszügen, die ihr verlegenes Lachen kaum verbergen konnten, wandte sie sich ab um ihre Kleider zusammen zu sammeln, die verstreut im Schlafzimmer herumlagen. Die Schuhe fand sie draußen im Flur.
»Ich sollte Duschen bevor wir gehen«, meinte sie, als sie zum wiederholten Male an sich herunter blickte. Sie hatte den Minirock und das Top über den Arm gelegt, die Schuhe an den Fersenkappen eingehakt wie vorhin, als sie barfuß gegangen war. Die drei schüttelten wie abgesprochen die Köpfe. »Nein«, meinte Philip. »Nein, das solltest du ganz und gar nicht. « Er zwinkerte ihr zu, packte seinen Schwanz ein, den er immer noch an der Luft hatte baumeln lassen, zog den Hosenschlitz zu und rückte das Hemd zurecht.
Abgesehen von einem übrig gebliebenen dunklen Fleck auf seinem Oberschenkel sah er so aus wie vorhin, als er aus dem Zug gestiegen war. Daniela drehte sich um und betrachtete sich im Spiegel. Was man von ihr ganz und gar nicht behaupten konnte. Trotzdem. Sie gab sich geschlagen, schlüpfte erst in den Minirock, dann in das Träger-Top, streifte die nackten Füße ein paarmal über den Teppich und schlüpfte erst dann in ihre schwarzen High-Heels. Das Haargummi hielt ihr Tony entgegen.
Auf der Uhr stand 16:15 Uhr. Sie war fertig für den nächsten Teil ihrer Gewinneinlösung. Im selben Augenblick in dem sie ihre Handtasche schnappte, die sie achtlos hatte fallen lassen, signalisierte ihr Smartphone eine eingehende Nachricht. Sie erkannte am Ton von wem sie war. Einen Moment lang zögerte sie, das Handy aus der Tasche zu holen, dann hängte sie den Riemen über ihre Schulter um die Tür zu öffnen. Chang schien ihr Zögern bemerkt zu haben.
Er schaute sie fragend an. Als sie nicht reagierte, zwinkerte er ihr zu und nickte. Noch während sie die Tür öffnete, rechnete sie mit einem Menschenauflauf vor ihrer Tür. Sie konnte sich denken, dass sie im halben Haus gehört worden war. Vor allem ihre sauertöpfische Nachbarin, die sich über alles und jeden beschweren konnte, musste sie gehört haben. Im Augenblick war ihr das herzlich egal. Im selben Moment aber, vielleicht weil sie den eingehenden Signalton ihres Smartphones beinahe noch im Kopf nachhallen hörte, wurde ihr die mögliche Tragweite dessen bewusst.
Ihr Freund war vor fünf Stunden zu einem Wochenendausflug aufgebrochen, während sie mit drei imposanten Männern aus der Wohnung kam, aus der sie lautstark eine nicht näher zu benennende Anzahl an Orgasmen hinausgeschrien hatte. Unter anderem deshalb hatte sie nicht nach Hause gewollt, sondern in das Hotel. Aber ihre Gier hatte ihren Plan zunichte gemacht. Nun würde sie mit der Quittung leben müssen, wenn einer der Hausbewohner etwas bemerkt hatte und plappern würde. Aber der Hausflur war leer.
Das Risiko, dass ihre Nachbarin hinter dem Spion hängen würde, musste sie eingehen. Der Gedanke löste eine neuerliche Hitzewallung aus. Mit den Augen ihrer Nachbarin stellte sie sich vor, wie sie vorhin auf dem Fußabstreifer gestanden hatte, während Philip hinter ihr in die Hocke gegangen war um ihr die Spalte auszulecken. Ihre Türen waren sich genau gegenüber an der jeweiligen Ecke des Treppenabsatzes. Wenn sie durch den Spion gelinst hatte, hatte sie auch diese Szene beobachtet.
Sie schüttelte die negativen Gedanken ab, konnte letztlich aber trotzdem nicht verhindern, dass sie den Türspion der Nachbarin im Auge behielt, bis sie die Stufen in den zweiten Stock geschafft hatten. Ihre Schuhe waren wieder überirdisch laut in dem schallharten Treppenhaus. »Hast du eine Idee wo wir jetzt eine Kleinigkeit Essen können?« Chang sah sich erwartungsvoll um, nachdem sie das Haus verlassen und den kleinen vernachlässigten Park hinter sich gelassen hatten, der die Straße von den fünf neben einander liegenden Mietskasernen trennte.
Sie hätte ihren Lieblingsitaliener vorschlagen können, aber zum einen war es dafür noch etwas früh, zum anderen kannte man sie dort persönlich. Daher fiel ihre Wahl auf einen gemütlichen Burger Laden, der mit selbst gemachten Hamburgern punkten konnte. Weil das nicht ganz zu ihren bevorzugten Speisen gehörte, war sie da nur äußerst selten. Johannes hingegen verkehrte dort öfter nach der Uni. Zusammen hatte man sie dort nur höchst selten gesehen. Das Risiko schien ihr kalkulierbar.
Die drei Männer in ihrem Schlepptau stimmten jedenfalls begeistert zu. Daniela ging voraus. Zwischen ihren Beinen fühlte sie sich wund. Sie glaubte zwar nicht dass es tatsächlich so war, aber das Gefühl an ihren Schamlippen war erst irritierend, dann schmerzhaft. Es wurde nach ein paar hundert Schritten besser, verschwand aber nicht vollständig. Sie fühlten sich dick geschwollen an. An einer Fußgängerkreuzung, die drei Männer standen zufällig gerade vor ihr, beschloss sie nachzusehen. Besser gesagt zu fühlen.
Einen Slip trug sie ja nicht, der Zugang war frei. Als sie sich einen Moment unbeobachtet fühlte, griff sie sich zwischen die Beine. Ihre Schamlippen waren völlig normal wie sie erleichtert feststellte. Vermutlich bildete sie sich das alles nur ein, weil sie glaubte noch immer von Philips prallem Riemen ausgefüllt zu sein. »Alles okay bei dir?« Sie zuckte zusammen. Tony hatte sich nach ihr umgedreht. Obwohl sie die Hand längst wieder an ihrer Seite hatte, fühlte sie sich ertappt.
Tonys breitem Grinsen nach zu urteilen zu Recht. Er kicherte und drehte sich wieder um. Die Ampel war noch rot. Sein Kopf bewegte sich leicht nach rechts. Sie folgte seinem Blick. Ihre Augen trafen sich im Spiegel eines Friseurladens direkt am Eck, neben dem Gehsteig. Er warf den Kopf in den Nacken und prustete los. Die anderen schauten ihn irritiert von der Seite an. Daniela holte aus und boxte mit aller Kraft in seinen Rücken.
Es fühlte sich an als hätte sie gegen eine Betonwand geschlagen. Er lachte noch lauter als vorher. Die Ampel schaltete auf grün um. Die drei futterten ihre Burger in einem Tempo das Daniela schwindlig machte. Noch während sie an ihrem Grünzeug knabberte, hatte Tony seinen zweiten verschlungen. Mehrmals taten sie lautstark kund, dass sie mit ihrer Wahl äußerst zufrieden waren. Daniela blickte ein ums andere Mal grinsend in die Runde und wunderte sich über den kindlichen Zug, den die drei beim Essen an den Tag legen konnten.
Tony traute sie zu, dass er sich mit dem letzten Bissen zurücklehnen und laut rülpsen würde. Seine Art hatte etwas Tollpatschiges. Er erinnerte an den typischen dicken Jungen aus amerikanischen Filmen, der von seinen beiden Sportlerfreunden mitgezogen wurde, obwohl sie gegensätzlicher nicht sein konnten. Sie wusste dass es nicht so war, aber sie konnte sich diesem Eindruck einfach nicht verwehren. Nebenbei machte es ihn umso sympathischer. »Möchtest du jetzt ins Hotel gehen?« Philip war als erster fertig gewesen, hatte sich zurückgelehnt und den Blick durch das kleine Lokal schweifen lassen.
Dass er es war, der beinahe ungeduldig fragte, verwunderte sie. Wenngleich er ihre Gedanken gelesen hatte. Schon als die drei die letzten Bissen ihrer Burger verspeist hatten, war sie ungeduldig auf dem Sitz herumgerutscht. Nachdem Tony einen weiteren bestellt hatte, war aus der Ungeduld schon wieder ein nervenzehrendes Verlangen geworden. Zu tief beeindruckt war sie von der ersten Nummer mit Philip. Zu groß war ihre Vorfreude auf die mit den anderen beiden. Oder allen zusammen.
Schon der Gedanke daran ließ sie wieder feucht werden. »Ja, das würde ich sehr gerne. «»Können wir nicht auf dem Weg dorthin schon etwas für dich tun?«, fragte Tony. Er grinste schelmisch. »Wenn ich gegessen habe werde ich immer Ungeduldig. «»Schön formuliert«, meinte Daniela, worauf Tonys Grinsen noch breiter wurde. »Ich bin nicht so der Typ für die Herrentoilette, wenn du das meinst. « Sie schaute ihn an. Er verzog angewidert das Gesicht. »Um Himmels willen, nein.
Natürlich nicht die Toilette. « Er zögerte einen Moment, dann zwinkerte er mit einem Auge. »Oder wenn, dann wenigstens die Damentoilette. « Sie boxte ihm gegen die Pranke, die vor ihr auf dem Tisch lag. »Nein im Ernst, warum lässt du dich nicht einfach überraschen?« Seine schwarzen Augen funkelten sie an. »Na gut, dann bin ich gespannt. « In ihre Stimme legte sich ein heiserer Unterton. Da die Burger an der Theke gekauft und bereits bezahlt waren, brauchten sie nur aufzustehen.
Tony schnellte mit dem letzten Wort bereits aus dem Sitz. Seine Eile mit der er ihr zu verstehen gab, dass er Lust auf sie hatte, ließ ihr Herz höherschlagen. Die kleine Geste, die er als solche vermutlich gar nicht wahrnahm, empfand sie kaum weniger erregend, als alles was Philip vorhin mit ihr angestellt hatte. Ihre Knie zitterten beim Aufstehen. Sie war enorm gespannt, was nun passieren würde. Bislang hatte sie die Karten so gut es ging selbst in der Hand gehalten.
Jetzt gab sie sich den Ideen und den Vorstellungen der drei Männer hin. So nah sie sich den dreien bereits fühlte, musste sie sich doch in Erinnerung rufen, dass sie sie kaum zwei Stunden lang kannte. Viel zu wenig um sich ihnen bedingungslos auszuliefern. Lange genug um ihnen ein wenig mehr Vertrauen zu schenken, redete sie sich ein, als sie ihnen durch die Tür des Lokals nach draußen folgte. Sie kam nicht umhin sich Gedanken zu machen, was die drei um kurz vor 17 Uhr für Ideen haben würden.
Einer Zeit zwischen Mittag und Abend, die so gar nicht für großartige Aktionen stand. Noch während sie das Lokal verließen, zückte Philip ein Smartphone aus seinem Trolley. Dass die drei die Dinger inzwischen durch die halbe Stadt gezerrt hatten, war Daniela unangenehm. Sicher waren sie davon ausgegangen, ihr Gepäck nach der Ankunft in einem Hotelzimmer abzulegen. Stattdessen zwang sie sie, die holpernden und bockenden Gefährte kilometerweit neben sich her zu ziehen. Daniela verstand nicht was Philip sagte, aber das Telefonat war extrem kurz.
Es konnten kaum zehn Worte gewesen sein die er gesprochen hatte. Sie standen auf dem Vorplatz vor dem Lokal, inmitten einer kleinen Grünanlage in der Nähe eines Altenheims. Die Bewohner saßen auf ihren kleinen Terrassen und Balkonen, versteckt hinter Sonnenschirmen und Windschutzplanen. Die Nachmittagshitze die die Stadt aufgeheizt hatte, schlug ihnen mit voller Wucht entgegen. Eigentlich wäre ein Schwimmbad oder eine Liegewiese, mit einem schattigen Plätzchen jetzt genau das richtige. Noch während sie sich die Alternativen zu der brütenden Hitze durch den Kopf gehen ließ, hielt ein Taxi am Eingang der Anlage.
»Das ist wohl unseres«, meinte Philip lapidar und deutete Daniela an vorauszugehen. Die Fahrt war kurz, sie führte in ein Mischgebiet im Karlsruher Rheinhafen. Sie kamen an unterschiedlichen Industriebetrieben, Lagerhallen, Schrottplätzen und Bauunternehmen vorbei. Daniela schaute zwar aus dem Fenster, was vor ihren Augen vorbei huschte, nahm es aber nur wie durch Nebel wahr. Sie war eingeklemmt zwischen Tony und Chang auf der Rücksitzbank des Taxis. Der Fahrer, ein älterer Herr mit grauen Haaren und feistem Bauch, der sich schwer über den Gurt wölbte, blickte im Innenspiegel immer wieder zurück.
Sie saß mitten in seinem Blickfeld. Ihre drei wuchtigen Begleiter schienen ihm nicht geheuer. Er sprach kaum, schien sich besonders konzentriert um den Verkehr zu kümmern, hatte aber immer wieder ein Auge auf das was sich auf seiner Hinterbank abspielte, als warte er nur darauf, dass dort etwas passierte. Dieses Gefühl hatte Daniela auch. Die Spannung die zwischen ihr, Chang und Tony herrschte, war beinahe mit Händen zu greifen. Sie glaubte, wenn der Taxifahrer ein wenig unaufmerksamer wäre, hätte Tony längst Hand an sie gelegt.
Insgeheim wäre sie nicht böse darüber gewesen. Obwohl die Fahrt nicht allzu lang war, zog sie sich für Danielas Nerven doch gehörig in die Länge. Sie erreichten einen flachen, bungalowartigen Bau am Ende einer Sackgasse die entlang eines Kais geführt hatte, an dem ein Öltanker lag. Sie fragte sich was das hier zu bedeuten hatte. Vor wenigen Minuten noch hatte Tony die Toilette des Lokals abgelehnt. Jetzt stiegen sie mitten in einem Industriegebiet, umrahmt von Schutthalden, Handwerksbetrieben und riesigen Öltanks aus dem Taxi und marschierten schnurstracks auf ein Gebäude zu, das alles andere als einen vertrauenserweckenden Eindruck machte.
Daniela erinnerte sich an einen Zeitungsartikel vor einigen Wochen, in denen über sich ausbreitendes Rotlichtgewerbe im Rheinhafengebiet berichtet wurde. Ob sie auf ein solches Etablissement gerade zusteuerten? Die Zuversicht, sich vertrauensvoll in die Hände der drei Unbekannten Männer zu geben schwand mit jedem Schritt, den sie sich dem renovierungsbedürftigen Gebäude näherte. »Keine Angst«, Chang schien ihre Gedanken gelesen zu haben. »Es sieht nur von außen schlimm aus. Du wirst überrascht sein. « So richtig wollte sie seine Zuversicht nicht teilen.
Philip führte die Gruppe an die Eingangstür. Sie war verschlossen, doch Philip zog einen Schlüssel aus der Seitentasche seines Koffers. Er zwinkerte ihr zu, als er die Tür damit aufsperrte. »Was ist das hier?«, fragte Daniela zaghaft, während sie sich unsicher umschaute. »Das Haus gehört der Agentur. « Er stieß die Tür auf. Gedämpftes Licht empfing sie. Ein leichter Geruch nach Lavendel schlug ihr entgegen. »Das war früher ein Saunaclub. Jetzt ist es für ganz private Anlässe wie diesen hier an kleine Gruppen zu mieten.
Heute allerdings wird niemand außer uns hier sein. « Er zwinkerte ihr zu und bat sie einzutreten. Daniela fasste Mut und trat über die Schwelle. Zum wiederholten Male fragte sie sich, was hinter Moonlight Adventures stecken mag. Der Eingangsbereich ähnelte einer Kontaktbar. Dass es sich um einen Club handelt, schien offensichtlich. Danielas mulmiges Gefühl verstärkte sich. Dass sie alleine hier drinnen waren, war einerseits erleichternd, andererseits verstärkte sich das klaustrophobische Gefühl mit drei fremden Männern eingesperrt zu sein, als die Eingangstür hinter ihnen ins Schloss fiel.
Weil Philip die Tür hinter sich abschloss, ruckte Daniela herum. Philip hob die Hand als er sah, dass sie protestieren wollte. »Ist nur damit niemand uns stört. « Seine Stimme war leise geworden. Er trat auf sie zu, berührte sie am Arm und beugte sich ein wenig zu ihr herunter. Sie spürte seine kräftige Hand an ihrem Oberarm. »Du zitterst ja. « Er schien ehrlich überrascht, dass sie so nervös war. Sie zuckte die Schultern.
»Möchtest du doch lieber ins Hotel? Möchtest du nach draußen? Unter Leute?« Ja! dachte sie. Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ist schon ok. «»Hör zu«, sagte Philip noch leiser. »Wir sind hier zu deinem Vergnügen. Wenn du dich unwohl fühlst, unsicher, oder dich irgendetwas stört, dir irgendwas nicht behagt, dann musst du es einfach sagen. Niemand zwingt dich hier zu irgendwas und keiner von uns möchte, dass du dich schlecht fühlst. « Der Druck seiner Hand an ihrem Arm hatte sich gelöst.
Stattdessen hatte er zärtlich, geradezu liebevoll seine Fingerspitzen über ihren Oberarm gleiten lassen. Sie wünschte er würde sie ewig so streicheln. »Nein. Ist ok. Wirklich. « Sie schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Ich bin nur nervös. «»Das musst du nicht. « Das war Tony. Er war von hinten an sie herangetreten. Seine Stimme kam von weit oben, er überragte sie um mindestens einen Kopf. Seine Hand legte sich auf ihren anderen Arm und tat genau dasselbe.
Er streichelte sie mit seinen Pranken so zart, dass eine Gänsehaut ihren Rücken hinunter rieselte. Nachdem Philip seine Hand weggenommen hatte, legte er die andere an seiner Stelle an ihren Arm, hielt sie sachte fest und zog sie an seine Brust. Seine wuchtigen Oberarme umarmten ihre Schultern. Seine nicht minder imposanten Unterarme kreuzten sich über ihren Brüsten. Sie fühlte sich in einen Berg aus Muskeln eingespannt. Und doch war die Berührung so sanft, als habe er Angst etwas kaputt zu machen.
Sie entspannte sich ein wenig. Aber nur einen Moment lang, denn als sie sich bewusst wurde, an welchen Stellen überall etwas gegen ihren Körper drückte, wurde sie schlagartig wieder an die Stabtaschenlampe erinnert. Sein Rohr legte sich hart und fest gegen ihren Rücken. Sie schloss die Augen, führte die Hände nach hinten und tastete sich nach oben, dorthin wo sie den Ursprung des Drucks vermutete. Er stöhnte als sie ihn erreichte. Sein warmer Atem strich über ihre Kopfhaut.
Was sie unter ihren Fingern spürte, überstieg ihre Vorstellungskraft. Wo auch immer sie hin tastete, überall schien ein Teil seines Schwanzes zu wachsen. Mit der rechten Hand fühlte sie den Schaft, mit der linken die Eichel. Dass sich sein Schwanz über die gesamte Breite ihres Rückens hinweg erstrecken sollte, erschien ihr unmöglich. Tony musste gemerkt haben, dass aus ihrem anfänglichen Streicheln ein Abtasten wurde. Seine Brust vibrierte an ihren Schultern als er gluckste. Langsam löste sich die Umklammerung mit der er sie fest hielt.
Die dicken Finger strichen wie ein Lufthauch über ihr Top, erkundeten die Unebenheiten darunter. Ihre Brüste, ihre Brustwarzen, den Bauch bis hinunter auf ihren Minirock. Er schaffte es die Hände auf ihre Schenkel zu legen, so lang waren seine Arme. Nur ein klein wenig musste er sich dazu nach vorne beugen. Sein Schwanz bohrte sich noch stärker in ihren Rücken. Der Lavendel Geruch in der Bar nahm zu. Aus dem Augenwinkel sah Daniela wie Chang eine große Doppeltür öffnete, die scheinbar in einen Wellness Bereich führte.
Unzählige Lichter erhellten den Raum grünlich hell, nachdem er offenbar die entsprechenden Schalter gefunden hatte. Palmen, weiße Liegestühle, ein scheinbar quer durch den Raum fließender Kanal über den sich eine bogenförmige Brücke spannte, kamen zum Vorschein. Eine gut zwei Meter tiefe, breite Steintreppe führte hinunter in diesen Bereich. Am Ende schien sich eine Sauna anzuschließen, ein in hellem Holz gehaltenes Blockhaus. Ein leichter Geruch nach Chlor mischte sich in den Lavendel Duft. Daniela spürte wie ihre Nässe sich an die Innenseiten ihrer Oberschenkel legte.
Sie wollte die Beine aneinander reiben, um dem drängenden Gefühl nachzugeben, ihren Kitzler zu berühren. Denn dazu hätte sie die Hände aus ihrem Rücken nehmen müssen. Sie hatte den Hosenschlitz von Tonys dunkelblauer Hose gefunden und mit fahrigen Fingern geöffnet. Ihre langen, lackierten Fingernägel verhakten sich im Stoff während sie versuchte, in die neu geschaffene Öffnung einzudringen. Sie fragte sich gerade, warum sie sich nicht einfach umdrehte, um vor seinem Gemächt in die Hocke zu gehen, als die wulstigen Finger zwischen ihre Beine glitten.
Sie stöhnten beide gleichzeitig auf. Daniela wegen der Berührung, Tony weil er ihre Nässe erkannte. Er hatte den Rock nach oben gezogen um sich den Weg darunter zu ebnen. Sofort nachdem Daniela aufgestöhnt hatte, zogen sich seine Hände wieder zurück. Die Daumen ruhten auf ihren Schenkeln, während die Finger an den Saum des Rocks glitten, um ihn über ihre Arschbacken zu streifen. Er packte die Backen mit allen zehn Fingern und drückte zu. Das Gefühl war schmerzhaft und erregend gleichzeitig.
Sie glaubte ihre Pobacken wären in einen Schraubstock eingespannt. Bestimmt würden sich alle Finger als rote Abdrücke auf ihrer Haut abzeichnen. Plötzlich, ohne Vorwarnung wurde sie hochgehoben. Sie flog scheinbar schwerelos in die Luft. Vor lauter Überraschung quiekte sie auf. Ihre Stimme hallte laut durch den offenen Raum. Tony hatte sie mühelos am Po Ansatz gepackt, mit seinen Pranken ihre Oberschenkel festgehalten und hob sie jetzt frei aus dem Stand vor sich in die Höhe.
Ihre Beine pendelten vor seiner Brust, ihr Hintern war direkt über seinem Gesicht. Er legte den Kopf in den Nacken und ließ ihren Arsch auf sein Gesicht sinken. Sie fühlte sich in geradezu schwindelerregende Höhen katapultiert. Wäre die Decke ein wenig tiefer gewesen, sie wäre mit dem Kopf dagegen geprallt. Seine Zunge bohrte sich von unten in ihre Spalte. Was haben die nur mit dem Arsch auslecken, dachte sie noch, da war seine Zunge plötzlich überall.
Auch er schlürfte, als würde er eine Kokosnuss über den Kopf halten und sie genüsslich aussaugen. Genauso fühlte sich Daniela. Wie ausgesaugt. Sie keuchte vor Überraschung und vor Erregung. Ihr Oberkörper ruckte und zuckte, weil sie die wacklige Haltung auszugleichen versuchte. Ihre Beine pendelten hin und her. Hin und wieder jagte sie ihm ihre Fersen in den Bauch, wenn sie allzu sehr aus dem Gleichgewicht gekommen war. Obwohl sie sich höllisch anstrengte, konnte sie den einen oder anderen Stich mit den Absätzen nicht vermeiden.
Sie kam sich vor wie eine außer Kontrolle geratene Seiltänzerin, die den drohenden Absturz verhindern wollte. Dabei hatte er sie so fest in der Hand, dass das ganze Zappeln überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Es verschlimmerte die Lage nur. »Lass mich runter«, keuchte sie. Obwohl sie seine Zunge ewig genießen könnte, wie sie feucht und dick durch ihre Spalte schleckte, gab es doch etwas drängenderes, nach dem sie sich sehnte. Sie kam mit laut auf den Boden knallenden Absätzen auf.
Ein klein wenig schwankte sie, bis sie wieder sicher stand. Philip war scheinbar gelangweilt auf die Theke gesprungen, seine Beine baumelten entspannt. Er schaute zu, wie sie vor Tony in die Hocke ging. Sie standen immer noch in der Nähe des Eingangsbereichs. Es gab hier keine Sitzgelegenheiten und keine Möglichkeit sich anzulehnen. Das alles schien Tony nicht zu stören, während Daniela dem bereits offenen Hosenschlitz den Knopf seiner Hose folgen ließ. Sie sackte auf seine Knöchel.
Hervor kam eine weiße Boxershorts, die mit kleinen roten Teddybären bedruckt war. Obwohl Daniela bereits erkennen konnte, was sich dahinter verbarg musste sie laut auflachen. Tony gab ihr einen spielerischen Klaps gegen den Kopf. »Das sind meine Lieblingsshorts, die trage ich nur für dich. « Er zog einen Schmollmund. »Danke, das weiß ich zu schätzen. « Sie grinste, wurde aber gleich wieder vom wesentlichen abgelenkt. Sollte sie sich diesem Monster von oben oder von unten nähern? Wie würde sie am meisten von seiner Größe überrascht sein? Wenn sie den Saum seiner Shorts herunterstreifen würde, würde er vehement ins Freie springen.
Wenn sie sich von unten durch das kurze Hosenbein näherte konnte sie ihn sachte herausziehen. Sofern er sich nirgends verhakte. Du hast Sorgen, dachte sie. Aber genau diese Sorgen waren es, die sie beinahe auslaufen ließen. Fürs erste griff sie durch den Stoff der Hose an den Schaft. Sie konnte ihn höchstens zur Hälfte umschließen. Am Schaft entlang tastete sie sich nach vorne bis zur Eichel. Sie schien endlos zu tasten, bis die dick geschwollene Eichel sich unter ihrer Hand abzeichnete.
Er stöhnte auf, als sie leicht zudrückte. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie wie Tony sie schelmisch grinsend dabei beobachtete. Vermutlich war sie nicht die erste Frau die so an ihn heran ging. Er schien das ganze gelassen von oben zu beobachten und machte sich einen Spaß aus ihrer Verzückung. Gerade als sie sich entschieden hatte wie sie sich diesem, so ihre Vermutung, prächtigen Stück Mannesfleisch nähern würde, zog Tony sie an den Schultern hoch, packte sie unter den Kniekehlen und warf sie sich auf die Arme.
Sie war enttäuscht. Wollte erst wieder herunter gelassen werden, glaubte aber nicht, dass er ihrem Wunsch nachgeben würde. Zielstrebig steuerte er den Spa Bereich an, den Chang inzwischen vollständig in Betrieb genommen hatte. Sie fragte sich am Rande woher er wusste wie all das hier funktionierte. Leise Hintergrundmusik spielte inzwischen im ganzen Club. Der Bereich mit den Liegestühlen war größer als sie von nebenan vermutet hatte. Der kleine Kanal der sich durch den weitläufigen Raum schlängelte, war mit einer Strömungsanlage verbunden.
Das Wasser sammelte sich in einem großen Pool im hinteren Bereich und wurde mit sanfter Strömung im Kreis herum durch den Raum gepumpt. Als Tony sie über die Brücke trug, plätscherte das Wasser unter ihnen. Die Sauna war erleuchtet, Licht brannte im Innern, eine digitale Anzeige zeigte die Temperatur an. Sie stand bei 54 Grad. Die wollen bei dem Wetter doch nicht auch noch in die Sauna, dachte Daniela, aber zu ihrem Glück wurde sie achtlos daran vorbei getragen.
Vorerst. Neben dem Pool war eine Art Tribüne, die als Liegebereich diente. Auf drei Ebenen, jeweils einen knappen Meter in der Höhe versetzt, stiegen breite, mit flauschigem Teppich bezogene Liegebereiche bis knapp unter die Decke an. Die Decke bestand in diesem Bereich aus einer riesigen Glaskuppel, durch die helles Sonnenlicht einströmte. Ein Rollo schützte vor allzu großer Hitze. Als Daniela und Tony die Tribüne erreichten, näherte sich das Rollo gerade seiner maximal geöffneten Position.
Changs Vorbereitungen für den Raum schienen abgeschlossen. Sie spürte die Wärme unter der Kuppel, die Sonne stand zwar schräg, strahlte aber doch mit gehöriger Intensität auf das Glas. Tony erklomm die kleinen Stufen, die die höheren Ebenen miteinander verbanden und legte sie auf der mittleren auf den flauschigen Teppich. Sofort versank sie tief in dem dunkelgrauen, angenehm weichen Stoff. Er blieb auf der Ebene darunter stehen und fixierte sie, wie ein Geschenk, dass er im Begriff war auszupacken.
Ihr Mini war durch das Tragen noch ein wenig weiter hochgerutscht, er spannte um ihren Bauch. Das Träger-Top gab die Haut bis zum Bauchnabel frei. Tony war im Gehen aus der Hose geschlüpft. Seine Teddyunterhose wackelte als er sich das weiße Hemd von den Schultern streifte und achtlos hinter sich auf den Boden warf. Obwohl er gut einen Meter unter ihr stand und Daniela auf dem Rücken, einen Ellbogen aufgestützt auf der nächst höheren Ebene lag, war er immer noch eine imposante Erscheinung.
Wie ein dunkler Berg ragte sein massiger Oberkörper vor ihr auf. Die Brustmuskeln wirkten wie zwei unter die Haut platzierte Stahlplatten. Die Oberarme waren dicker als ihre Oberschenkel. Die Muskeln straff, die Sehnen sichtbar. Seine Haut war so dunkel wie der Schatten, den er auf sie warf. Der kahlrasierte Schädel glänzte im hellen Licht unter der Glaskuppel. Als ob er genug von den Spielchen und dem langsamen Herantasten an seinen Schwanz hätte, streifte er die Shorts nach unten.
Daniela sog geräuschvoll die Luft ein. Sein Schwanz pendelte hart und steif wie ein Zaunpfahl. Es war ein mächtiger Prügel. Daniela war im ersten Moment aber von der Farbe am meisten fasziniert. Durch die dunkle Hautfarbe wirkte sein Schwanz völlig anders als die sonst hellen Schwänze weißer Männer mit denen sie bislang in Kontakt gekommen war. Irgendwie fremdartig. Als handelte es sich um etwas künstliches, das dort nicht hingehörte. Er schnappte ihn sich mit seiner großen Hand in der er noch imposanter wirkte.
Während er ihn sich ein paar Mal wichste, stöhnte Daniela in freudiger Erwartung auf. Im nächsten Augenblick wurde sie an den Kniekehlen gepackt und ruckte auf dem Teppich herum, bis ihre Muschi direkt vor dem Gemächt ruhte. Sie hatte Angst, vor dem was kommen würde, wollte es gleichzeitig aber keine Sekunde länger missen. Wie schon vorhin bei Philip schaute sie wie neben sich stehend zu, wie Tony von irgendwo her ein Kondom gezaubert hatte, sich den dicken Latexring über die Eichel stülpte und schnell abrollte.
Wieder hatte sie die Kondome vergessen. Sie wusste nicht mal mehr wo ihre Handtasche mit ihrem Vorrat liegen würde. Aber mit dieser Größe hätte sie sowieso kaum dienen können. Noch während sie darüber nachdachte, fühlte sie seine Eichel an ihren Schamlippen und jeder Gedanke war wie ausgelöscht. Nur das Gefühl, wie sein dicker Schaft sie in zwei Hälften zu zerreißen schien, explodierte wie eine Bombe in ihrem Kopf. Sie schrie auf vor Schmerz und Lust.
Obwohl er sich betont vorsichtig gab, zuckte sie als er ihn tiefer und tiefer drückte. Nachdem er ihn gut zur Hälfte hineingepresst hatte, schien er irgendwo anzustoßen und dieses anklopfen an ihren innersten Bereichen löste einen solchen Orgasmus in ihr aus, dass sie glaubte auf der Stelle ohnmächtig zu werden. Ihr Blickfeld schrumpfte auf die Größe eines Stecknadelkopfes zusammen. Schatten tanzten an den Rändern, rote Flecken hüpften vor ihren Augen. Sie bäumte sich auf, drückte den Rücken durch um ihm zu entkommen, wollte gleichzeitig aber, dass er noch tiefer, noch härter in sie eindrang.
Er packte sie an den Hüften um sie ruhig zu halten und drückte weiter zu. Sie konnte nicht glauben was sie sah, spürte aber, wie seine Schenkel gegen ihre drückten und musste, wie auch immer das möglich war, seinen Riemen in voller Länge aufgenommen haben. Das Gefühl kurz vor dem Platzen zu stehen war das geilste, das sie je erlebt hatte. Ein völlig irrationales Denken führte ihre Hand an ihren Bauch, wo sie die Handfläche flach auflegte und knapp unterhalb des Bauchnabels leichten Druck ausübte, als könne sie dort spüren wo er in ihr steckte und wo er endete.
Im selben Moment zog er sich zurück, das Gefühl ein Vakuum in ihr auszulösen stellte sich ein. »Rein«, keuchte sie. Sie riss die Augen auf, blickte in sein grinsendes Gesicht. Einen Augenblick lang hatte sie die Befürchtung gehabt er würde sich ganz aus ihr zurückziehen. Aber er stoppte dort, wo seine Eichel ihre Schamlippen nach außen wölbten, um noch härter und scheinbar noch tiefer zuzustoßen. Der Schmerz pflanzte sich aus ihrer Muschi durch ihren Körper.
Er schien sich bis an die Schädeldecke auszubreiten, sie anzuheben und dort auszuströmen. Sie fasste sich an die Haare um sich von dem wie ein Blitz durch sie hindurch zuckenden Schmerz abzulenken. Gleichzeitig wurde sie von einem Orgasmus nie gekannten Ausmaßes durchgeschüttelt, der kein Ende zu nehmen schien. Sie rollte gefährlich die Augen nach oben, verfiel in eine spontane Schnappatmung und krallte sich so ungehemmt in Tonys Unterarme, dass sie tiefe Abdrücke ihrer langen Fingernägel hinterließ.
Nach den ersten harten, tiefen Stößen verfiel Tony in einen etwas langsameren Rhythmus. Er drang nicht mehr ganz so tief ein, trieb seine Hüfte nicht mehr ganz so hart nach vorne. Sie glaubte längst das Gummi habe sich in Luft aufgelöst, die Reibung fühlte sich trotz des dicken Prügels seltsam schwach an. Sie streckte die Hand aus um sich zwischen die Beine zu greifen und erschrak selbst über die Pfütze, die sich zwischen ihren Schenkeln auf dem flauschigen Teppich ausgebreitet hatte.
Es fühlte sich warm und schmierig an. Einen Moment lang geriet sie in Panik, weil sie dachte sie würde ungehemmt bluten, doch als sie die Hand hervorzog war sie zu ihrer Erleichterung von einer klaren Flüssigkeit benetzt. Sie steckte die Finger in den Mund und schmeckte sich selbst. Wie vorhin in ihrem Schlafzimmer, schien es ein unausgesprochenes Gesetz zwischen den dreien zu geben, dass die anderen beiden im Hintergrund blieben. Da Tony ihr einen Moment zum Verschnaufen gönnte, hatte sie die Gelegenheit sich kurz nach den anderen umzusehen.
Chang war mit seinem Rundgang durch das Gebäude anscheinend fertig geworden. Er lungerte auf einem der Liegestühle herum, war noch vollständig bekleidet und hatte ein Bein auf das Fußteil gelegt. Philip stand neben der Sauna. Er schien das Display der Steuerung zu kontrollieren. Sie sah ihn im Profil wie er konzentriert durch ein Menü tippte. Sie hörte leise die Tasten piepen. Sie wünschte die beiden wären auch hier auf der Liegefläche. Dabei erinnerte sie sich an das was Philip vorhin zu ihr gesagt hatte.
Dass alles was hier und heute geschehe zu ihrem Vergnügen passierte. Sie wollte die beiden gerade zu sich rufen, als sie von einem tiefen, harten Stoß überrascht wurde, der sich aus ihrem Rücken wieder aus ihr heraus zu bohren schien. Sie schrie ungehemmt auf. Teils vor Überraschung, teils vor Schmerz. Dabei sollte sie alles nur nicht überrascht sein, bei dem was gerade mit ihr angestellt wurde. Sie sah noch wie Philip sich kurz von dem Display abwandte, als alles um sie herum schwarz wurde.
Wieder loderte Panik in ihr auf. Aber nur einen Moment lang, dann hatte sie kapiert, dass ihr weder schwindlig wurde, noch sie ohnmächtig wurde, sondern Tony sie einfach nur ruckartig herumgedreht hatte. Sie fand sich mit dem Kopf, Nase voran auf dem Teppich wieder und blickte direkt in ein schwarzes Nichts. Ihr Hintern in die Höhe gereckt, die Knie aufgestützt, die Unterarme irgendwo vor ihrem Kopf. Sie wusste nicht recht wie sie dort hingekommen war, so schnell war sie herumgewirbelt worden.
Ihre Gedanken schienen in zähem Schleim festzuhängen und nicht mehr schnell genug voran zu kommen. Aber noch ehe sie sich um die Umstände ihrer Haltung Gedanken machen konnte, war Tonys Riemen schon wieder angedockt, sie wurde hart an den Hüften gepackt und mit einem lauten Klatschen knallte ihr Hintern gegen seine Schenkel. Oder war es umgekehrt gewesen? Sie wusste es nicht, sie wurde überwältigt von dem Gefühl wie sein Schwanz ihre Muschi dehnte. Ihr Wimmern wurde vom Teppich verschluckt.
Sie schmeckte die Fasern auf den Lippen und auf der Zunge. Tony kolbte wie ein Berserker in sie hinein. Niemals hätte sie geglaubt auszuhalten, was er mit ihr anstellte. Die Geschwindigkeit die er nach dem herumwirbeln an den Tag legte, hatte wieder beträchtlich zugelegt. Sie fühlte sich durchgeprügelt, geradezu benutzt und hätte doch keinen Augenblick gezögert ihn aufzufordern weiter zu machen, wenn sie denn gefragt worden wäre, ob er sich zurückhalten soll. Mit dem Hintern in die Höhe gereckt, spürte sie ihre Nässe die Innenseiten ihrer Schenkel entlang rinnen.
Nie zuvor hatte sie das Gefühl gehabt so nass zu sein. Mittlerweile waren ihre Beine überzogen von ihrem eigenen Saft. Sie schien die Knie regelrecht darin zu baden. Obwohl sie wusste dass sie am Übertreiben war, stellten sich das Gefühl und die Vorstellung trotzdem ein. Es fühlte sich gut an, so nass zu sein. Und es wäre tödlich für sie und ihre Muschi gewesen, wenn es nicht so wäre. Mittlerweile glaubte sie der Gummi würde warm werden und die Hitze der Reibung sich auf ihre Schamlippen übertragen.
Sie hatte das Gefühl die dick und wulstig mit Blut gefüllten Dinger stünden in Flammen. Es brannte als würde sich die Haut lösen. Sie nahm sich vor, sich und ihre Muschi in dem Kanal abzukühlen, dessen sachte plätscherndes Wasser ihr wie eine Wohltat erschien. Sie hoffte das Wasser wäre kalt genug. Sie hatte es dringend nötig. Das Bild vor ihrem geistigen Auge, wie sie dampfend und zischend eintauchen würde, ließ sie schmunzeln. Aber nur einen Moment lang, dann sorgte Tonys nächste Aktion dafür, dass ihre Gedanken wieder der Realität galten.
Der Mann schien unersättlich, mit einer schier grenzenlosen Ausdauer. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie nun schon von ihm durchgezogen wurde. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Sie fühlte sich ausgelaugt und ausgepowert und doch verspürte sie das scheinbar ungesättigte Verlangen nach mehr, das auch ihn anzutreiben schien. Es wurden immer neue Stellungen, immer wildere Verrenkungen und immer neue Haltungen in die er sie zwang und in die sie sich gerne zwingen ließ.
Jede schien eine neue Empfindung in ihr auszulösen und jede gipfelte darin, dass sie kam wie ein Vulkan, während er sich scheinbar unersättlich schon wieder in die nächste Position mit ihr begab. Sie fragte sich zum wiederholten Mal wie er das aushalten konnte und wie lange das noch so weitergehen würde. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Ihr Herz schlug wie wild in ihrer Brust, ihre Atmung war vollkommen außer Kontrolle wie ihr erschien, ihre Haut glühte vor Hitze und triefte vor Schweiß.
Den Zustand ihrer Muschi hätte sie nicht in Worte fassen können. Alles unterhalb ihres Bauchnabels schien in hellen Flammen zu lodern und sich teilweise von ihrem Körper gelöst zu haben. Ihre Beine fühlten sich taub an. Ihre Kniescheiben schmerzten. Sie hatte nur noch einen Schuh an, der andere war in hohem Bogen davongeflogen. Ihre Haare hingen ihr wild im Gesicht, sie hatte längst aufgehört sich einzelne Strähnen heraus zu streichen. Mittlerweile versuchte sie nur noch zu verhindern, sie nicht büschelweise in den Mund und in die Augen zu bekommen.
Aber sie klebten inzwischen so verschwitzt an ihrer Kopfhaut, dass sich auch dieses Problem mit der Zeit gelöst hatte. Zeit. Sie hatte kein Gefühl mehr für Zeit. Sie musste hier seit Stunden liegen und sie war am Ende. »Stop«, keuchte sie. Es schien der letzte mögliche Moment zu sein. Noch einen später und sie hätte nicht mal mehr dafür Kraft gehabt. Ihre Stimme war nur noch ein Krächzen. Ihr Mund ausgetrocknet, ihre Stimmbänder vom Schreien und Kreischen ausgeleiert.
Im selben Moment in dem sie ihn darum bat sich zu Erbarmen, hörten die Bewegungen auf, als hätte sie mit ihrem Ruf einen Schalter umgelegt. Er zog sich aus ihr zurück, sie hatte keine Ahnung ob er sich gerade über oder unter ihr befand, zerrte das Kondom herunter und stellte sich scheinbar vor ihr auf. Sie hatte das Schnalzen des Gummis vernommen und bemerkte einen Schatten über ihrem Gesicht. Als sie die Augen öffnete traf sie etwas salziges, heißes mitten im Gesicht.
Wieder und wieder. Es platschte in ihre Haare, auf ihre Stirn, in die Augen die sie nicht schnell genug wieder hatte schließen können. Wie eine Ertrinkende hatte sie den Mund aufgerissen, als ihr klargeworden war, was gerade passierte. Sie schmeckte sein Sperma auf der Zunge, am Gaumen, sogar in der Kehle in die er tief hineingespritzt hatte. Sie konnte nur sein Keuchen hören, seinen warmen Atem, der sie im Gesicht streichelte und spürte seine großen Hände die sich rechts und links an ihre Wangen legten.
Er schien ihren Namen zu rufen, sie wollte antworten aber konnte nicht. Ihre Lippen, ihr Mund, nichts schien ihr mehr zu gehorchen. Dann wurde es dunkel. Als sie wieder aufwachte blickte sie in drei Augenpaare. Sie lag auf dem Rücken, die Beine ragten steil nach oben. Es dauerte einen Moment bis sie erkannte, dass sie auf einer der klappbaren Liegen neben der Sauna war. Sie hatten sie nach hinten gekippt um ihre Beine hoch zu lagern.
Zwischen ihren Beinen fühlte sie etwas Eiskaltes. Sie erschrak und versuchte es wegzuwischen. Einer der dreien, Philip, hielt sie davon ab. »Ssshh«, machte er. »Lass das dort. Ist nur ein Handtuch mit etwas Eis. « Auf seine Lippen legte sich ein lausbübisches Grinsen. »Wie geht es dir?« Das war Tony. Er beugte sich vor, wozu er Philip scheinbar ein wenig beiseiteschieben musste. Sie konnte nicht antworten. Nicht weil sie nicht dazu in der Lage gewesen wäre, sondern weil sie den Zustand ihres Körpers noch nicht vollständig erfasst hatte.
Sie fühlte sich ein wenig schwindlig, aber nicht besorgniserregend, als stünde sie vor einem weiteren Kollaps ihres Kreislaufs. Nichts anderes musste es gewesen sein, das ihr für einen Moment die Beine weggezogen hatte. Ihre Brüste schmerzten. Die Brustwarzen schienen so überreizt als hätte jemand sie um 360 Grad herumgezwirbelt. Ihr Magen fühlte sich flau an. Ihr war nicht schlecht, es war mehr ein Gefühl als hätte sie stundenlang schon nichts mehr gegessen. Ihre Beine kribbelten.
Sie sah ihre Fußnägel rot vor dem Hintergrund des Saunahäuschens leuchten, wackelte mit den Zehen und freute sich, dass sie sich bewegten, auch wenn sie sie nicht spürte. Am schlimmsten aber schien ihre Muschi in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Sie fühlte sich dick und ausgefüllt an. Als wenn die drei vergessen hätten einen Gegenstand aus ihr heraus zu nehmen, bevor sie sie hier abgelegt hatten. Die Kühle des Handtuches, das sie ihr zwischen die Beine gelegt hatten tat gut.
Sie erinnerte sich, dass sie in das kalte Wasser hatte springen wollen um sich abzukühlen. Da Tony noch immer auf eine Antwort wartete, zuckte sie die Schultern. »Geht so, glaube ich. « Seine Miene hellte sich ein wenig auf, obgleich er nie wirklich besorgt geschaut hatte. Eher angespannt, mit einem belustigten Einschlag. Als hätte er damit gerechnet dass es passiert. »Wie lange war ich weg?« Sie sah sich um. Durch die Glaskuppel strömte immer noch die Sonne.
Wenngleich sie an Kraft und Einstrahlwinkel eingebüßt hatte. Das Licht wirkte goldener als zuvor. »Ohnmächtig warst du nur ein paar Sekunden. « Das war Chang. Sie schaute zu ihm hinüber. »Du warst einen Moment lang wach, dann bist du eingeschlafen. « Daran konnte sie sich nicht erinnern. »Wie lange?«»Halbe Stunde etwa«, meinte Tony lapidar. Er grinste jetzt wieder ungeniert. Sie hob die Hand und boxte nach ihm. Er wich geschickt aus, ihre Faust stach ins Leere.
»Du hast mich kaputt gefickt. « Sie versuchte sich auf die Ellbogen zu stützen, was das Fußteil aus dem Gleichgewicht brachte. Tony fing es auf bevor sie auf den Boden knallte. Aufrecht sitzend sah die Welt schon ganz anders aus. Auch der Schwindel kehrte einen Moment lang zurück, legte sich aber schnell. »Du hättest früher Stop rufen können. «»Du hättest früher aufhören können. «Er schüttelte den Kopf. Jetzt grinste er wieder wie der Lausbube, der er tief in seinem Herzen immer noch war.
»Das ist sein Motto«, meinte Philip an seiner Stelle. Damit schien alles gesagt. Sie konnte sich den Rest denken. Als sie in die Runde lachte spürte sie, dass die drei nicht so gelassen geblieben waren wie sie taten. Erst als sie Entwarnung in Form des gelösten Lachens gab, entspannten auch die anderen beiden sich zusehends. Vor allem Chang, in dessen Augen sie die Erleichterung am deutlichsten ablesen konnte. Sie blickte ihn einen Moment länger an.
Du fehlst noch, dachte sie. Im selben Moment wurde ihr mulmig, weil sie keine Ahnung hatte, wie sie das überstehen sollte. Er schien ihre Gedanken zu lesen, beugte sich nach vorne und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. »Schön, dass es dir gut geht. « Er wandte sich ab und stand auf. Die anderen beiden folgten langsam. Sie wusste nicht was sie vorhatten, sie gingen wortlos, aber sie ließen sie einen Moment mit sich und ihren Gedanken alleine.
Sie glaubte noch seine Lippen auf ihren zu spüren, als ihr etwas bewusst wurde. Es war der erste Kuss den sie an diesem Tag erhalten hatte. Von dort wo die drei hin verschwunden waren drang ein Platschen, gefolgt von einem weiteren, leiseren und danach einem gewaltigen, der selbst bis in den Kanal neben dem ihre Liege stand, eine Welle verursachte. Es folgte ein Strampeln durch das Wasser das bis zur Decke zu spritzen schien.
Sie drehte sich zu den Geräuschen hin um und sah die drei in dem großen runden Pool planschen. Er maß sicher zehn Meter im Durchmesser. Dort wo sie ins Wasser gesprungen waren, lagen zwei Haufen unordentlich hingeworfener Klamotten. Während sie Tony und Philip bereits in dem Kostüm erleben durfte, in dem sie gerade ungestüm durch das Wasser pflügten, war Changs Nacktheit Neuland für ihre Augen. »Kommst du?« rief er über Tonys wild durch das Wasser strampelnde Beine hinweg.
»Darauf kannst du wetten. « Sie wusste dass sie nicht laut genug gesprochen hatte um gehört zu werden, aber das war egal. Es war auch um sich selbst Mut zuzusprechen. Mit ein wenig wackligen Beinen stemmte sie sich von der Liege hoch, um sich direkt davor über die Kante in den Kanal gleiten zu lassen. Das Wasser war herrlich frisch, schimmerte strahlend blau und fühlte sich paradiesisch gut auf ihrer Haut an. Sie tauchte unter, bis auf den Grund in etwa anderthalb Meter.
Dann ließ sie sich von der Strömung auf den Pool zutreiben. Sie war bereit für den nächsten Teil ihrer Gewinneinlösung. Eine halbe Stunde lang tollten sie in dem Pool herum wie kleine Kinder. Tauchten sich gegenseitig die Köpfe unter Wasser bis der andere prustend nach Luft schnappend wieder an die Oberfläche kam, verfolgten sich im Kreis herum durch den Kanal, in dem eine beträchtliche Strömung herrschte, nur um am Eingang zum Sammelbecken von einem der anderen in Empfang genommen zu werden.
Die drei waren sehr erfinderisch, wenn es darum ging, überschwängliches Verhalten mit gezielten Berührungen zu kombinieren. Irgendwie fand sich immer eine Hand zwischen ihren Beinen, wenn jemand sie gerade unter Wasser drückte, oder weit aus dem Wasser auf einen der anderen zuwarf. Meistens wurde sie an den Brüsten aufgefangen, am vorbeischwimmen gehindert oder sonst wie aufgehalten. Wie durch eine unausgesprochene Absprache war es Chang, der ihr näher kam als die anderen beiden. Wenngleich er sehr subtil vorging.
Aber sie konnte sich schon einen ausgiebigen Vorgeschmack auf das holen, was ihr noch offenstand. Und sie war alles andere als enttäuscht darüber. Trotzdem schien er keine Einwände zu haben, als Philip sich ihr näherte und die beiden einige sehr engumschlungene Minuten vor einer der aus der Wand sprudelnden Massagedüsen verbrachten, während denen Philips steifer Schwanz eine tragende Rolle spielte. Wenn sie aufgrund des Wassers und des fehlenden Kondoms auch keinen Sex hatten, kamen sie doch beide sehr deutlich für die anderen beiden zu hören und zu sehen auf ihre Kosten.
Daniela hätte kaum für möglich gehalten, dass sie nach der kräftezehrenden Nummer mit Tony noch solchen Hunger nach Schwänzen haben konnte. Aber das was Chang ihr in einer kurzen Verschnaufpause, als sie einen Moment zu zweit in dem Strömungskanal waren, angedeutet hatte, hatte ihre Lust in Sekundenschnelle wieder angefacht. Zurück im Sammelbecken hatte er sich wieder zurückgehalten. Daran war nicht nur Tony schuld, der ihn im Schwitzkasten unter Wasser getaucht hatte, dass Daniela schon bange wurde.
Da war Philip plötzlich an ihrer Seite, hatte sie vor einer der Massagedüsen an die Wand gepresst und seinen Schwanz zwischen ihre Beine geschoben. Während von vorne der harte Wasserstrahl ihren Kitzler massiert hatte, war Philip unentwegt in angedeuteten Fickbewegungen zwischen ihren Beinen aktiv, hatte mit seinem harten Schaft ihre Schamlippen erregt und mit den Händen ihre Brustwarzen gestreichelt. Alles an ihr fühlte sich so überreizt an, dass selbst einfachste, durch Wasser und ein wenig Reibung ausgelöste Berührungen, ihren Körper zucken ließen.
Das überschwängliche herumtollen der beiden anderen legte sich. Sie hingen am Rande des Pools, vor jeweils eigenen Massagedüsen, ließen sich den Rücken und andere Körperteile massieren und beobachteten ungeniert, wie Daniela von Philip an ihrer Düse malträtiert wurde. Genauso fühlte es sich zwischendurch an, wenn er sie zu nahe an die starke Düse heran drückte. Aber sie wollte sich nicht beschweren, die Empfindungen die der harte Strahl ihr bescherten, standen seinem harten Schwanz kaum nach.
Ohne Vorwarnung löste sich Philip von ihr, tauchte unter und war erst am Eingang zum Strömungskanal wieder an die Oberfläche gekommen. Er ließ sich linkisch durch die Strömung ziehen, als hätte er keine Kraft mehr gegen das Wasser anzukämpfen. Normalerweise dauerte eine Runde kaum länger als eine Minute, doch Philip tauchte am Eingang nicht wieder auf. Aus den Augenwinkeln sah sie Tony aus dem Pool steigen. Sein schwarzer, muskulöser Körper glitzerte verführerisch in der Spätnachmittagssonne, die durch die Kuppel einstrahlte.
Sein Schwanz pendelte halbsteif zwischen seinen Beinen. Auch in diesem Zustand eine imposante Erscheinung. Aber ihr Blick wurde abgelenkt durch Chang, der sich ihr am Beckenrand näherte. »Du hast ganz blaue Lippen, ist dir kalt?« Erst jetzt bemerkte sie, dass sie tatsächlich zitterte. Daran waren nicht nur die Nachwirkungen der Massagedüse und Philips Hände schuld. Ihre Zähne klapperten im selben Moment in dem ihr bewusst wurde, dass sie tatsächlich fror. Das Wasser war angenehm gewesen, als sie so erhitzt vor ein paar Minuten eingetaucht war.
Mittlerweile wurde ihr tatsächlich kalt. Ihr Zähneklappern war wohl Antwort genug, denn sie kam nicht dazu, seine Frage zu beantworten, ehe er die Hände auf den Beckenrand stützte und nach draußen schnellte als wäre er unter Wasser abgeschossen worden. Das Wasser spritzte um ihn herum. Er baute sich über ihr auf, streckte die Hände nach ihr aus, die sie dankbar ergriff. Sie fühlte sich im gleichen Maße aus dem Wasser katapultiert, nur dass sie nichts dazu beitragen musste.
Sie kam praktisch in seinen Armen auf die Füße. Das Wasser spritzte, lief ihr aus den Haaren ins Gesicht. Er schloss seine Arme um sie als wolle er sie warm halten. »Komm, die Sauna hat inzwischen Temperatur. «Sie folgte ihm widerspruchslos. Noch vor einer Stunde hatte sie sich nicht vorstellen können in der Hitze des Tages und der Wärme in dem Club, die Sauna freiwillig betreten zu wollen. Mittlerweile schien das kalte Wasser ihrem Körper sämtliche Wärme entzogen zu haben.
Ein paar Minuten in der warmen Sauna würden ihr sicher gut tun. Dazu trug nicht nur die Aussicht bei, sich mit Chang in der kleinen Kabine alleine aufzuhalten. Einen Augenblick wollte sie ihre Entscheidung bereuen. Die feuchte Hitze die ihr entgegen schlug, traf sie wie ein Keulenschlag. Chang hatte zwei große Saunatücher geschnappt, die auf wundersame Weise neben der Tür bereitlagen. Er folgte ihr auf dem Fuß. Zu ihrer Erleichterung schnappte auch er nach Luft, als der erste Schwall aus dem Innern ihn traf.
Der altmodische Thermometer neben der Tür zeigte 87 Grad Celsius an. Sofort schien ihr aus allen Poren der Schweiß auszutreten. Der Windhauch, den sie vollführte während sie das Saunatuch ausbreitete, raubte ihr beinahe den Atem. Sie hockte sich auf die mittlere der drei Bänke, während Chang sich zielstrebig auf die oberste ausbreitete. Er legte sich direkt über sie. Daniela stützte sich auf die Hände, die Beine angewinkelt, die Füße auf die Bank gestellt und begann zu schwitzen als hätte jemand ein Ventil in ihr geöffnet.
Sie fragte sich, ob das eine gute Idee gewesen war. Hier drinnen konnten sie niemals Sex haben, dabei würde sie sterben. Im selben Moment entspannte sie sich wieder, weil ihr einfiel, dass keiner der anderen bislang anstalten gemacht hatte, sie ohne Kondome zu ficken und Chang hatte augenscheinlich keines zur Hand. Also hatte er sie wohl tatsächlich nur zu einem entspannenden Saunagang hereingeführt. Ein wenig wehmütig ließ sie den Blick über seinen Körper gleiten.
Sie wollte ihn endlich ausgiebig berühren, ihn streicheln und auf sich spüren. Diesen wie eine gespannte Bogensehne anmutenden Körper. Was ihr bereits von Anfang an klar gewesen war, hatte sich bewahrheitet, als sie Chang zum ersten Mal nackt gesehen hatte. Seine Muskeln waren beindruckend, wenn sie auch weniger ausgeprägt waren, als die von Tony oder Philip. Und doch hatte sein Körper den größten Reiz auf sie. Er war so anmutig, als wäre er modelliert.
Sehnig und straff. Seine Haut schien vollkommen fettfrei. An manchen Stellen war er so dicht mit Adern überzogen, dass sie eine Gänsehaut bekam. Das Geflecht war aus der Nähe betrachtet erregend imposant. Alles an ihm wirkte so filigran als würde er sich um jeden Muskel einzeln kümmern. Dazu gehörten nicht nur die Baumuskeln, die sich in einer wahren Gebirgslandschaft auf seinem Bauch abzeichneten, auch die Beine und der Oberkörper. Seine Erscheinung erinnerte sie an eines der Schaubilder, die sie bei ihrem Hausarzt im Wartezimmer gesehen hatte.
Bei dem die menschlichen Muskeln dargestellt waren, die Muskelstränge einzeln beschriftet. Chang wirkte wie ein menschliches Modell für genau diese Schaubilder. Hätte man ihn fotografiert, hätte man vermutlich auch an ihm jeden Muskel gefunden und beschriften können. Er bemerkte wie sie ihre Augen über seinen Körper gleiten ließ. Sein Schwanz war zwischen seine Beine gerutscht. Weil sie fast einen Meter unter ihm lag, konnte sie ihn fast auf Augenhöhe anschauen. Richtig hart hatte sie ihn noch nicht gesehen.
Vorhin im Kanal hatte sie ihn zwar wie zufällig an ihren Schenkeln gespürt, durch die Brechung des Lichts im Wasser aber nicht richtig erkennen können. Nun schien er wie aus Geisterhand zwischen seinen Beinen aufzuerstehen. Hatte sie vor wenigen Augenblicken noch geglaubt beeindruckt zu sein, so war sie von dem sehnigen Schwellkörper, der sich zwischen seinen Beinen aufrichtete erst wirklich überrascht. Sie wusste dass Schwänze nicht muskulös sein konnten und doch wirkte das Geflecht an Adern, das sich seinen Schaft entlang mäanderte, als hätte er auch diesen in sein tägliches Sportprogramm einbezogen.
Auch er wirkte wie durch ein unsichtbares Stahlseil gespannt. Obwohl er auf dem Rücken lag und die Ellbogen aufgestützt hatte, richtete sich sein Riemen senkrecht nach oben ragend auf, ohne auf seinen Bauch zu kippen. Sie spürte die Nässe zwischen ihren Beinen zurückkommen und wusste, dass es weder das Wasser aus dem Pool, noch die Hitze der Sauna war, die dafür verantwortlich war. Das überraschte Stöhnen war nicht zu verhindern. Chang zwinkerte ihr von oben herunter spitzbübisch zu.
Sie konnte in seinem Gesicht ablesen, dass er ihre Erregung erwartet hatte. Der Gedanke der ihr früher am Tag schon durch den Kopf gegangen war, fiel ihr wieder ein. Dass der zurückhaltende und im Vergleich zu Tony und Philip etwas unscheinbar wirkendere Chang es sein würde, der sie am heuten Tag am meisten beeindrucken würde. Jetzt, da sie ihn nackt und in voller Pracht begutachten durfte, wurde ihr bewusst, wie sehr sie sich auf seine Nacktheit gefreut hatte.
Sie wurde nicht enttäuscht. »Marie-Claire Bonnet, du hast keineswegs übertrieben. « Diesmal hatte sie laut ausgesprochen, was sie am Nachmittag im Café nur gedacht hatte. Chang grinste nur noch breiter, ohne nachzufragen, wovon sie sprach. Vermutlich kannte er die Telefonistin seiner Agentur. Vielleicht war sie sogar seine Chefin. Er drehte sich auf die Seite, was ein beindruckendes Muskelspiel auslöste. Sein Schwanz zeigte nun genau in Danielas Richtung. Wieder schien er der Schwerkraft zu trotzen und nicht nach unten zu kippen.
Daniela tropfte der Schweiß aus der Stirn, rann ihr in Strömen über das Gesicht und über den Körper. Sie konnte nicht klar abgrenzen, ob es nur der Hitze in der Sauna geschuldet war, oder dem was sie direkt vor Augen hatte. Dass Tonys kräftezehrender Fick kaum eine Stunde zurücklag, schien sie nicht aufzuhalten, die Hand nach dem zuckenden Schwanz auszustrecken. Er war so heiß, dass sie zusammenzuckte. Natürlich war er das, bei fast neunzig Grad Lufttemperatur.
Aber er war auch nass und glitschig. Genau wie ihre Handflächen. Gemeinsam boten sie der Berührung ein ideales Medium um seinen Schwanz zu wichsen. Was er mit wohligem Stöhnen aufnahm. Die Schwanzspitze zielte direkt zwischen ihre Augen. Die sich unter den Bewegungen öffnende Harnröhre mutete wie die Mündung einer geladenen Pistole an. Daniela stellte sich vor, wie die Pistole ihre Ladung abschießen würde, sie zwischen den Augen treffen und die Munition sich spritzend auf ihrem Gesicht ausbreiten würde.
Sie wollte schmecken und spüren wie er sie beschoss. Bei dem Gedanken musste sie unweigerlich grinsen. Er beobachtete ihr Mienenspiel nicht minder amüsiert von seiner erhöhten Position. Auch auf seiner Haut standen die Schweißperlen gefühlt hunderttausendfach. Ein dichter Teppich aus dick gefüllten, unzähligen Kügelchen bedeckte seine Schultern und seine Brust. Die hartnäckigsten unter ihnen schienen ihre Positionen so lange wie möglich halten zu wollen, schienen der Physik zu trotzen und sich bis zum Platzen mit Feuchtigkeit zu füllen, ehe sie sich in dicken Streifen einen Weg nach unten bahnten und dabei unzählige andere mitrissen.
Daniela veränderte den Focus ihrer Augen, weg von dem auf sie zeigenden Schwanz, hin zu den über seinen ganzen Körper rieselnden Perlen, der in Bewegung zu sein schien wie ein seidiger Vorhang im Wind. Das unbändige Verlangen, die Zunge über seine nasse Haut zu streichen, den salzig feuchten Geschmack aufzunehmen überkam sie. Auch wenn die Anstrengung beinahe zu viel erschien, kniete sie sich auf die harte Holzunterlage unterhalb von Chang, strich mit sanften Fingerspitzen über die Kraterlandschaft seiner Muskeln, um irgendwann den Kopf nach vorne zu beugen.
Eigene Tropfen perlten von ihrer Stirn und ihrem Kinn auf ihn herunter, schienen das ausgeklügelte Gleichgewicht durcheinander zu bringen und bahnten sich mit seinen zusammen einen Weg hinunter auf das bereits dunkel schimmernde weiße Handtuch auf dem er lag. Sie streckte die Zunge aus, glitt mit der Spitze über seinen Bauch und konnte sich nicht entscheiden, ob sie höher oder tiefer gleiten sollte. Tiefer wartete dieser pralle harte Schwanz als Belohnung, höher war so viel mehr Haut zum ablecken vorhanden.
Sie entschied sich in Kreisen über seinen Bauch zu gleiten, wohin auch immer ihr Weg sie führen sollte. Der Geschmack nach heißer Haut und salzigem Schweiß überwältigte sie beinahe. Es war als schmecke sie den ganzen Chang in ihrem Mund. Nicht nur seine Lippen, seine Zunge seine Finger oder seinen Schwanz. Sie schien ihn vollständig auf ihren Geschmacksknospen wahrzunehmen, die geradezu zu explodieren schienen. Die herbe Note kam ihr lieblicher als Rosenduft vor. Chang legte den Kopf in den Nacken, hatte die Augen geschlossen und gab sich ganz ihrem Zungenspiel hin.
Er genoss ihre Berührung unter wohligem Stöhnen. Hin und wieder zuckte sein Schwanz, als protestiere er wegen der geringen Aufmerksamkeit die ihm geschenkt wurde. Chang, der sich die ganze Zeit auf die Ellbogen aufgestützt hatte, sank auf den Rücken. Eine Hand fand seinen Schaft um ihn sachte zu wichsen. Daniela kam das wie eine himmelschreiende Verschwendung vor. Es sollte ihre Aufgabe sein, sich um diesen Lustzapfen zu kümmern. Sie glitt mit der Zunge tiefer, bis sein Unterarm ihr im Weg war, löste seine Hand sanft von seinem Schaft und widmete sich ausgiebig um das triefend nasse Stück Fleisch.
Er ließ es geschehen, seine Hand legte sich auf ihren nicht minder triefenden Rücken und schien die Perlen einzeln von ihrer Haut streichen zu wollen. Seine Fingerspitzen lösten trotz der schier unerträglichen Hitze eine Gänsehaut aus, die sie erschauern ließ. Sie glaubte die kleinen Knubbelchen würden ihr aus den Haarspitzen herausschießen. Ihre Kopfhaut kribbelte als stünde jemand mit erhobenem Hammer direkt hinter ihr. Sie öffnete ein wenig die Beine, ließ zu, dass seine Finger den Weg durch ihre nasse Spalte finden konnten.
Er führte erste einen, dann schnell einen zweiten Finger in sie ein. Sie fickte sich selbst damit, indem sie die Hüfte darüber kreisen ließ. Schnell fanden sie einen gemeinsamen Takt. Obwohl Daniela das Atmen immer schwerer fiel. Sie hatte keine Vorstellung wie lange sie bereits hier drinnen waren. Sie schätzte höchstens vier oder fünf Minuten, auch wenn die Zeit ihr mindestens dreimal so lange vorkam. »Das reicht«, keuchte Chang atemlos. Daniela brauchte einen Moment um es zu verstehen.
Sie glaubte etwas falsch gemacht zu haben. Seine Stimme klang so endgültig. Als hätte er ihre Bemühungen lange genug ertragen. Erst als Chang sich aufrappelte und sein Handtuch hinter sich her zog, kapierte sie, dass er den Aufenthalt hier drinnen gemeint hatte. Sie war selbst froh, dass er ihr die Entscheidung abgenommen hatte. Vermutlich hätte er selbst es noch länger ausgehalten, aber für sie als unerfahrene Saunagängerin war der Zeitpunkt längst erreicht. Sie folgte ihm erleichtert nach draußen.
Die Luft im Club, die sich vorhin noch warm und stickig angefühlt hatte, empfing sie jetzt wie klarste Novemberluft auf einer Bergwiese. Auch Chang inhalierte die vergleichsweise kühle Luft gierig. Daniela fühlte sich am Handgelenk um die Sauna herumgezogen. In diesem hinteren Bereich, der ihr bislang verborgen geblieben war, befand sich ein Tauchbecken. Chang flitzte ungehemmt die Treppe hinunter, hinein in das eiskalte Wasser. Während Daniela mit den Zehenspitzen noch schockiert die Temperatur überprüfte, war Chang schon tief untergetaucht.
Er kam prustend in die Höhe und spritzte sofort das eiskalte Wasser heraus. Daniela quiekte, obwohl sie nur ein paar Spritzer abbekommen hatte. »Komm rein, schnell«, drängte Chang. »Sonst war dein Saunagang umsonst. « Sie schüttelte grinsend den Kopf. »Auch ohne dieses Becken war er das ganz gewiss nicht. « Aber sie folgte ihm trotzdem, tanzte auf Zehenspitzen, mit nach oben gereckten Armen durch das brusthohe Wasser. Erst als Chang drohte sie unterzutauchen, ging sie freiwillig für eine gefühlte Millisekunde in die Hocke, tauchte die schwarzen Locken unter, um prustend und kreischend wieder hinauszuschnellen.
Sie wollte nach draußen hasten, fühlte sich aber an den Schultern zurückgehalten. Ungestüm wollte sie sich losreißen, lachte weil ihr das Wasser eiskalt erschien, gab sich aber der Umklammerung hin, die Chang ihr von hinten schenkte. Auch deshalb weil sein Weg, zwar langsamer als von ihr geplant, aber doch zielstrebig nach draußen führte. Er warf sie sich auf die Arme als wolle er sie über die Schwelle tragen. Einen Augenblick lang stand er nur da, von ihren Körpern tropfte das kalte Wasser, ihre Gesichter nur eine Handbreit voneinander entfernt.
Chang schien zu zögern. Er war der erste und einzige der sie heute geküsst hatte. Sie nahm ihm die Entscheidung ab, reckte sich nach oben bis ihre Lippen die seinen fanden. Sie waren kalt und schmal, schienen unter ihrer Berührung aber regelrecht aufzublühen. Ihre Zungen fanden sich schnell zu einem innigen Kuss. Fordernd bohrte er seine in ihren Mund, streifte ihre Zähne, leckte über ihre Lippen. Sie hing fest in seinen Armen, ohne sich um seinen Hals klammern zu müssen.
Die nach unten baumelnde Hand fand seinen Schwanz und griff nach seinem Schaft. Er war so kalt wie alles an ihnen. Das eiskalte Wasser hatte auch an ihm seine Wirkung nicht verfehlt. Aber sie spürte wie er unter ihrem Griff schnell wieder an Härte zulegte. Nur kurz nachdem sie ihn umklammert hatte, lag er wieder steif in ihrer Hand. Chang steuerte zielstrebig um die Sauna herum auf die Liegestühle zu, auf denen sie sich vorhin noch von Tonys Fick erholte hatte.
In seinen Bewegungen lag eine mühsam zurück gehaltene Eile. Daniela glaubte am liebsten wäre er gerannt. Weil er sie in den Armen hielt wollte er sich wohl zurückhalten. Sie grinste über seinen zielstrebigen Gang. Insgeheim war sie froh darum. Sie glaubte selbst es kaum mehr auszuhalten. Sie wollte sich endlich auf ihn setzen, diese harte, muskulöse Stange reiten und sich dabei auf seine Brust abstützen, von ihm an den Pobacken gehalten zu werden und mit heftigen Stößen gefickt zu werden.
Der Geruch nach Chlor und Lavendel empfing sie hier vorne wieder deutlicher. Im Pool sprudelte das Wasser, rauschte durch den Strömungskanal. In den Überlaufgittern gluckste es. Sie hörte Tony und Philip in der Nähe reden, konnte sie aber nirgends sehen. Philip schien zu telefonieren und hin und wieder bei Tony etwas rückzufragen. Dann waren sie an einer der Liegen, die im Gegensatz zu der auf der sie vorhin gelegen hatte nicht nach hinten zu klappen war, angekommen.
Von irgendwoher war ein kleiner Beutel, der Daniela wie ein Miniaturkulturbeutel erschien, aufgetaucht. Chang kramte das obligatorische Kondom heraus. Erwartungsvoll schaute Daniela zu, wie das Gummi über den strammen Schwanz glitt. Augenblicke später fand sie sich genau dort, wo sie eben noch sein wollte. Hockend, mit weit gespreizten Beinen auf Changs Schwanz, der rücklings die Liege geentert hatte und sie ungestüm mit heruntergezogen hatte. Ihre Körper vereinten sich wie zwei Magneten. Sie fanden ganz leicht ineinander.
Changs steil nach oben ragendes Rohr tat ein übriges, dass sie keine Hände brauchten um sich gegenseitig zu finden. Mit einem langgezogenen Stöhnen glitt Daniela auf Changs Riemen. Der mit einem wohligen Grinsen die Augen geschlossen hatte, um sich diesem ersten Kontakt hinzugeben. Die Art wie er genießerisch die Mundwinkel verzog, während sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf seine Hüfte sinken ließ, gab Daniela ein Gefühl von Macht und Stärke, das sie sich in jenem Moment nicht erklären konnte.
Schon nach wenigen Stößen stellte sich die Liege als gänzlich ungeeignet heraus. Die Armlehnen waren im Weg, die Liege viel zu tief und Changs Oberkörper zu aufrecht um richtig in Position zu gelangen. Er stemmte sich mit ihr auf den Hüften wieder hoch. Sie fühlte sich ein ums andere Mal federleicht, wie sie mit ihr umgingen als hätten sie nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen, statt eine knapp sechzig Kilo schwere und gut 1,70 Meter große Frau herumzutragen.
Chang hielt sie an den Pobacken und trug sie auf die Brücke, die sich über den Kanal spannte. Unter ihnen rauschte das Wasser als er sich wieder mit ihr auf den Rücken legte. Sie konnte mit fast ausgestreckten Armen links und rechts das Geländer greifen. Dort hielt sie sich fest, stemmte die Beine in den Boden und hielt sich über Changs Hüfte in der Luft, damit dieser mit harten, schnellen Stößen aus dem Rücken heraus seine Hüfte gegen ihre Schenkel knallen lassen konnte.
Sie fühlte sich wie ein Spielball auf ihm. Wurde durchgeschüttelte und herumgeschleudert. Ihre nassen Haare wirbelten umher, trotz des Gewichts das in ihnen steckte. Ihre Körper prallten lautstark aufeinander, der Rhythmus mit dem Chang seine Hüfte nach oben schnellen ließ näherte sich schnell einem Stakkato. Alles an ihrer Muschi schien durch Tonys Schwanz noch wund oder geschwollen zu sein. Die Nachwirkungen dessen was sie vorhin erleben durfte waren deutlich zu spüren. Sie schien vollkommen überreizt.
Jede Berührung an ihren intimen Punkten löste einerseits einen Lustblitz, andererseits einen zunehmenden Schmerz aus. So sehr sie sich zuerst auch bemühte, durch unterschiedlichste Ausgleichshaltungen dem Schmerz zu entgehen, so wenig konnte sie sich ihm irgendwann entziehen. Mit wachsender Verwunderung stellte sie fest, dass sie irgendwann einen Punkt erreicht hatte, in der der Schmerz ihr zusätzliche Lust bereitete. Jetzt wirst du noch zur Masochistin, dachte sie. Glückwunsch Daniela. Ein erfolgreicher Tag. Mittlerweile war sie dankbar darum sich mit den dreien alleine in einem weitläufigen Areal irgendwo im Industriegebiet aufzuhalten.
Durch die fortschreitende Uhrzeit dürften sich draußen immer weniger Leute aufhalten. Umso hemmungsloser schrie sie sich daraufhin ihre Orgasmen aus dem Leib. Und davon hatte sie unzählige. Chang machte sie fertig mit seiner austrainierten Ausdauer. Er schien einfach nicht müde zu werden. Jede Stellung in die er sie zwang, schien er ohne Unterlass ausführen zu können. Daniela überlebte all dies nur, weil Changs Schwanz nicht die Größe von Tonys hatte. Wäre der mit demselben Kaliber bestückt, hätte sie längst kapitulieren müssen.
Aber Chang brachte sie auf seine eigene Weise an den Rand der Ohnmacht. Die Art wie er sie forderte, kitzelte die letzten Reserven aus ihrem Körper. Dazu kam, dass er irgendwann die Reaktionen ihres Körpers ablesen lernte. Schneller als ihr lieb war. Er bekam ein Gespür dafür, wie sie auf bestimmte Berührungen reagierte, wann sie kurz vor dem Höhepunkt war, was ihr nicht so recht gefiel. Dadurch schaffte er es sie über einen, wie sie feststellen musste, viel zu langen Zeitraum, immer kurz vor einem neuerlichen Orgasmus zu halten.
Immer wenn sie glaubte, den Punkt erreicht zu haben, von dem aus es kein zurück mehr gab, wo sie sich taumelnd in einen neuen Orgasmus stürzen konnte, bremste er ab, wechselte die Stellung, oder hörte gar ganz auf sie zu lecken, zu ficken, oder zu streicheln. Das tat er so oft und mit solcher Präzision, dass sie mehrmals kurz davor war, ihn gereizt anzufauchen. Sie wusste worauf das hinauslaufen würde. Wie bei Tony auch, würde sich alles bis zum letztmöglichen Zeitpunkt aufstauen, um dann in einem regelrechten Vulkanausbruch zu gipfeln.
Auf diesen fieberte sie immer ungeduldiger hin, fürchtete sich aber auch davor. Schließlich hatte sie die Konsequenzen noch gut vor Augen. Gerade als sie wieder kurz vor diesem Point-of-no-Return stand, ihm entgegen steuerte wie ein führerloses Schiff im Sturm, zog Chang sich aus ihr zurück. Die mit einem rutschfesten Gummiboden überzogene Brücke fühlte sich inzwischen hart wie Beton an. Wenn Daniela unten lag, bohrten sich die dicken Noppen in ihren Rücken, wenn sie oben lag piksten sie ihr in die Knie, die Schenkel oder die Fußsohlen.
Gab es hier in diesem Club denn keine gemütlichen Plätze? Wenn sie sich hier noch länger auf der harten Brücke abrackern würden, wären ihre Knochen für den restlichen Abend vollends ruiniert. Aber auch Chang schien irgendwann zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Er stemmte seinen schweißglänzenden Körper in die Höhe. Die Muskeln an seinen Oberschenkel arbeiteten wie Seilstränge unter der Haut. Daniela fühlte sich in die Luft gehoben. Im selben Moment tauchte Philip an der Treppe, die hinauf in den Barbereich führte auf.
Er gab Chang ein Signal, das Daniela nicht verstand. Aber Chang nickte. Offenbar wusste er was Philip ihm mitteilen wollte. Ohne sich aus ihr zurück zu ziehen, trug er Daniela auf seiner Hüfte die Treppe hinauf. Oben im Barbereich saßen Tony und Philip in gemütlichen Lounge Sesseln. Sie waren beide nur mit Shorts bekleidet, trugen aber jeweils eine Fliege. Der Anblick ließ Daniela schmunzeln. Chang setzte sie vor zwei weiteren Sesseln ab und zog sich aus ihr zurück.
Ihre Beine zitterten, sie musste sich an einer der Armlehnen festhalten um nicht umzufallen. Als Chang sich beinahe beiläufig das Kondom von seinem Schwanz zog, trafen sich ihre Blicke. Sie schaute ihn fragend an, ohne zu verstehen, was gerade vor sich ging. Sie hatte zwar jegliches Zeitgefühl verloren, aber bestimmt waren sie zwanzig Minuten an und um die Brücke herum beschäftigt gewesen. Dass er nun so einfach aufhörte, kam ihr seltsam unvollständig vor. Das stand ihr wohl genau so auch im Gesicht geschrieben.
Nicht dass sie in der Zeit nicht auf ihre Kosten gekommen wäre. Ganz im Gegenteil. Aber dass Chang sich das leere Kondom vom langsam schlaff werdenden Schwanz zog, fühlte sich irgendwie falsch an. »Der Abend ist noch lang«, meinte er zwinkernd. Aber sie glaubte auch in seinen Augen dieselbe leichte Enttäuschung abzulesen, die auch sie empfand. Dafür breitete sich ein anderes, sehr viel profaneres Gefühl in ihr aus. Hunger. Im selben Augenblick stieg ihr verführerischer Duft in die Nase.
Nach gebratenem Fleisch. Er schien aus dem Durchgang zu kommen, der sich in entgegengesetzter Richtung zur Treppe in den Spa-Bereich befand. Sie fragte sich, ob der vorhin schon offen war. Tony und Philip sprangen auf, als hätte sie nur auf die beiden gewartet. »Die Catering Firma ist fertig«, meinte Philip. »Wir können loslegen. « Er reichte Chang eine identische Fliege, wie er und Tony sie trugen. Auf ihren nackten Oberkörpern wirkte der Stoff einerseits völlig deplatziert, rückte ihre modellierten Körper aber auch auf einfachste Weise in ein völlig anders Licht.
Plötzlich wirkte ihre Nacktheit als wäre jeder Muskel ein Designelement. Sie konnte sich denken, was das zu bedeuten hatte. Catering, der verführerische Duft nach Essen, die Fliege an den Hälsen der Männer. Aber was war mit ihr? Ihr Top lag irgendwo, ihr Minirock auch. Die Schuhe hatte sie irgendwo verloren, die Handtasche auch. Sie stand nackt vor den dreien und hätte den Club vom Eingang her aufzäumen müssen, um ihre Kleider zu finden. Sie hatte keine Idee wo die wenigen Teile die sie angehabt hatte, verstreut lagen.
Aber auch dafür schien Philip eine Lösung zu haben. Er griff hinter sich an die Lehne seines Lounge Sessels, über dem ein mehr als durchsichtiges, weißes Stück Stoff gelegen hatte, das wie ein dünnes Stück weißer Gaze anmutete. Erst auf den zweiten Blick war es als Trägerkleidchen zu erkennen. Die Träger waren so dünn wie Bindfäden, das Kleid konnte kaum länger als bis zu ihrer Hüfte reichen. Es war mehr ein Negligee als ein Kleid.
Der Stoff fühlte sich kühl und leicht wie eine optische Täuschung an. Es glitt geschmeidig über ihre feuchte Haut. Ihre Brüste wirkten verhüllt als stünde sie in einer Wolke. Mehr verdeckte das schlichte Kleid nicht. Aber Daniela vermutete zu Recht, dass es mehr auch nicht verdecken sollte. Chang war in identische schneeweiße Boxershorts geschlüpft, wie auch Philip und Tony sie trugen. Nachdem alle passend für das Abendessen gekleidet waren, deutete Philip einladend auf den Durchgang, hinter der sich das Essen verbergen musste.
Obwohl ihr das Wasser im Mund zusammenlief, war sie doch noch immer ein wenig enttäuscht, wie abrupt und unvollständig die Nummer mit Chang geendet hatte. Der schien darüber inzwischen aber hinweg zu sein, so zielstrebig er sich dem Essen näherte. Das Catering hatte ganze Arbeit geleistet. In großen Schalen waren unterschiedlichste kalte und warme Speisen aufgefahren worden, die locker für zehn weitere Personen gereicht hätten. Dazu auf Eis gekühlte Getränke, warme und kalte Suppen.
Nachspeisen, Früchte. Das Buffet war so reichhaltig, dass Daniela von der Fülle einen Moment wie vor den Kopf gestoßen wirkte. Unsicher blickte sie sich um, ob mittlerweile weitere Personen erschienen waren, doch alles was um den großen Tisch mit der strahlend weißen Tischdecke, der Deko und den Kerzen herum aufgestellt worden war, schien einzig und alleine für sie und ihre drei Begleiter gedacht zu sein. Die drei schienen sich derweil nicht über das verschwenderische Angebot zu stören, sondern griffen so beherzt zu, als hätten sie die Burger am Nachmittag längst vergessen.
Bei der Gelegenheit hatte Daniela die Möglichkeit einen Blick auf die Uhr zu erhaschen. Sie schluckte ratlos, als sie sah wie spät es mittlerweile geworden war. 20:17 Uhr zeigte die Digitaluhr an der Wand. Das letzte Mal bewusst eine Uhr abgelesen hatte sie um 16:15 Uhr den Wecker in ihrem Schlafzimmer. Dass mittlerweile vier Stunden vergangen sein sollten überraschte sie ganz augenscheinlich. Kein Wunder, dass die drei Kerle ausgehungert waren. Wobei sie zugeben musste, dass bei dem Duft auch ihr Magen grummelte.
Zwischen einer Schale köstlicher Kürbiscremesuppe und einem Teller gegrillter Spieße mit Paprika und Oliven kam sie endlich dazu, die drängendsten Fragen zu stellen, die ihr nicht erst seit 14:37 Uhr durch den Kopf gingen, seit sie am Bahnhof ihren Gewinn in Empfang genommen hatte. »Was steckt eigentlich hinter Moonlight Adventures?« Sie schaute in die Runde, beobachtete die zufrieden kauenden Männer reihum. Alles an diesem Arrangement wirkte so ausgefeilt, als würde die Organisation dahinter dies tagtäglich machen.
Die Männer, dieser Club, das Essen. Weitere Fragen schossen ihr durch den Kopf. Was wäre mit all dem hier geschehen, wenn sie direkt ins Hotel gefahren wären? Sie nahm sich vor die Frage nicht zu vergessen. Zwischen zwei Bissen von seinem dicken T-Bone Steak das blutig seinen Saft auf Philips Teller verteilte, sagte er lapidar: »Ein Investor aus dem Baltikum. «»Nein, das meinte ich nicht. Ich meinte, was macht Moonlight Adventures. Wie komme ich zu diesem Gewinn.
Ich habe nie an etwas teilgenommen, wie kann ich dann etwas gewinnen?«Sie schaute fragend in die Runde. »Weil du ein echter Glückspilz bist«, fiel Tony Philip ins Wort. Mit vollem Mund über beide Backen grinsend. Dazu nickte Philip zustimmend, erklärte dann aber: »Die Gewinner des Freifick Events haben nirgends teilgenommen. Sie sind wahllos ausgewählt. Reine Zufallstreffer. So wie du auch. «»Aber warum?« Sie stocherte nach einer Olive auf ihrem Teller. Nachdem sie sie endlich auf der Gabel hatte, blickte sie wieder in die Runde.
»Was hat die Agentur davon, mir drei Kerle wie euch zu schicken und«, sie wedelte mit der Gabel durch den Raum, schwenkte die Olive umher, ehe sie sie in den Mund steckte und kauend fortfuhr: »und all das hier zu organisieren? Wo steckt der Haken?«Philip zuckte die Schultern. »Kein Haken. «Wieder mischte sich Tony kauend ein. »Nur pure Freude für die Gewinnerin. «»Heute auch mal für die Statisten. « Chang zwinkerte ihr spitzbübisch zu.
Aber Daniela ließ sich nicht beirren. Es war offensichtlich, dass sie versuchten ihren Fragen auszuweichen. »Kommt schon, niemand macht sowas aus reiner Menschenliebe. Die kennen mich überhaupt nicht. Und all das hier kostet doch eine Unmenge Geld. « Dabei fiel ihr ein weiterer Punkt ein, den sie ein wenig zaghaft gleich ansprach. »Und ihr macht das hier doch sicher auch nicht umsonst, oder?«Tony war aufgestanden, um sich eine Riesenportion lauwarmen Schokoladenpudding in eine Suppenschale zu schaufeln.
Den ersten Löffel probierte er schon vor Ort. Mit verschmierten Mundwinkeln kam er wieder an den Tisch zurück. Daniela musste unweigerlich grinsen als sie ihn so sah. Die Boxershorts wackelten verführerisch, weil sein mächtiger Schwanz frei darunter pendeln durfte. »Naja, zum Portfolio von Moonlight gehört auch, zu den jeweiligen Events die passenden Personen mitzuliefern, falls das gewünscht wird. « Tony stopfte einen Löffel Schokopudding nach dem anderen in sich hinein, während er sprach. Wieder legte sich dieses spitzbübische Lachen in seine verschmierten Mundwinkel.
Daniela hatte einen Moment lang das Bedürfnis, mit dem Daumen über seine Lippen zu streichen und die Schokolade abzuwischen. »Ich glaube ihr erzählt mir nicht die Wahrheit. Ich glaube dass mein böses Erwachen heute noch kommt. Irgendwo gibt es einen Haken. Es muss einen geben. «»Es gibt sogar drei Stück. « Auch Philip konnte schelmisch grinsen. Sie sah von einem zum anderen. Der Tag hätte bislang weitaus schlimmer kommen können. Immerhin hatte sie erst etwa sechs ihrer vierundzwanzig Stunden verbracht.
Der Gedanke sorgte zwar auch für ein wenig Unbehagen, in Anbetracht dessen was sie heute schon alles mitgemacht hatte, aber sie freute sich auch auf das was noch kommen sollte. Hier schien sie jedenfalls nicht weiter zu kommen. Was auch immer sich hinter diesem Tag, dem Gewinn und der seltsamen Firma Moonlight Adventures verbergen mochte, die drei schienen jedenfalls nicht gewillt, sie darüber aufzuklären. Als wäre das Thema hiermit beendet, legte Philip Messer und Gabel auf seinen leeren Teller, schob in von sich und klatschte in die Hände.
»So, damit wären wir gestärkt. « Er blickte Daniela in die Augen. »Womit möchte die Hauptperson des heutigen Abends fortfahren?« Sie schaute ratlos zurück. Der Nachmittag war mehr oder weniger von den dreien gesteuert worden. Jedenfalls hatten sie sie insoweit gelenkt, dass sie am Ende hier angekommen waren. Sie wusste nicht, ob sie überhaupt noch ihr Hotelzimmer brauchen würden, oder ob es hier noch Räumlichkeiten gab, die sie noch nicht erkundet hatten und die genauso gut geeignet sein würden.
Selbst der Service hatte hier ja funktioniert, wie man an dem reichlich geplünderten Buffet erkennen konnte. Aber wie auch immer…sie war bereit für den nächsten Teil ihrer Gewinneinlösung. Wie sich herausstellte, gab es in dem sich als weitläufiger darstellenden Gebäude, als es von außen den Anschein gehabt hatte, keine Schlafräume. Daniela hatte sich ein paar Minuten im hinteren Teil der Anlage aufgehalten. Dort gab es zwei getrennte Umkleidekabinen mit Duschen, sowie einige voll ausgestattete Spielzimmer mit allerhand an die Wand geschraubten Vorrichtungen und Werkzeugen, deren genaue Verwendungszwecke Daniela lieber nicht wissen wollte.
Dies hier war nicht ihre Welt. Sie schauderte bei all dem archaischen, in schwarzes Leder gehüllten Mobiliar. Philip telefonierte vorne mit dem Catering Service, Chang schien das Gebäude in umgekehrter Reihenfolge zu durchlaufen, wie bei ihrer Ankunft, um alles wieder abzuschalten, was er vorhin aktiviert hatte. Tony war nirgends zu sehen, aber Daniela glaubte die Dusche in einer der Umkleideräume laufen zu hören. Sie hatten sich nach einer kurzen, einvernehmlichen Diskussion dazu entschieden, die Nacht in ihrem bereits gebuchten Hotelzimmer zu verbringen.
Danielas Vorschlag nach einer dauerhaften, endlich einmal gemütlichen und weichen Unterlage, nach all den harten Böden, Brücken und Liegestühlen, war auf breite Zustimmung gestoßen. Die Uhren die überall verteilt hingen, gingen auf 21:30 Uhr zu. Draußen war die Sonne hinter den Horizont verschwunden, ein letztes Aufbäumen verblassenden Sonnenlichts kündigte die Nacht an. Daniela hatte Minirock und Trägertop im Arm. Zusammen mit ihrer Handtasche und den Schuhen, hatte sie sie im ganzen Club zusammengesammelt. Die Schuhe und die Tasche hatte sie auf einer der Lounge-Sessel zurückgelassen.
Sie wollte eine ausgiebige Dusche nehmen, ehe sie wieder aufbrachen. Auch die anderen drei hatten dem zugestimmt. Schade, dachte Daniela. Wieso war niemand auf die Idee gekommen, das gemeinsam zu machen? Auf dem Weg an der ersten Umkleide vorbei war ihr das rauschende Wasser aufgefallen. Kurzerhand öffnete sie die Tür. Ein leise pfeifender, schwarzer Muskelberg stapfte gerade aus der Umkleide in die Duschkabine. Er hatte ihr den breiten Rücken zugewandt und regelte die Wassertemperatur.
Sein Schwanz pendelte zwischen den leicht geöffneten Beinen. Der Blick der sich ihr von hinten bot war äußerst anregend. Er hatte eine Duschmittelflasche in der Hand und ein schneeweißes Handtuch über der Schulter hängen. Daniela näherte sich barfuß von hinten. Gerade bückte er sich, um das Duschmittel auf den Boden zu stellen. Daniela stockte einen Moment der Atem, wenngleich seine zwischen den Beinen baumelnden Hoden und der Spalt zwischen seinen Arschbacken einen Moment lang einen äußerst derben Anblick boten.
Er hängte das Handtuch über einen Haken und trat in die rauschende Dusche. Er schien sie noch nicht bemerkt zu haben. Einige Augenblicke stand sie eine Armlänge hinter ihm. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt, das Gesicht dem prasselnden Wasserstrahl zugewandt und genoss sichtlich und hörbar das kühle Nass. Sie zuckte kurz zusammen, als er sich umdrehte, doch sie sah schnell, dass er die Augen geschlossen hatte, während er eine Pirouette drehte.
Sie bückte sich im selben Moment nach der Duschmittelflasche, da er das Wasser abstellte. Bis er sich bücken konnte um selbst nach der Flasche zu greifen, hatte sie schon eine ordentliche Portion in ihre offene Hand gedrückt und war nah an ihn herangetreten. Er zuckte nicht mal, als er spürte, wie sich ihre Brüste von hinten an seinen nassen Rücken legten. Im Gegenteil. Er hielt völlig still. Sie führte die hohle Hand mit dem Duschmittel um seinen breiten Oberkörper herum und drückte die Hand gegen seine Brust.
Sie spürte wie die Seife sich zwischen ihren Fingern auf die Brustmuskeln verteilte. Sie nahm die andere Hand zu Hilfe um es auf seiner Brust zu verteilen. Dazu musste sie den Kopf zur Seite drehen, die eine Gesichtshälfte an seinen Rücken legen und die Arme weit ausholend um ihn herum strecken. Es fühlte sich an als würde sie versuchen, den Stamm einer mächtigen Eiche zu umschließen. Unter ihrer Wange spürte sie die Muskeln seines Rückens arbeiten.
Nicht nur weil es viel einfacher für sie war, sondern weil sein Stöhnen mit jedem Zentimeter den sie sich nach unten arbeitete lauter wurde, sanken ihre Arme langsam an seine tieferen Körperregionen. Das Duschmittel hatte sich mittlerweile zu einer enormen Menge Schaum ausgebreitet, das ihm in dichten Bahnen über den Bauch lief. Ihre Hände glitten geschmeidig über die seifige Haut. Sie fanden seinen Schaft, der wenig überraschend knallhart war. Steif stand sein Riemen von ihm ab.
Sachte, beinahe zurückhaltend, führte sie die Hände entlang des dicken Stiels, seiften ihn ein, als wolle sie auch die letzte Pore reichlich mit Seife überziehen. Ein kehliges Seufzen entfuhr seinem Mund. Mittlerweile war es mucksmäuschenstill in der Dusche. Das Gurgeln und Glucksen des ablaufenden Wassers war verstummt. Ihre Fingerspitzen glitten den Schaft entlang, vor und zurück, strichen über seine Hoden und den Damm. Schnell war klar, dass es ihm ein vielfaches an Lust verursachte, wenn sie statt den Spitzen die Nägel benutzte.
Leise über die Haut schabend, streichelte sie ihn so feinfühlig, wie das Gefühl in ihren Fingernägeln dies zuließ. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Sie konnte die Gänsehaut an seinem Rücken an ihrer Wange spüren. Schnell stellte sie ihre Liebkosungen ein. Etwas drängenderes hatte sich in ihre Gedanken geschlichen. Sie versuchte ihn vorsichtig, aber mit Nachdruck herumzudrehen. Er spürte was sie vorhatte. Er schien es selbst zu wollen. Plötzlich begann das Wasser wieder zu laufen.
Der weiche Strahl traf auch Daniela. Ihre Haare legten sich an ihre Kopfhaut, das warme Wasser rann über ihren Körper. Noch während Tony sich vollends umdrehte wurde ihr bewusst, warum das Wasser notwendig gewesen war. Die letzten Seifenreste wurden gerade abgespült, als Daniela mit im Gesicht klebenden Haaren vor Tony in die Hocke ging. Sein mächtiger Schwanz hing bedrohlich über ihrem Gesicht. Sie näherte sich von unten, streckte vorsichtig die Zunge aus und leckte über die glitzernde Schwanzspitze.
Beherzt führte sie beide Hände an den Schaft, strich die Vorhaut über die wulstige Eichel zurück und konnte sich kaum satt sehen, an dem prächtigen, ebenholzfarbenen Riemen. Sie glaubte niemals ihre Lippen darüber stülpen zu können, zögerte aber keinen Moment es zu versuchen. Im ersten Moment fürchtete sie, der Brechreiz würde sich schon einstellen bei der bloßen Vorstellung sich dieses Ungetüm in den Mund zu schieben, weit bevor er die kritischen Stellen weit hinten überhaupt erst erreicht hatte, aber sie kämpfte den Impuls nieder und nahm ihn zwischen die Zähne.
Ihr Kiefer knackte in den Gelenken, so weit musste sie den Mund dazu öffnen. Er stöhnte, während sie ihn tiefer und tiefer aufnahm. Ein Gefühl von Macht und Dominanz breitete sich in ihr aus, ihn so ausgeliefert zwischen ihren Zähnen gefangen zu haben. Eine Erklärung für das Gefühl fand sie nicht. Sie tat sich schwer den Focus ihrer Augen auf das nahe Ungetüm einzustellen, dass mitten aus ihrem Gesicht ragte. Dabei hätte sie gerne gesehen, wie er in ihren Mund fuhr und glänzend wieder herausgezogen wurde.
Tonys sachte Fickbewegungen, die er in ihren Mund ausführte, übertrugen sich auf ihren Körper, der vor und zurück wippte. Sie musste die Bewegung auf den Fersen hockend ausgleichen. Sie spürte schon dass er kommen würde, noch ehe er seinen Schwanz aus ihrem Mund zog. Gierig hielt sie die Lippen offen, erwartete den ersten Schub, der nicht lange auf sich warten ließ. Er pumpte seinen schneeweißen Saft in ihren Mund. Wie schon vorhin schien es kein Ende nehmen zu wollen.
Ihr Mund erschien ihr voll, sie musste schlucken, die Lippen zusammenpressen und wurde mit mehr Sperma belohnt, das sich in ihrem Gesicht verteilte. Er traf ein Auge, das sie daraufhin brennend zukneifen musste. Von einer Sekunde zur nächsten musste sie an Johannes, ihren Freund denken. Warum gerade jetzt, konnte sie sich nicht erklären. Tonys Schwanz pendelte zuckend vor ihrer Nase, sie schmeckte sein Sperma auf der Zunge, spürte es im Gesicht und roch es in der Nase und musste an ihren Freund denken, der gerade irgendwo im Westerwald mit einer Horde Fußballer vermutlich über den ersten und sicher nicht den letzten Kasten Bier hergefallen war, um sich bis Sonntagnachmittag sinnlos zu betrinken.
Sie versuchte ihn aus ihrem Kopf zu verbannen, doch es gelang ihr nicht sofort. Ob es das Sperma in ihrem Gesicht war? Würde sie ihn aus ihren Gedanken wieder verbannen können, wenn sie das fremde Sperma abwaschen würde? Sie merkte selbst wie absurd der Gedanke war, wäre aber trotzdem am liebsten aufgesprungen um das Wasser anzustellen und das Gesicht unter den Strahl zu halten. Plötzlich fühlte sich das eben noch warm und salzig an ihrem Gaumen klebende Sperma, ekelerregend und schmierig an.
Sie schluckte und schluckte, hätte am liebsten den Mund ausgespült um den Geschmack loszuwerden. Dann, so schnell wie es gekommen war, war das Gefühl wieder vorbei. Sie merkte selbst wie sie sich einen Augenblick lang verkrampft hatte und zwang sich dazu wieder locker zu werden. Tony schien von alldem nichts mitbekommen zu haben. Er stand zwar noch immer über ihr, stellte jetzt aber tatsächlich das Wasser wieder an und zog sie sanft an den Schultern nach oben.
Als die ersten Spritzer sie trafen, Tony einen Schritt zurück machte und ihr den ganzen weichen Strahl der aus der Wand sprudelte anbot, hatte sie den kurzen Aussetzer bereits vergessen. Über das Wasser das ihr warm über das Gesicht und die Haare lief, war sie trotzdem dankbar. Im Anschluss duschten sie ausgiebig, wobei sich Tony umgekehrt beim einseifen nicht minder Mühe gab als sie selbst es getan hatte. Wie seine schwarzen Finger, umspült von weißer Seife über ihre helle Haut glitten, war ein seltsam anmutendes Farbspiel.
Frisch geduscht und mit einer Frisur die nicht mehr zu retten war, trat Daniela einige Minuten später nackt wieder in den Clubraum zurück. Ihre Kleider lagen noch auf dem Lounge-Sessel. Sie schlüpfte in den Minirock und das Träger-Top. Ihre schwarzen Locken verpackte sie mit Hilfe des Haargummis wieder zu einem Pferdeschwanz. Während sie ihre High-Heels wieder bestieg kam Tony genauso frisch geduscht und wieder in seine Straßenkleider verhüllt aus dem Nebenraum. Philip und Chang waren nirgends zu sehen.
Die Tür in den Spa-Bereich war wieder verschlossen, der Durchgang nach nebenan, wo sie vorhin ihr reichhaltiges Buffet vorgefunden hatten war ebenfalls wieder verschlossen. Die Situation hatte etwas Endgültiges. Als würde sich ihre Bekanntschaft hier trennen. Das drückte ein wenig auf Danielas Stimmung, die sich unbehaglich umschaute. Sie erinnerte sich plötzlich wieder daran, was sie den dreien vorhin zu entlocken versucht hatte. Wann wohl der Haken an diesem bislang so ereignisreichen Nachmittag kommen würde und wie dieser aussehen würde?Sie schob den Gedanken erneut zur Seite, als Philip und Chang, genau wie Tony in ihren Anzughosen, den Hemden und den Trolleys zu ihnen traten.
Alle dufteten nach Duschmittel, hatten feuchte Haare – soweit vorhanden – und waren abmarschbereit. Wo Philip und Chang geduscht hatten sagten sie nicht. In der Umkleide in der Daniela und Tony gewesen waren jedenfalls nicht. Schade eigentlich, dachte Daniela. Ihr Blick verlor sich einen Augenblick. Bis Philip alle zum Aufbruch aufforderte. Wohin es jetzt gehen würde? Daniela hatte keine Idee. Gerne am liebsten als nächstes ins Hotel. Aber was auch immer ihre drei Männer noch an Überraschungen parat haben würden, sie war bereit dazu.
Bereit für den nächsten Teil ihrer Gewinneinlösung. Der wieder mit einer Taxifahrt begann. Es war dasselbe Unternehmen, aber ein anderer Fahrer, der draußen vor dem Gebäude bereits auf sie wartete. Philip sperrte die Eingangstür zu. Der Schlüssel verschwand wieder in seinem Koffer. Es war dunkel geworden. Die Luft roch noch verbraucht vom ausklingenden Tag. Kein Windhauch regte sich. Die Uhr über dem Taxameter zeigte kurz nach 22 Uhr an. In dem Industrieviertel, aus dem heraus sie sich wieder der Stadt näherten, war es ruhig geworden.
Nur vereinzelt begegneten ihnen andere Fahrzeuge. Philip war schon auf dem Beifahrersitz gesessen, hatte dem Fahrer schon das Ziel genannt, während Chang, Tony und Daniela sich noch auf der Rückbank sortierten. Sie hatte nicht mitbekommen wohin es gehen sollte. Wieder zwischen Chang und Tony eingeklemmt, verfolgte sie stumm die Fahrt. Sie ging davon aus, dass Philip dem Fahrer die Adresse des Hotels genannt hatte. Die Richtung in der er sich hielt passte. Aber das Hotel lag jetzt am anderen Ende der Stadt.
Sie rechnete, selbst um diese Uhrzeit, mit einer guten Viertelstunde Fahrt. Im Wagen war es dunkel. Nur das Taxameter warf einen rötlichen Schimmer auf ihre nackten Knie, die genau zwischen den beiden Vordersitzen hoch aufragten. Sie hatte die Schuhe auf den hohen Mitteltunnel gestellt, der die Fahrgastzelle in der Mitte durchlief. Der Wagen war ein neueres Modell und wie so viele von ihnen mehr für vier Personen ausgelegt anstatt für fünf. Der Notsitz in der Mitte war deutlich höher als die Sitzschalen rechts und links.
Daher saß sie auf Augenhöhe mit ihren beiden Passagieren auf der Rückbank. Nach manchen Unebenheiten spürte sie ihre Haare gegen den Dachhimmel stoßen. In tiefen Bodenwellen würde sie sich wahrscheinlich den Kopf stoßen. Der versperrte dem Taxifahrer die Sicht nach hinten, ihr Gesicht spiegelte sich nämlich formatfüllend in seinem Innenspiegel. Aber anders als sein Kollege vorhin, schien er seine Passagiere im Fond weniger genau im Blick haben zu wollen. Er schaute nur selten nach hinten.
Chang, der direkt hinter ihm saß schien das entweder bemerkt zu haben, oder es hätte ihn sowieso nicht gestört. Jedenfalls dauerte es nur bis zur ersten Kreuzung, bis seine flache Hand sich auf Danielas nackten Schenkel legte, um von dort zwar sehr langsam, aber doch zielstrebig nach oben zu rutschen. Sie schloss einen Moment die Augen und biss sich auf die Unterlippe um nicht zu stöhnen. Gerade waren sie ein paar Meter auf die rote Ampel zugerollt.
Eine Straßenlaterne leuchtete ihr orangefarbenes Licht durch die Seitenscheiben in den Fond. Changs dunkle Hand setzte sich deutlich von ihrem hellen Schenkel ab. Sie bemerkte wie Tony die Berührung seines Kollegen bemerkte, er behielt seine Hand aber bei sich. Vorerst jedenfalls. Changs Finger hatten den Saum des Minis erreicht. Sie glitten mit einer Selbstverständlichkeit unter den Stoff als würden sie sich von solchen Kleinigkeiten nicht aufhalten lassen. Im Moment in dem er ihren Kitzler berührte zuckte sie zusammen, obwohl sie sich auf die Berührung gewappnet hatte.
Einen Augenblick lang kniff sie die Augen zu und biss erneut auf ihre Unterlippe um nicht aufzustöhnen. Der Taxifahrer beschleunigte gerade von der Ampel weg. Das Motorgeräusch hätte das Stöhnen wohl überlagert, aber sie wollte kein Risiko eingehen. Als sie seine Augen im Innenspiegel erkannte, schoss ihr das Blut in die Wangen. Obwohl er seinen Blick schnell wieder nach vorne wandte, glaubte sie ertappt worden zu sein. Dabei war sie es doch gar nicht, die sich ertappt fühlen musste.
Sie war hier nur das Opfer von Changs schamloser Attacke mit seinen Fingern gegen ihre Muschi. Der schob nun tatsächlich zwei dieser Finger hinein. Wegen der beengten Verhältnisse musste er sich ein wenig von ihr weg beugen. Seine Schulter berührte auf der anderen Seite die Scheibe. Obwohl sie eher die Beine zusammenpressen sollte, um seine Hand einzuklemmen, öffnet sie sie doch beinahe automatisch. Äußerst undamenhaft fand sie sich Sekunden später breitbeinig hinter der dicken Mittelarmlehne hocken.
Ihr linkes Knie lehnte an Changs Schenkel, ihre rechtes an Tonys. Der Hund schien gefallen an dieser Lage zu finden, griff tatsächlich mit seiner schwarzen Pranke an ihren Schenkel und hob ihn trotz dass sie sich mit aller Kraft dagegen stemmte vom Sitz hoch. So hoch, dass ihr Knie beinahe im Innenspiegel aufgetaucht wäre. Dann spreizte er seinerseits die Beine und fädelte ihren Fuß samt Schuh zwischen seinen Knien hindurch. Jetzt hing ihr Oberschenkel nach oben gereckt auf seinem.
Daran schien auch Chang gefallen zu haben, denn seine Finger verschwanden aus ihr. Sie versuchten sich auch auf seiner Seite mit demselben Vorgang. Auch dagegen konnte sie sich nicht wehren, obwohl sie sich mit voller Kraft gegen das Bodenblech stemmte. Aber ihr Bein hob sich so spielerisch leicht von der Fußmatte, dass sie schon nach kurzer Zeit die Bemühungen einstellte und es einfach geschehen ließ. Er spreizte die Beine, packte ihre Fessel und führte den Schuh zwischen seinen Beinen hindurch.
Beide Männer stießen mit ihren Knien gegen die Vordersitze, deshalb war dies die einzige Möglichkeit gewesen, Danielas Beine zwischen ihre eigenen zu bekommen. Und sie hatten Erfolg gehabt. Jetzt ging sie mehr als dass sie noch saß, mit weit mehr als rechtwinklig gespreizten Beinen auf dem Notsitz. Hoch oben auf dem Polster, die Schenkel nackt bis zur Hüfte, weil der Rock die Spreizung ihrer Beine längst nicht mehr verzieh und nach oben gerutscht war.
Aus eigener Kraft würde sie nie aus dieser Lage entkommen. Ihr Blick huschte von links nach rechts. Im trüben Licht der vorbeirauschenden Straßenlampen, blickte sie nacheinander in zwei grinsende Gesichter. Im selben Moment da sie wieder nach vorne schaute, um zu sehen ob der Taxifahrer etwas bemerkt hatte, trafen sich ihre Augen mit seinen im Innenspiegel. Aber nur einen Moment lang, dann ruckten seine nach unten und Daniela war sofort klar was er sehen musste.
Ihre offen klaffende Muschi, beinahe formatfüllend in seinem Rückspiegel. Er zuckte unbewusst zusammen, ruckte eine Winzigkeit am Lenkrad, ehe er sich wieder konzentrierte. Seine Augen wechselten in kurzen Abständen zweimal nach vorne und zweimal zurück. Das Signal war eindeutig. Daniela hatte sich nicht getäuscht. Er musste ganz deutlich ihre Vagina im Spiegel sehen. Beim Gedanken daran kroch eine Gänsehaut ihren Rücken hinauf. Ob Chang und Tony mitbekommen hatten, dass der Taxifahrer bemerkt hatte, was auf seiner Rückbank abging, war für Daniela nicht zu erkennen.
Wenn sie es bemerkt hatten, dann ließen sie sich jedenfalls nicht dabei stören, ihre Hände jetzt im Doppelpack ihre Schenkel entlang gleiten zu lassen. Fast schien es als rangelten sie einen Moment um die Vorherrschaft an ihrer Muschi. Daniela stöhnte. Das war jetzt nun wirklich nicht mehr ohne eine Reaktion auszuhalten. Denn irgendwie hatten sich die beiden fingertechnisch insoweit geeinigt, dass einfach jeder seine Finger in sie hineinstopfte. Zwischen ihren Beinen war ein Gedränge wie auf dem Wochenmarkt entstanden.
Sie konnte nicht sehen wer welche Finger in ihr hatte, weil sie, dadurch dass ihre Beine nicht mehr auf dem Bodenblech standen, mit jeder Bodenwelle ein wenig tiefer in das Polster rutschte. Das Ende dieser Rutschpartie war abzusehen. Sie würde dann enden, wenn ihre Knie an den Rückenlehnen der Vordersitze anstoßen würden. Dann wäre ihre Haltung in keinster Weise mehr zu vertuschen. Dann würden sogar die Autofahrer die neben ihnen an den Ampeln hielten sehen, was auf der Rücksitzbank des Taxis neben ihnen los war, weil ihre Beine weit über die Kante der Seitenscheiben hinaus, nackt im Fond schweben würden.
Es war der Taxifahrer, der die Rutschpartie zum Ziel führte. Genauer gesagt ein Kleinwagen, der schräg neben ihnen abrupt die Spur wechselte und ihn zum Bremsen zwang. Danielas Knie prallten knapp unter den Kopfstützen an die Rückenlehne. Ihr Kopf wurde ihr auf die Brust gedrückt, weil sie mit dem Nacken tief in der Lehne der Rücksitzbank hing. Weiter nach vorne würde es nicht mehr gehen. Aber glaubte man dem Blick des Taxifahrers im Innenspiegel, war das auch nicht mehr notwendig.
Was er zu sehen bekam, lenkte ihn so ab, dass er sogar das Schimpfen über die rücksichtslose Fahrweise des Vordermanns vergaß. Stattdessen lenkte er das Taxi mitten in Karlsruhe, auf einer vierspurigen Straße rechts an den Parkstreifen, schnallte sich ab, drehte sich um und glotzte ihre Muschi mit weit aufgerissenen Augen aus weniger als dreißig Zentimeter Entfernung so schockiert an, als hätte ein Betrunkener gerade seine Rückbank eingesaut. Einen Moment lang war Daniela überzeugt, dass er sie alle hochkant aus dem Taxi werfen würde.
Nebenan rauschten die Fahrzeuge unbeirrt an ihnen vorbei. Auch Philip hatte sich aufgrund des abrupten Stopps und des Verhaltens des Taxifahrers über die Schulter nach hinten gewandt. Aber nur einen Moment lang. Dann hatte er sich kopfschüttelnd wieder nach vorne gedreht. Er blickte stur geradeaus, als erwarte er nicht, dass der Halt noch viel länger dauern würde. Aber der Taxifahrer sah das anders. Sie wurden weder aus dem Taxi vertrieben, noch tat er seine Meinung über das Verhalten seiner Passagiere lautstark kund.
Im Gegenteil. Er leckte sich über die Lippen und blickte zuerst Tony, dann Chang an. Nein, das darf nicht wahr sein, durchzuckte es Daniela. Trotz des trüben Lichts durch eine ziemlich weit entfernt stehende Laterne und das immer nur kurze aufblitzen der Abblendlichter vorbeifahrender Autos, konnte Daniela den fragenden Blick seiner Augen ablesen. ‚Darf ich da auch mitmachen?‘Nein, natürlich nicht! wollte sie rufen, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Obwohl Chang und Tony scheinbar nicht auf die stumme Frage reagiert hatten, streckte der Taxifahrer tatsächlich eine Hand aus.
Er legte sie zaghaft auf die Lehne des Beifahrersitzes. Wulstige Finger, mit behaarten Knöcheln, die Daniela als solche sogar im schlechten Licht erkannte. Sie wusste, die drei Männer um sie herum würden nicht zulassen, dass der Mann sie berührte, wenn sie es nicht wollte. Umso mehr erschrak sie über sich selbst, dass das Gefühl sich nicht einstellen wollte. Das Gefühl verhindern zu müssen, dass eben dies passierte. Dass sie gerade versuchte die Knie ein wenig weiter zu spreizen, konnte doch einfach nicht wahr sein.
Was war nur los mit ihr? Was war die letzten acht Stunden mit ihr passiert? Der Taxifahrer schien die ausbleibenden Einwände der drei Gorillas in seinem Wagen als eindeutiges Signal zu werten, dass niemand etwas gegen sein Vorhaben hatte. Dass er nicht eine Sekunde auf die Idee zu kommen schien, Daniela selbst zu fragen, sorgte nicht nur wegen ihrer klaustrophobischen Haltung für eine Gänsehaut. Irgendetwas schien ihn im letzten Moment aber davon abzuhalten. Entweder hatte er an seine Frau, seine Kinder oder etwas dieser Art gedacht, jedenfalls verzogen sich seine Mundwinkel zu einem schelmischen Grinsen, er drehte sich abrupt nach vorne um, legte den Gang ein und fuhr ruckartig wieder auf die Straße.
Erleichterung einerseits, aber auch das seltsame Gefühl etwas Großes verpasst zu haben, machte sich in Daniela breit. Erst da spürte sie, dass sie schwitzte. Wie verrückt. Sie wünschte einer der beiden würde ein Fenster öffnen. Ein einzelner Schweißtropfen lief aus ihrer Achselhöhle über die nackte Haut ihrer Brust. Es wäre besser sie würden bald in ihrem Hotelzimmer ankommen. Daniela kannte sich beinahe selbst nicht mehr. Wer weiß auf was sie sich heute noch alles einlassen würde in ihrer nicht zu befriedigenden Dauererregung.
Sie stand so unter Strom, sie wusste selbst nicht wie sich all dies so plötzlich in ihr aufgestaut hatte. Dabei war sie sonst nicht untervögelt. Auch heute schon konnte sie auf einen mehr als ereignisreichen Nachmittag und Abend zurückdenken. Und trotzdem hätte sie nicht verhindert, wenn ein fremder Taxifahrer ihr an die nasse Möse gegriffen hätte. Fast war sie versucht ihn an der Schulter anzutippen, um ihn zu fragen, was ihn davon abgehalten hatte.
Aber sie konnte sich im letzten Moment noch beherrschen. Als ihre Blicke sich das nächste Mal im Innenspiegel trafen, schmunzelte sie und zwinkerte dem Fahrer zu. Er wandte die Augen wieder auf die Straße. Sie glaubte bittere Enttäuschung daraus zu lesen. Wahrscheinlich hatte er seine Entscheidung längst bereut, aber nun war die Situation vorüber. Selbst schuld, dachte Daniela und musste unweigerlich noch breiter Grinsen. Knapp zehn Minuten später erreichten sie tatsächlich den Vorplatz des Hotels, in dem Daniela ihr Zimmer gebucht hatte.
Gut, dass sie die Codenummer bereits hatte, die Uhr am Taxameter stand kurz vor 22:30 Uhr. Die Rezeption war laut ihrer Buchungsinformation um diese Uhrzeit längst nicht mehr besetzt. Aber genau das hatte Daniela ja auch gewollt, wenn sie gleich mit drei Männern, die das Licht in der Lobby verdunkeln auftauchte. Philip streckte dem Taxifahrer einen Schein entgegen, den dieser schnell verschwinden ließ. Im Fond schälten sich Tony und Chang bereits aus den Türen.
Dabei gaben sie auch Danielas Beine wieder frei, die endlich wieder selbst über ihre Gliedmaßen verfügen durfte. Der Taxifahrer warf ihr einen letzten Blick zu, dann knallte die Tür hinter ihr ins Schloss. Mit laut klackernden Absätzen, begleitet vom Klappern der Kofferrollen gingen sie auf den anonymen Kasten zu, der die nächsten Stunden ihre Heimat werden sollte. Eine seltsame Beklemmung machte sich in Daniela breit. Bislang schien jede neue Lokalität die sie aufgesucht hatten spontan gewesen.
Die Aktivitäten darin offen. Aber warum sie hier auf das Hotel zugingen war allen Beteiligten klar. So sehr sich Daniela darauf freute, nagte doch das Gefühl in ihr, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Zu deutlich stand ihr noch vor Augen, womit sie es den ganzen Tag über schon zu tun hatte. Aber da waren sie einzeln mit ihr beschäftigt gewesen. Wie sie es aushalten sollte, wenn sie gleich zu dritt über sie herfielen, überstieg ihre Vorstellungskraft.
Weil sie es, trotz des nagenden Gefühls auf keinen Fall vermissen wollte, schob sie ihre Bedenken ein ums andere Mal beiseite. Hinter ihren drei Männern trat sie in die Lobby des Hotels. Wie sie erwartet hatte, war der Empfangstresen verwaist. Sie zückte den Zettel auf dem sie den PIN notiert hatte. Die Tür in den Hotelbereich öffnete sich problemlos. Zimmer 221 lag wohl im zweiten Stock. Mit pochendem Herzen hatte sie den Übersichtsplan konsultiert.
Ihre drei Männer erwarteten sie am Fahrstuhl. Die Kabine war nicht sonderlich geräumig. Drei breite Männer, drei Rollkoffer und eine schmale Frau mit Handtäschchen und die Kabine war voll. Daniela hoffte das Ding würde nicht allzu langsam fahren. In ihrem Zimmer erwartete sie dasselbe Problem. Es war durchaus geräumig und größer als ihr Schlafzimmer gewesen wäre, aber drei muskelbepackte Männer, drei Rollkoffer das Inventar des Zimmers und dazwischen eine zierliche Frau, lösten auch darin den Ansatz einer Platzangst in Daniela aus.
Beinahe entschuldigend schaute sie sich in Anbetracht der Platzverhältnisse um. Wie viel Raum die drei samt Gepäck einnehmen würden, hatte sie sichtlich unterschätzt. Ein schneller Blick in das was sich Badezimmer nannte, sorgte nicht gerade für allgemeines Aufatmen. »Entschuldigung, ich dachte es wäre größer«, sagte sie leise. Von einer Sekunde auf die nächste überkam sie eine seltsame Erschöpfung. Beinahe kraftlos sank sie auf den einzigen Stuhl, der vor einem schmalen Sideboard stand, das als Ablage diente.
Dass sie plötzlich so viel tiefer vor den drei hoch aufragenden Männern hockte, besserte ihren klaustrophobischen Zustand nicht gerade. Philip zuckte stellvertretend für seine Kollegen die Schultern. »Wird schon gehen«, meinte er lapidar. Er zwinkerte ihr aufmunternd zu, konnte aber keinen Erfolg verbuchen. Eine vollkommene Leere umhüllte Daniela. Für einen Moment wirkte sie wie weggetreten. Was treibe ich hier eigentlich? schoss ihr durch den Kopf, begleitet von allerhand Bilder der vergangenen Stunden. Als würde sie sich erst jetzt und hier über ihr Handeln bewusst werden.
Im Grunde war das auch zutreffend, wie sie plötzlich feststellte. Sie fühlte sich wie in einem Film aus dem sie gerade herausgepurzelt war. Gerade eben schien die Realität sie eingeholt zu haben. Die drei standen ein wenig verloren in der Gegend herum. Tony gleich neben der Tür, Chang an dem schmalen Fenster von dem aus er angestrengt die Aussicht begutachtete, als wäre sie durchaus sehenswert. Philip verschwand gerade ins Badezimmer von wo aus sich das Geräusch von laufendem Wasser ausbreitete.
Wie sollte sie jemals wieder ihrem Freund unter die Augen treten? Sie ging so weit, dass sie sich fragte, wie sie überhaupt wieder in ihr normales, beschauliches Leben zurückkehren sollte. Sie hatte nacheinander drei fremde Männer gefickt. Einen davon in ihrem eigenen Bett. Die anderen in einem Saunaclub. Eben war sie mit weitgespreizten Beinen Taxi gefahren, hatte einem Taxifahrer gestattet ihr auf die Fotze zu starren. Sie zuckte zusammen, weil sie sich zum ersten Mal als solche betitelte.
‚Du bist eine Fotze. Eine schamlose Fotze. ‘ Beinahe hätte sie es laut ausgesprochen. Als Strafe. Ein beängstigend intensiver Drang nach Flucht schwappte plötzlich über sie hinweg. Er schnürte ihr die Kehle zu. Sie schnappte nach Luft, konnte aber keine einatmen. Ihr Brustkorb fühlte sich eng an. Als wäre er zwischen zwei Mühlsteinen eingeklemmt. Ihre Finger begannen zu kribbeln wie verrückt, die Kopfhaut juckte. Das Zimmer schien kleiner zu werden. Tony, der harmlos und ohne böse Hintergedanken die Tür blockierte, kam ihr plötzlich riesig vor.
Seine schwarze Gestalt wirkte bedrohlich. Der kahlrasierte Schädel, die großen Hände, die muskulösen Arme. Alles schien sich plötzlich auf sie stürzen zu wollen. Einem unkontrollierten Impuls folgend, sprang sie von ihrem Stuhl auf. Sie hetzte an Tony vorbei zur Tür. Einen Moment lang befürchtete sie, er würde sie aufhalten, sie an den Oberarmen packen und wieder zurück stoßen. Aber er trat nur geistesgegenwärtig einen Schritt zur Seite. Ließ sie passieren, ohne sie zu berühren.
Sie riss die Tür auf wie eine ertrinkende, hetzte nach draußen über den Flur. Sie wusste nicht mehr ob sie von links oder rechts gekommen waren. Als Rechtshänderin orientierte sie sich ganz automatisch nach rechts. Ziellos wie ein aufgescheuchtes Reh, stürmte sie durch den Flur bis zu einem Treppenhaus. Mehr denn je schien das grüne Logo das den Fluchtweg kennzeichnete, nur für sie über der Tür angebracht zu sein. Sie folgte dem Zeichen wie Motten dem Licht.
Ihre Absätze hämmerten die steinernen Treppen hinunter. Die grellen Lichter im Treppenhaus blendeten ihre Augen. Unten folgte sie dem Zeichen, längst sämtlicher Orientierung beraubt. Sie kam hinter der Hotelanlage auf einem weitläufigen Parkplatz, der nur spärlich gefüllt war, an die feuchtwarme Luft, die sie einsaugte bis sie das Gefühl hatte, ihre Lungen würden bersten. Als hätte sie gerade einen Marathon hinter sich, stützte sie die Hände auf die Knie, atmete noch ein paar Mal tief durch und versuchte ihre Gedanken zu kontrollieren.
Neben dem Parkplatz schloss sich eine kleine Parkanlage dem Areal an. Eine Parkbank unter einer Laterne, um die Fliegen und Schnaken zu hunderten zu Kreisen schienen, lockte sie an. Sie hockte sich auf die Kante, stützte die Ellbogen auf die Knie und vergrub einen Moment lang die Hände in den Haaren. Sie wusste nicht mehr wie lange sie dort so gesessen hatte, bis sie mehr spürte als sah, dass jemand sich leise näherte. Sie wollte nicht aufschauen, weil sie wusste, dass es sich um einen der drei Männer handeln musste, die sie gerade panisch flüchtend alleine in ihrem Zimmer zurückgelassen hatte.
Plötzlich fiel ihr ein, dass sie selbst gar nicht mehr zurück gelangen würde, weil die Nummer mit der PIN in ihrer Handtasche lag. An die Nummer konnte sie sich nicht mehr erinnern. Bei dem Gedanken musste sie unweigerlich grinsen. Kaum merklich schüttelte sie den Kopf über ihre eigene Dummheit. »Ganz toll gemacht, Daniela. Ganz toll«, murmelte sie, ohne daran zu denken, dass ihr Beobachter sie verstehen konnte. Es war Chang, der vor ihr in die Hocke ging, als traue er sich nicht, sich neben sie auf die Bank zu setzen.
Er setzte sich auf seine Fersen, streckte vorsichtig die Hände nach ihr aus und berührte mit den Fingerspitzen ihre Waden. Langsam und zärtlich strich er ihr über die Haut bis hinunter an ihre Schuhe. Zögerlich, als hätte sie Angst vor seinem Gesichtsausdruck, nahm sie die Hände aus den Haaren und richtete sich auf. Ihre Augen trafen sich im schwachen Licht der Parklaterne. Um sie herum schwirrten die Fliegen. Grillen zirpten im Park. Auf der Straße hinter dem Park fuhren vereinzelte Autos vorbei.
Irgendwo kläffte ein Hund. Aus dem Autoradio eines der vorbeifahrenden Fahrzeuge dröhnte der langsam verhallende Bass zu ihnen herüber. Der Park war leer, soweit er im schwachen Licht zu überblicken war. »Sollen wir verschwinden?« Chang sprach leise. In seiner Stimme schwang Besorgnis mit. Sie antwortete nicht gleich. Wenn sie nur wüsste was sie tun sollte. »Ich weiß es nicht. « Ihre Stimme war noch leiser als seine. »Soll ICH wieder verschwinden?«Sie schüttelte langsam den Kopf.
Seine Hände glitten die Rückseiten ihrer Unterschenkel entlang wie ein Windhauch. Er hockte beinahe auf Augenhöhe vor ihr, sein Gesicht eine halbe Armlänge von ihrem entfernt. In seinen dunklen Augen spiegelte sich das Licht der Laterne. Er hatte die Arme um seine Beine geschlungen, seine Ellbogen ruhten auf den Knien. Das kurzärmelige Hemd war ein wenig hochgerutscht. Die Haltung schien die Blutzufuhr an seinen Armen irgendwo zu blockieren. Die Adern an seinen Unterarmen traten dick wie Taue hervor.
Das Geflecht verteilte sich in dichten Bahnen bis zu seinen Handgelenken. Gedankenverloren streckte sie die Fingerspitzen danach aus. Fuhr die dicksten der unzähligen Linien mit den Fingerspitzen nach. Er hockte da, ließ sie gewähren, streichelte im Gegenzug ihre Waden und schien alle Zeit der Welt zu haben. Sie spürte, dass er bereit war zuzuhören, aber sie konnte ihre Gefühle einfach nicht in Worte fassen. Zu sehr war der Nachmittag von ihrem normalen Leben abgewichen.
Zu sehr von ihren Tagträumen, die sie seit dem Anruf bei Moonlight Adventures, seit sie mit Marie-Claire Bonnet gesprochen hatte, durchlebte hatte. Wieder und wieder waren der Nachmittag, der Abend und die Nacht vor ihrem geistigen Auge abgelaufen und keine ihrer Phantasien war auch nur annähernd an das herangekommen, was sie bis zu diesem Moment auf der schnakengeplagten Parkbank erlebt hatte. Dabei waren es weniger die Handlungen selbst, die sie ebenso aus der Bahn geworfen hatten, sondern die Selbstverständlichkeit, mit der sie alles genossen hatte.
Das Gesicht des Taxifahrers erschien ihr plötzlich wie ein Weckruf. Er schien der einzige gewesen zu sein, der schockiert war bei dem was er auf seiner Rückbank gesehen hatte. Für sie hingegen schienen die Haltung und die offenkundige Message die sie dadurch ausgedrückt hatte, schon fast normal geworden zu sein. Hätte er die Hand ausgestreckt, hätte sie sich an der Muschi befingern lassen, daran bestand für sie kein Zweifel mehr. Das war es, das sie oben in ihrem Zimmer realisiert hatte und das sie für einen Moment aus der Bahn geworfen hatte.
»Irgendwie ging das alles sehr schnell«, versuchte sie sich an einer Erklärung. »Bis heute Morgen hätte ich mir nichts von dem was heute passiert ist, für mich vorstellen können. Ich hatte meine Gedanken zu dem Tag, aber…«, sie stockte einen Moment als suche sie nach den passenden Worten um die Monstrosität dessen was sie erlebt hatte auszudrücken. »Aber wie soll man sich auf EUCH vorbereiten. « Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln, das Chang erleichtert aufzunehmen schien.
»Schwierig bis unmöglich, ich weiß. « Er sagte es so überheblich und von sich eingenommen, dass sie unweigerlich auflachen musste. »Aber das alleine ist es nicht«, fuhr sie ernst wieder fort. »Ich bin noch immer völlig unsicher, auf was ich mich eigentlich eingelassen habe. Ich habe vorhin versucht euch etwas dazu zu entlocken, aber ihr habt abgeblockt. Das alles kommt mir immer noch so unwirklich vor, dass ich jeden Moment damit rechne, die Rechnung für den Tag präsentiert zu bekommen.
Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich je länger ich mich mit euch befasse, je mehr ihr mich in all das hineinzieht, je schlimmer wird das Erwachen. «Chang hörte auf ihre Waden zu streicheln, kam mit knackendem Knie in die Höhe und setzte sich dicht neben sie auf die Bank. Er griff nach ihren Händen, die sie in Begriff war auf ihre Schenkel zu legen. Er umschloss sie mit seinen großen Fingern und hielt sie fest.
»Das klingt jetzt furchtbar philosophisch«, begann er. »Aber das ist heutzutage das Problem. Ich gebe zu, mir geht es oft genauso. Nichts was gut und schön ist, wird mehr als solches hingenommen und genossen. Überall wird ein Haken, ein Hintergedanken oder etwas Böses vermutet. Man verlernt etwas Schönes einfach bedingungslos als schönes zu akzeptieren und sich daran zu erfreuen. Einfach so, weil es da ist. Jetzt und hier. Erst wenn es vorbei ist und nichts Schlechtes nachgekommen ist, bereut man, dass man sich nicht voll und ganz darauf eingelassen hat.
« Er blickte ihr in die Augen. Eine Fliege schwirrte an seine Wange. Unbeirrt fuhr er fort. »Genauso ist es mit uns dreien auch. Ich verspreche es dir. Morgen um 15 Uhr steigen wir wieder in den Zug und nichts von dem was heute passiert ist oder vielleicht noch passieren wird, wird einen Haken haben. Oder ein Nachspiel. Es geschieht und es endet. Genau so und nur so, wie du es willst. Ohne Konsequenzen.
«Sie lachte auf. Er kapierte schnell worauf sie hinaus wollte. »OK, vielleicht mit ein paar Auswirkungen auf dein zukünftiges Liebesleben. « Da war es wieder dieses lausbübische Grinsen, das jeder der drei zur Perfektion zu beherrschen schien. »Ja, ich glaube auch das wird nie mehr so sein wie gestern. « Sie zwinkerte ihm zu. Obwohl sie immer noch keine Antworten hatte, schien der Druck ein wenig von ihren Schultern genommen. Sie glaubte ihm, wenn er sagte, dass es kein böses Erwachen geben musste und die 24 Stunden mit den Dreien morgen Nachmittag einfach zu Ende gehen könnten.
Sie konnte es sich nicht erklären, warum sie in der kurzen Zeit das Vertrauen zu ihm aufgebaut hatte, aber vielleicht wollte sie es auch unbedingt glauben. »Wollen wir wieder zu den anderen?«»Hast du die Nummer für den Eingang?«Er schüttelte den Kopf. »Hast du sie dir nicht gemerkt?«Sie schnaubte. Das war Antwort genug. »Ich habe nicht mal das Handy dabei«, meinte Chang und lehnte sich zurück. »Dann müssen wir warten, bis einer der zwei uns holt.
« Er blickte nach oben als könne er das Zimmer von hier aus ausfindig machen, aber Daniela glaubte, dass sie auf der Rückseite waren, während ihr Zimmer auf die andere Seite gezeigt hatte. »Hast du eine Idee womit wir uns die Zeit vertreiben könnten?« Er wandte ihr den Blick wieder zu und grinste herausfordernd. »Ich habe zwar kein Handy aber immerhin das hier. « Er hatte in seine Hüfttasche gegriffen und hielt ein Kondom zwischen Zeigefinger und Mittelfinger in die Höhe.
Daniela lachte und rempelte ihn jovial an die Schulter. Alle Gedanken die sie sich wegen dem Taxifahrer und ihrem nuttigen Verhalten auf der Rückbank gemacht hatte, wären sinnlos gewesen, wenn sie jetzt das Kondom aus seinen Fingern nehmen würde, ihm über den wahrscheinlich steifen Schwanz rollen und sich auf der Parkbank auf ihn setzen würde. Wenngleich der Gedanke mehr als erregend war. Er schien dasselbe zu denken. Oder die immer mehr werdenden Stechmücken sorgten dafür, dass er ihr die Entscheidung abnahm.
Bereitwillig ließ sie sich von ihm von der Bank ziehen, legte ihre Hand in seine, die sie zielstrebig wieder auf das Hotel zu führte. Während sie an einem weniger hellen Stück vorbeikamen wurde sie eines Besseren belehrt. Er zog sie vom Weg weg über das Gras in Richtung einer dichtbewachsenen Hecke, die wie eine schwarze Wand im Dunkel des Parks den Weg versperrte. Er fand einen Weg darum herum. Auf der Rückseite war der Park offen, das Gelände leicht abschüssig.
Die wenig frequentierte Straße war ungefähr fünfzig Meter weit entfernt. Offenes Gelände ließ den Blick in alle Richtungen zu. Parallel zur Straße verlief ein Fußweg am Rande des Parks entlang. Keine Menschenseele war zu sehen. Von ihrem leicht erhöhten Platz konnten sie in alle Richtungen sehen, wenn jemand kommen würde. Wer immer den Fußweg nehmen würde, würde sich vor den Straßenlaternen abzeichnen, die nicht bis nach oben an ihren Standort reichten, während sie in ihrem Rücken die dichte Hecke hatten.
»Perfekt«, kommentierte Chang sein überraschend schnell gefundenes, lauschiges Plätzchen und zog Daniela mit sich herunter auf den kurzgemähten Rasen. Es roch nach Gras und dem dichten Gestrüpp hinter ihnen. Allerhand Getier raschelte in der Hecke. Aber wenigstens blieben sie hier im Dunkeln von den Stechmücken verschont. Als erwarte Chang sowieso keine Widerrede, hörte Daniela wie der Reißverschluss seiner Hose aufgezogen wurde. Unweigerlich musste sie grinsen. Da war sie eben noch froh gewesen, nicht auf der öffentlichen Parkbank genommen zu werden, schon fand sie sich keine fünfzig Meter entfernt mitten auf dem Rasen im selben Park wieder, spürte den steifen Schwanz von Chang unter ihrer Handfläche und wusste nur zu gut, dass sie sich ihm nicht verwehren würde.
Dazu war sie schon wieder viel zu nass. Wenigstens war der Ort hier weniger öffentlich und weit abseits der beleuchteten Wege. Im Moment in dem er in sie eindrang sah sie eine weiße Zahnreihe in der Dunkelheit aufblitzen. Nur einen Schimmer heller als die Umgebung. Sie trug den Minirock noch, das Top, die Schuhe. Chang seine Hosen und das Hemd. Die Geräusche die sie verursachten, während Chang seinen harten Riemen in sie hinein kolbte, gingen in den allgemeinen Geräuschen, die die Natur um sie herum machte unter.
Wenngleich alle Vögel verstummt waren, reichte das Rascheln in der Hecke und die hin und wieder vorbeifahrenden Autos aus, um sich sicher genug zu fühlen. Trotzdem unterdrückte Daniela das Stöhnen als sie zum ersten Mal auf seiner Hüfte kam. Allerdings nur da. Die nächsten Orgasmen kam sie nicht umhin lautstark kund zu tun. Zu geil war das Gefühl, dass Chang in ihr auslöste. Ihre durch Philip und Tony bereits malträtierte Pussy hatte sich längst nicht wieder von den Strapazen erholt.
Umso geiler machte sie einmal mehr die Mischung aus Schmerz und Lust, die sie bei jedem seiner tiefen Stöße durchzuckten. Er hatte ihr die Hände auf die Pobacken gelegt und presste sie gegen seine Hüfte. Gleichzeitig trieb er ihr eben jene in einem nicht nachlassenden Stakkato gegen ihre eigene, dass sie glaubte ihre Hüftknochen würden jeden Moment aus ihrem Rücken hinausragen. Sie hielt sich an seinen Schultern, spürte seine Muskeln unter dem Hemd arbeiten und hätte liebend gerne die Finger darüber gleiten lassen.
Aber er gab ihr kaum die Möglichkeit sich aufzurichten. Heiß traf sein Atem sie im Gesicht und am Hals. Sie spürte wie das Top sich feucht an ihren verschwitzten Rücken legte. Von einer Sekunde auf die andere hielt er plötzlich still. So überraschend, dass sie einen überraschten Laut von sich gab. »Ssshh«, machte er. Seine Lippen waren nah an ihrem Ohr, sie kitzelten an ihrer Haut. »Da kommt jemand. «Daniela drehte den Kopf nach links.
Sie sah niemanden. Als sie ihn nach rechts drehte, hörte sie leise Schritte, die durch das Gras kamen. Sie waren viel zu nah, dass sie von einem Fußgänger stammen könnten, der den Weg unten entlanggehen würde. Außerdem sah der im Licht der Straßenlampen deutlich nach Kiesweg aus. Hier kam jemand auf leisen Sohlen über das Gras und anscheinend direkt auf sie zu. Der Unbekannte war schemenhaft als dunkler Schatten vor dem Hintergrund des sternenklaren Himmels auszumachen.
Die Bäume standen hier spärlich genug. Einen Augenblick lang hielt Daniela die Luft an, unfähig zu atmen. Sie rechnete damit jeden Moment vom grellen Strahl einer Taschenlampe geblendet zu werden, aber nichts passierte. Der Unbekannte stand keine zwei Meter von ihnen entfernt und schien sie zu beobachten als glaubte er nicht gehört worden zu sein. »Ach hier steckt ihr«, die Stimme schnitt leise zischend durch die Nacht. Philip. Daniela ließ geräuschvoll die Luft aus ihren Lungen entweichen.
Noch immer hielt Chang sie unten, ihren Körper fest auf ihren gepresst. Er machte keine Anstalten den Druck zu lösen um sie freizugeben. Zu Danielas völliger Verwirrung glaubte sie das zirpen eines Reißverschlusses zu hören. Die Schritte kamen näher. Sie schienen direkt über ihr zu verharren. Von einer Sekunde zur nächsten glaubte Daniela zu explodieren. In der Mitte auseinandergerissen in zwei Teile, die sich schnell voneinander lösten. Seltsamerweise schienen die beiden Teile direkt aus ihrer Muschi zu entspringen.
Plötzlich spürte sie ein Ziehen im Hintern. Ein Brennen das sich zwischen ihren Beinen ausbreitete. Der Gedanke, dass Philip seinen harten Schwanz ohne jede Vorwarnung in ihren Arsch getrieben haben könnte, kam ihr erst, als sie vor Schmerz so laut aufschrie, dass Chang unter ihr zusammenzuckte. »Ssshh«, kam es aus seinem Mund, aber Daniela konnte den Befehl dieses Mal nicht befolgen. Zu stark war der Schmerz nachdem Philip nicht damit aufhörte, sich in ihren Hintern zu bohren.
Er zuckte zurück. Das Gefühl wie er aus ihr heraus glitt schien noch schmerzhafter zu sein als das Eindringen. Erneut entfuhr ihr ein viel zu lautes Jammern, dafür, dass sie in einem öffentlichen Park fickten. Aber der Schmerz war so überraschend und so heftig gewesen, dass sie sich nicht unter Kontrolle hatte. Was sollte sie auch machen, wenn Philip sich von dem ersten Versuch nicht abschrecken ließ und schon wieder ein zweites und ein drittes Mal zustieß, wobei er bei jedem Mal tiefer in sie eindrang.
Wenngleich sie das niemals für möglich gehalten hätte. Zum einen wurde sie gerade Anal entjungfert und zum anderen war ihre Feuertaufe ein Riemen, den andere nicht in ihrer Muschi haben wollten. Ob es der Gedanke oder ihre Geilheit waren, die dafür sorgten, dass sie sich ein wenig entspannte, wusste sie nicht. Es war ihr in dem Moment auch egal, jedenfalls sorgte das unbewusste lockern der Muskeln dafür, dass der Schmerz bei den kommenden Stößen nicht mehr so heftig war.
Ruhig bleiben konnte sie aber trotzdem nicht, denn mit dem abziehenden Schmerz und dem anfänglichen Schock in den Arsch gefickt zu werden, stellte sich ein Gefühl nie gekannter Erregung in ihr ein. Wie Philips Schwanz in ihren Hintern drang, dabei scheinbar Changs Schwanz entlang zu schaben schien, raubte ihr vor Lust beinahe den Verstand. Auch wenn sie es kaum glauben konnte, aber nach den ersten Stößen hatte sie sich an den scheinbaren Fremdkörper in ihrem Hintern gewöhnt.
Das Gefühl war einfach unbeschreiblich für sie. Sie fühlte sich so ausgefüllt, als dehnte sich ihr Körper mit jedem Stoß den sie ihr verpassten. Dass sie jemals in den Arsch gefickt werden würde, hätte sie bis vor einigen Stunden nicht für möglich gehalten. Dass es ein mächtiges Kaliber war, das sich ihr beim ersten Mal in den Hintern bohren würde genauso wenig, wie die Tatsache, dass sie gleichzeitig einen weiteren Riemen in der Muschi haben würde, dabei im dunkeln im Gras in einem öffentlichen Park liegen würde, umgeben von ein paar Bäumen, einer Hecke und jeder Menge Kleingetier.
Von der Möglichkeit dabei entdeckt zu werden einmal ganz abgesehen. Das Zusammentreffen all dieser verruchten Umstände war es, das sie ein ums andere Mal erregt aufstöhnen ließ. Auch wenn Philip und Chang versuchten ihr klar zu machen, dass sie leise sein sollte, so war sie doch in keinster Weise in der Lage dazu. Fast schien es als wolle sie entdeckt werden. Als wolle sie, dass die Welt von ihrer Lage erfuhr, um ihr zu zeigen, welche Lust sie gerade erlebte.
Die beiden Männer sahen das ein wenig anders, nachdem Danielas Stöhnen in ein immer lauteres Wimmern übergegangen war, bei dem jeder zufällig vorbeikommende Passant sofort andere, deutlich unangenehmere Assoziationen mit den Geräuschen anstellen würde. Gerade jetzt schienen die Autos auf der Straße unten deutlich weniger zu werden. Vermutlich war irgendwo eine Ampel umgesprungen. Philip blickte sich nach rechts und links um. Auf dem dunklen Kiesweg war alles ruhig. Niemand durchquerte den Park auf den regulären Wegen.
Wie lange das so bleiben würde stand in den Sternen. Wie zur Bestätigung raschelte es schon wieder lautstark hinter der Hecke. Selbst Daniela schaffte es einen Moment lang still zu sein. Nicht nur, weil Chang und Philips sich sofort absolut ruhig verhalten und auf der Stelle jede Bewegung eingestellt hatten. Sechs Ohrenpaare lauschten auf das, was sich hinter der Hecke einen Weg um diese herum bahnte. Erst als schnaufend ein dunkler Schatten, der beinahe über sie gestolpert wäre, direkt vor ihnen stehen blieb, entspannten sich die drei ein wenig.
»Man hört euch noch auf einen Kilometer Entfernung. « Es war Tony. »Hast du meine Tasche?« Wie konnte sie in diesem Moment an den Zettel mit dem PIN denken? Da lag sie im Gras, eingeklemmt zwischen zwei Kerlen, mit je einem Schwanz in ihren Körperöffnungen und dachte an den blöden Hotelzugang. »Nein. « Tonys Stimme klang als würde er grinsen. »Dann kommen wir nicht mehr ins Zimmer. In der Tasche war die PIN. «»Na die habe ich.
Du hast nach der Tasche gefragt, nicht nach dem Zettel. «»Blödmann«, raunte Philip, der ebenfalls erleichtert schien. Immerhin war auch ihr Gepäck noch im Zimmer. »Habt ihr für mich auch noch ein Plätzchen?« Tony war um das am Boden liegende Knäuel aus verschlungenen Leibern herumgetreten. Er stand im Gegenlicht der Laternen und war nur als mächtiger schwarzer Schatten hinter Philip auszumachen. »Bitte nicht«, stöhnte Daniela, musste im nächsten Moment aber selbst Lachen. Einen Augenblick lang hatte sie ein Bild von zwei Schwänzen gleichzeitig im Hintern vor Augen gehabt.
Sie fragte sich woher das wohl kam und musste unweigerlich auflachen. Tony jedenfalls nahm es sportlich. Das lautstarke Murren mit der er seinen Unmut kund tat, sorgte mehr für Erheiterung als für Anteilnahme. Trotzdem trat er um die drei herum, stellte sich mit dem Rücken zur Hecke und machte einen breiten Schritt über Changs Kopf hinweg. Nur Zentimeter vor Danielas Nase entfernt, öffnete sich ein Reißverschluss. Noch ehe sie richtig denken konnte, berührte eine Schwanzspitze ihre Lippen, die sich fordernd vorwärts drängte.
Beinahe automatisch öffnete sie den Mund, die Eichel schob sich dick und prall hinein. Einen Moment lang glaubte sie würgen zu müssen, so groß war die Spitze. Aber sie kämpfte den Drang beiseite und ließ es geschehen, dass er sich tiefer in Richtung ihres Schlunds bohrte. »Geht doch. « Tonys Stimme war das Grinsen jetzt deutlicher anzuhören. Beim Blick nach oben glaubte sie eine Zahnreihe hell funkeln zu sehen. Das könnte aber auch eine Täuschung gewesen sein, immerhin konnte sie kaum das Ende seines Schwanzes in der Dunkelheit sehen.
Und daran war nicht nur seine Länge verantwortlich. Das wiederum machte es für andere aber auch schwieriger sie hier zu finden, vorausgesetzt sie waren nicht so laut wie zuvor. Nach der kurzen Unterbrechung die Tony verursacht hatte, schienen die drei schnell einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Daniela wurde durchgeschüttelt wie ein Spielball, wenn sich die drei auch deutlich vorsichtiger bewegten als noch zuvor. Im Grunde war es Philip der alleine den Takt vorgab. Seine rhythmischen Stöße gegen ihre Pobacken brachten ihren Körper soweit in Bewegung, dass für Chang ein gleichmäßiges auf und ab ihrer Hüfte übrigblieb.
Mit nur wenig Mithilfe seines Beckens verstärkte er die Bewegungen. Das gleichmäßige Schaukeln wiederum sorgte dafür, dass Danielas Oberkörper und damit auch ihre weit geöffneten Lippen in einem fort über Tonys Schwanzspitze glitten. Er musste nur die Hüfte ein wenig vorschieben, oder zurückziehen, um die Tiefe zu steuern. Gänsehaut breitete sich über Danielas Rücken aus. Die Temperaturen waren immer noch sehr hoch, obwohl die Sonne vor mehr als einer Stunde untergangen war. Bestimmt hatte es noch mindestens dreißig Grad.
Das typische Klima einer Sommernacht im Südwesten Deutschlands hatte sich eingestellt. Warm, feucht, windstill. Das Trägertop legte sich verschwitzt an ihre Haut. Ihre Mitstreiter waren vollständig angezogen. In Hemden und Hosen mussten sie sicher noch schlimmer schwitzen als sie. Bei der Gelegenheit fragte sie sich, ob sie je in dieser Nacht noch entspannt, alle einfach nur nackt und in der Abgeschiedenheit ihres Hotelzimmers zueinander finden würden. Ein lautes Knacken in der Hecke hinter Tony brachte alle Bewegungen für einen Augenblick zum Stillstand.
Eine Gelegenheit für Daniela einen Moment durchzuatmen, auch wenn der Schreck ihr genau wie den anderen in die Glieder gefahren war und sie sich bemühte, so leise wie möglich zu atmen. Wenigstens aber konnte sie es in ihrem eigenen Rhythmus, ohne ihn von Philip aufgezwungen zu bekommen. Die grünen Augen eines Stubentigers leuchteten plötzlich knapp hinter Tony auf. Neugierig machte die Katze ein paar Schritte auf die vier Personen zu, die neu waren auf ihrem nächtlichen Streifzug.
»Eine Katze«, flüsterte Daniela, nachdem die drei sich nicht bewegten. Sie spürte mehr in als an sich, wie die verkrampften Muskeln von Chang und Philips sich lösten. Noch behutsamer setzte Philip seine Bewegungen in ihr fort. Keiner der drei schien auf den Gedanken zu kommen, diesen heiklen Ort zu verlassen und in die sichere Umgebung des Hotels zurück zu gehen. Daniela wollte keine Spielverderberin sein. Immerhin war es ihre Schuld, dass sie überhaupt alle hier gelandet waren.
Wäre sie nicht panisch aus dem Zimmer gestürmt, könnten sie längst in weichen Betten auf kühlen Laken liegen, anstatt hier in der Hitze im Gras, umgeben von Mücken und Fliegen, beobachtet von einer neugierigen Katze. Aber sie konnte sich dem Reiz dieses verbotenen auch nicht gänzlich entziehen. Sie spürte nur zu gut, dass ein Großteil ihrer Erregung genau darin lag. Wenngleich sie den drei mächtigen Schwänzen und ihren Besitzern damit ein wenig unrecht zuteilwerden ließ.
Also gab sie sich ihren Gefühlen hin, versuchte die Gefahr und das Risiko auszublenden und genoss ihren ersten Sandwich Fick mit gleichzeitigem Schwanz im Mund. »Dreilochbegehbar«, fuhr ihr durch den Kopf. Sie zuckte zusammen, als sie merkte, dass sie es laut ausgesprochen hatte. Sie war dankbar um die Dunkelheit, denn sie spürte, dass sie feuerrot anlief. Ein Kichern aus drei Kehlen war die Antwort auf ihre Dummheit. »Oh Gott«, stöhnte sie. Sie glaubte vor Scham im Boden versinken zu müssen.
»Der hilft dir auch nicht«, bemerkte Tony trocken. Im selben Atemzug fügte er hinzu:»Ich komme!«»Warte!« Das war Chang unter ihr. »Gleich. « Philip. Alleine der Gedanke, warum die drei sich wie um sich abzustimmen über ihren Status informierten, ließ Daniela ein weiteres Mal kommen. Sie wollte aussprechen was sie dachte, aber dieses Mal entkam ihren Lippen kein Laut. Was war nur los mit ihr? Was sie sagen wollte, konnte kaum peinlicher sein, als das was sie eben ungewollt ausgesprochen hatte.
»Spritzt mich voll. « Sie konnte kaum glauben was sie sagte. Laut ausgesprochen klang es noch verrückter als gedacht. Kaum dass sie es ausgesprochen hatte, schüttelte ihr Körper sich erneut. Die Gänsehaut schien mittlerweile von den Fußzehen bis zu den Haarspitzen zu reichen. Ihre Haut fühlte sich an als würde eine Ameisenkolonie darüber spazieren. Es juckte und kribbelte überall. Als hätten Chang und Philip nur darauf gewartet, fühlte sie sich plötzlich hochgehoben, seltsam durch die Luft gewirbelt und plötzlich auf den Knien hockend wieder im Gras.
Das einzige das sie im Moment wahrnehmen konnte, war das seltsame Gefühl der Leere, sowohl in ihrer Muschi als auch in ihrem Hintern. Es fühlte sich an als ströme kalte Luft in ihre Löcher. Dann spürte sie eine Schwanzspitze an ihrer Wange. Eine weitere an ihrer Nase. Es schien als rangelten sie um die Vorherrschaft vor ihrem Gesicht. Sie wusste was kommen würde. Sie hatte es so gewollt. Geradezu herbeigesehnt. In der Dunkelheit wurde sie noch mehr davon überrascht als wenn sie es im wahrsten Sinne des Wortes hätte kommen sehen.
Heißes Sperma traf sie scheinbar überall gleichzeitig im Gesicht. In ihre Augen, ihre Nase, ihre Lippen, ihren Mund. Es war plötzlich überall. Brannte ihr in den Augen, verstopfte ihre Nase und tropfte aus ihrem Mund. Sie glaubte literweise ihren Saft geschluckt zu haben. Ihr Mund fühlte sich voll an, sie schluckte wieder und wieder, wozu sie den Mund schließen musste und weiteres Sperma von ihren Lippen abprallte. Über ihr war das Keuchen der drei Männer, die sich wichsend das Sperma aus den Hoden pumpten.
Die schiere Menge überwältigte Daniela. Sie zitterte vollkommen unkontrolliert und wäre beinahe hinten über gekippt. Es schien nicht mehr aufzuhören. Fast war sie geneigt Stop! zu rufen, weil sie in der unsichtbaren Dunkelheit glaubte darin zu ertrinken. Sie bekam kaum noch Luft und konnte trotzdem nicht genug von ihrem heißen Saft in sich aufsaugen. Von einem Moment auf den anderen hörte das Gedränge vor ihrem Gesicht auf. Sie spürte mehr als dass sie sah, wie die drei sich ein wenig zurückzogen, so als würden sie ihr Werk begutachten.
Sie konnte nur abschätzen wieviel davon sie wirklich sehen konnten. Sie jedenfalls war praktisch blind. Ihre Augenlider zugekniffen. Das eine, weil eine Ladung Sperma sie im Auge getroffen hatte und es furchtbar brannte, das andere weil das Sperma, das ihr von der Stirn ins Gesicht getropft war es verklebt hatte. Sie hockte auf ihren Fersen und versuchte zu Atem zu kommen. Was nicht leicht war mit einer verstopften Nase und verklebten Lippen. Mit den Fingern strich sie sich über das Gesicht, als müsse sie erfühlen wie es aussah, wenn sie es schon nicht sehen konnte.
Die Schlussfolgerung dessen was sie ertastete, drang noch nicht in ihr Gehirn. Diese Erkenntnis sollte sie erst in ein paar Minuten erlangen, wenn sie die Hotellobby durchschreiten würde. Kleider raschelten, Reißverschlüsse wurden hochgezogen. So blind wie ein Maulwurf, bekam sie plötzlich Angst, die drei könnten einfach so verschwinden und sie hier orientierungslos im Dunkeln zurücklassen. Sie zwang sich die Augen zu öffnen, auch wenn das brennende sich weigerte und das verklebte kaum nachgab. Aber sie schaffte es durch zwei dünne Sehschlitze zu blicken.
Wenngleich sich weiter nichts als Dunkelheit vor ihr ausbreitete, konnte sie doch wenigstens wieder die Schemen der drei erkennen, die natürlich nicht weggegangen waren. Sie fühlte sich unter den Achseln hochgehoben und zwar sanft, aber mit Nachdruck auf die Beine gestellt. Einen Moment lang hielten die kräftigen Arme sie noch fest, bis sie stabil auf eigenen Beinen stand. Der Boden war hart und trocken genug um auch ihre schmalen Absätze sicher zu tragen. Die drei führten sie um die Hecke herum auf das Hotel zu, dessen Vorplatz sie hell erleuchtet durch die Bäume hindurch in beträchtlicher Entfernung erkennen konnte.
Die Stille war unheimlich. Niemand hatte gefragt, ob sie nun ins Hotel gehen sollten, oder was sie als nächstes tun wollten. Niemand hatte sie gefragt. Sie hatte auf einmal das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und fühlte sich beinahe abgeführt. »Stimmt was nicht?«, fragte sie vorsichtig. »Ssshh. Da kommt jemand. « Philips Stimme war kaum mehr als ein Wispern. Sie drehte sich nicht um, stellte keine weiteren Fragen mehr, sondern eilte weiter zwischen den Männern auf das Licht zu, das hinter den Sehschlitzen immer näher kam.
Sie erreichten den Vorplatz, ohne dass jemand ihnen nachgerufen, oder sie gar eingeholt hätte. Trotzdem beeilte sich Tony, den Zettel mit der PIN aus seiner Hüfttasche zu holen. Schnell tippte er die Ziffernfolge ein, die Tür schwang automatisch auf. In der kleinen Lobby war es ruhig. Die Uhr über der schmalen Rezeption zeigte 23:31 Uhr in leuchtend roten Zahlen an. Ein Mann in Begleitung einer Frau trat aus dem Fahrstuhl. Die beiden blieben einen Moment stehen, die Augen der Frau öffneten sich vor Schreck.
Bis Daniela bemerkte, dass sie nicht ihre drei Begleiter anstarrte, sondern sie, waren sie bereits an ihnen vorbei. Nacheinander zwängten sie sich in die enge Kabine. »Um Himmels willen«, entfuhr es Daniela schockiert. Sie schlug die Hände vor den Mund und starrte mit denselben weit aufgerissenen Augen auf ihr Spiegelbild. Ausgerechnet jetzt gingen ihre Augen auf einmal wieder vollständig auf. Wo sie genau diesen Anblick in der Rückwand der Fahrstuhlkabine am allerwenigsten gebraucht hätte.
Kein Wunder hatte die Frau sie eben angestarrt wie ein Mondkalb. Dass sie Sperma im Gesicht hatte war ihr bewusst. Sie spürte die klebrige Masse, die ihr die Haut an Wange und Stirn spannten nur zu deutlich. Dass man Sperma auch sehen konnte, vor allem wenn es in unglaublichen Mengen im Gesicht verteilt war, schien ihr beim Anblick ihres Spiegelbildes erst wieder bewusst zu werden. Draußen in der Dunkelheit hatte sie gar nicht daran gedacht wie sie wohl aussehen würde.
Sie blickte in drei mühsam kontrollierte Gesichter, die sich mit aller Macht davon abhielten, in schallendes Gelächter auszubrechen. Lange schienen sie es nicht mehr zu schaffen. Jedenfalls schienen sie allesamt erleichtert, als sich im zweiten Stock die Türen öffneten. Daniela stürmte als erste nach draußen, wurde aber gleich wieder langsamer, nachdem der Flur in beide Richtungen verwaist schien. Obwohl sie vorhin im Park noch darum gebettelt hatte, schien es ihr jetzt auf jede Sekunde anzukommen, das Sperma aus dem Gesicht zu waschen.
Seltsamerweise nur bis sie sich erneut im Spiegel, diesmal in der Abgeschiedenheit ihres Badezimmers betrachtete. Dieses mal schien sie mit anderen Augen zu sehen, denn was ihr dort im Spiegel entgegen blickte war eine Frau, befriedigt wie selten zuvor in ihrem Leben, mit leuchtenden Augen, geröteten Wangen und von den Spuren dieses Abends gezeichnet, die sie wie eine Trophäe mit sich herum zu tragen schien. In ihren Haaren hatten sich trockene Grasreste und ein kleiner Zweig verfangen.
An ihren Knien waren grüne Grasspuren. Ihr Hals war staubig und grau verschmiert. Am schlimmsten aber war ihr Gesicht verunstaltet. Auf eine Art und Weise die ihr vor Augen hielt, was sie heute bereits erlebt hatte. Sie bezweifelte, dass es so weitergehen würde. Es konnte einfach nicht so weitergehen, sie war schon jetzt völlig erledigt. Wenn sie jetzt duschen würde, würde sie danach zwischen den dreien einfach einschlafen und gefühlt bis Mittag durchschlafen. Aber wäre das so schlimm? Was sie heute alles erlebte hatte reichte für ein halbes Leben.
Überrascht über ihre Gedanken grinste sie das verschmierte Ding an, das sie im Spiegelbild kaum als sich selbst erkannte. Es war egal was heute noch passieren würde. Morgen, dachte sie. Was morgen passieren würde. Es war kurz vor Mitternacht. Egal was es war, sie war bereit für den nächsten Teil ihrer Gewinneinlösung. Mit diesem Gedanken stellte sie die Dusche an, schlüpfte aus dem verschwitzten Kleidern und den Schuhen und stellte sich unter das erfrischend kalte Wasser.
Die Befürchtung zwischen den dreien einzuschlafen währte nur kurz. Nachdem sie erfrischt und geduscht in den Wohn- und Schlafraum des Hotelzimmers zurückgekehrt war, sich nackt als wäre es absolut selbstverständlich unter die drei Männer gemischt hatte und diese nacheinander ebenfalls unter der Dusche verschwunden waren, kehrten ihre Lebensgeister wieder rasant zurück. Daran lag nicht nur, dass alle drei angezogen im Badezimmer verschwanden und nackt wieder herauskamen, als wäre die Dusche eine Art Zaubertrick, der die Kleider unsichtbar machte.
Nach gut einer halben Stunde, vermutlich war es gerade Mitternacht durch, lümmelten alle vier entweder auf dem Bett oder auf dem Sofa herum. Es duftete nach Duschgel, nach feuchten Handtüchern und frisch gewaschenen Haaren. Die Dusche hatte wie ein Reset gewirkt. Lange hatte Daniela die Gelegenheit, jeden einzelnen von ihnen genauer zu betrachten. Es wurde nicht viel gesprochen. Philip, der als erster fertig war hatte sich in den Sessel gesetzt, völlig unschicklich und geradezu herausfordernd mit gespreizten Beinen, und begegnete ihren Blicken gelassen, die ungeniert über seinen Körper glitten.
Nicht anders war es bei Chang und Tony gewesen, der als letzter zu ihnen stieß. Es war als betrachte sie die drei in der Ruhe und der Intimität des Hotelzimmers genauso aus anderen Augen, wie sie selbst sich vor ein paar Minuten im Spiegelbild gesehen hatte. Sie schien beinahe ein wenig tiefer zu blicken. Als gewährten sie ihr durch ihr gelassenes, beinahe gelangweiltes herumlungern einen Blick hinter die Fassaden. In der etwas entspannteren und seltsam intimen Atmosphäre überlegte Daniela kurz, ob sie es nochmal versuchen sollte, den dreien etwas mehr über das dubiose Gewinnspiel und die Hintergründe hinter Moonlight Adventures zu entlocken.
Aber sie war zu schläfrig für eine Diskussion. Wenn sie ehrlich war, wollte sie sich eigentlich nur unter die Decke ausstrecken und schlafen. Niemals würde sie die Nacht durch mit den dreien Überleben, wenn es so weiterging wie den Nachmittag über. Andererseits hatte man ihr oft genug erzählt, dass sie den Ablauf der 24 Stunden selbst in der Hand hatte. Wenn sie jetzt schlafen wollte, dann konnte sie das doch einfach so festlegen. Aber es kam ihr wie Verschwendung vor.
Einerseits war sie hundemüde, andererseits war sie hier mit drei ausgemachten Prachtkerlen zusammen. Und diese Gelegenheit würde wohl so schnell nicht wiederkommen. Die Zeit einfach zu verschlafen erschien ihr falsch. Dem Gedanken nachhängend driftete sie davon. Als sie die Augen öffnete, blickte sie in ein schwarzes Gesicht. »Tony«, murmelte sie schläfrig, aber das Gesicht schien auf den Namen nicht zu reagieren. Es starrte sie nur weiter mit scheinbar schreckgeweiteten Augen an. Das Gesicht kam ihr vage bekannt vor, aber sie konnte es keiner Person aus ihrem Bekanntenkreis zuordnen.
Ihre Knochen schmerzten. Sie lag auf einer harten, rauen Unterlage. Was für Betten hatten die in dem Hotel, dachte sie. Das schwarze Gesicht schien besorgt und schaute sie durchdringend aus dunklen Augen an. Hinter ihm schien die Sonne zu scheinen, aber das durfte in Anbetracht der Uhrzeit überhaupt nicht sein. Der Geruch nach Müll und stickig heißer Luft kitzelte in ihrer Nase. Sie spürte ihren schnellen Herzschlag der hart gegen ihre Brust hämmerte. »You OK?« fragte der Mann und rüttelte an ihrem Arm.
»Lady, you OK?« Daniela wusste nicht was sie sagen sollte. Natürlich war sie in Ordnung. Oder doch nicht? Warum war es hier so heiß und warum stank es so nach Abfall? Der fremde Mann mit der einschüchternd schwarzen Gesichtshaut jagte ihr zunehmend Angst ein. Außerdem hörte er nicht auf an ihrem Arm zu rütteln. Was sollte das bedeuten? Was wollte er von ihr, und warum tauchte der Mann plötzlich in dem Hotel auf? Ihre Gedanken und Empfindungen schienen in einer breiigen Masse gefangen, unmöglich sich schnell genug zu bewegen.
Sie wollte sich umdrehen und Chang oder Tony um Hilfe bitten, aber sie waren weg. Das ganze Hotelzimmer hinter ihr war plötzlich weg. Verzweifelt versuchte sie es durch Blinzeln wieder heraufzubeschwören, aber alles was sie sehen konnte, waren die Steinplatten, die denen in ihrem Hausflur ähnelten. Im Hintergrund hingen die Briefkästen die ihr vertraut vorkamen. Müll lag verstreut um sie herum. Zwei Glasflaschen und zwei Mülltüten. Sie blickte sich hektisch um. Ihr Schädel dröhnte.
Gleißend helles Licht blendete ihre Augen. Ein tiefes Brummen hüllte ihren Kopf ein. Es fühlte sich an als hätte sich plötzlich ein Bienenschwarm hinter ihrer Stirn eingenistet. Zu allem Überfluss hörte der Typ nicht auf an ihrer Schulter zu rütteln. Hatten die drei sie überwältigt und hier abgelegt wie Abfall? Panik kroch ihr langsam das Rückgrat hinauf. Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern wie und wann das passiert sein sollte. Alles war doch so schön und harmonisch abgelaufen.
Gerade waren sie noch in dem gemütlichen Bett gelegen. Sie glaubte noch den Druck von Tonys Schenkel zu spüren, der schwer auf ihrer Hüfte gelegen hatte. »You OK?« Vorsichtig versuchte sie den Arm abzustreifen, der ihr auf die Schulter gelegt wurde. Das war nicht Tony. Und auch nicht Chang oder Philip. »Lady, you OK?« Die schwarzen Augen wollten einfach nicht von ihr abrücken. Schritte näherten sich schnell. Sie drehte den schmerzenden Kopf zu dem Geräusch hin.
Sterne tanzten vor ihren Augen. »Schatz, alles in Ordnung? Was ist denn passiert, um Himmels willen?« Sie spürte wie kühle Hände sich an ihre Wangen legten und vorsichtig ihren Kopf drehten, bis sie direkt in die blauen Augen von Johannes blickte. »Warum liegst du hier auf dem Boden?«»Ich dachte du bist im Westerwald?« Ihre Stimme klang als hätte sie eine heiße Kartoffel im Mund. Die Zunge fühlte sich schwer und geschwollen wie ein Fremdkörper an, der dort nicht hingehörte.
Mit der Frage warum sie auf dem Boden liegt, konnte sie nichts anfangen. Was meinte er damit?Ihre Augen flackerten zu dem schwarzen Mann zurück und jetzt erkannte sie ihn auch. Es war einer der Afghanen aus ihrem Mietshaus. »Westerwald?« fragte Johannes und drehte sanft ihren Kopf in seine Richtung zurück. Er blickte ihr so besorgt in die Augen, dass ihr Herz zu explodieren drohte. »Das ist doch erst am Donnerstag. «Daniela konnte nicht denken.
Heute war doch Donnerstag. Nein Freitag. Gestern war Donnerstag. Johannes wandte den Blick von ihr ab, weil der Afghane plötzlich laut zu jammern begann. »Tut leid«, stammelte er. »Lady hinter Door. I not see. «»Schon gut«, speiste Johannes den armen Kerl ab. Sein Daumen strich über ihre Stirn, auf der sich eine dicke Beule abzeichnete. Sie zuckte zurück als er sachte darüberstrich. »Tut es arg weh? Soll ich dich ins Krankenhaus fahren?«Daniela schüttelte den Kopf, merkte aber schnell, dass das keine gute Idee war.
Die Bilder verschwammen vor ihren Augen, wenn sie sich schnell bewegte. Ganz langsam kehrte die Erinnerung zurück. Die Mülltüten, die Glasflaschen, die Pizzaschachteln. Sie war auf dem Weg zum Mülleimer gewesen. Einen Moment hatte sie die Augen geschlossen, weil die Sonne sie so stark geblendet hatte. Dabei war sie hinter der Tür stehen geblieben. Der Tür, die der Afghane ihr offenbar gegen die Stirn gedonnert hatte, weil er sie von draußen nicht gesehen hatte.
Ihr Blick fiel auf die Post, die verstreut auf dem Boden um sie herumlag. Zwei Rechnungen, ein Werbeflyer für eine anstehende Altpapiersammlung und der Gewinn eines Preisausschreibens. Sie erkannte das Logo einer Bäckereikette, die sie regelmäßig besuchte, auf der Vorderseite des Preisausschreibens. Vorne war der Umschlag grau. Die Schrift in rot. Im Sonnenlicht das durch die offene Tür flutete, kaum zu erkennen. Die Schriftart ungewohnt altmodisch. ‚Sie haben ein Frühstück gewonnen. Bitte sofort öffnen‘, stand unter dem Logo.
Sie grinste und blickte erst Johannes und dann dem Afghanen ins Gesicht. »Ein Freifick wäre mir lieber gewesen!«Johannes beugte sich tief zu ihr herunter, packte sie unter den Armen und zog sie sanft auf die Beine, auf denen sie wacklig stehen blieb. »Ich bringe dich ins Krankenhaus. Du halluzinierst. Vermutlich Gehirnerschütterung. « Daniela nickte und ließ sich von ihm durch den Flur führen. Ihr Schädel dröhnte. Sterne tanzten vor ihren Augen, der Bienenschwarm hinter ihrer Stirn ließ sie schwindeln.
Ihr war ein wenig übel und ihre Knie wollten auch nicht so richtig mitspielen. Aber die Nässe zwischen ihren Beinen fühlte sich herrlich an.
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Kommentare
Michelle 29. März 2024 um 18:20
Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben, könnte der perfekte Anfang eines Buches sein.
Der Plot Twitter am Ende, wirklich gelungen, weil man erst an Changs Aussage und am Vertrauen den Männern gegenüber zweifelt und dann doch überrascht wird. Wirklich sehr sehr schön geschrieben. Hätte gerne eine Buchversion in der die drei sich wiedersehen und Daniela und Chang irgendwie vielleicht zueinander finden.